Warum ist der Ost-Pazifik ca. 5 Grad kälter als der westliche Teil des Ozeans? Alle 30 Jahre Änderungen. Rätselraten bei den "Experten" und Experten.
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Falls die Klimamodelle jedoch richtigliegen und sich der östliche Pazifik langfristig erwärmt, fiele die globale Erwärmung stärker aus und es käme zu unterschiedlichen regionalen Auswirkungen. Der Grundzustand des Klimas gliche dann eher einer El-Niño-Phase. Das würde die Korallenriffbleiche verstärken, den Amazonas heißer und trockener machen, Australien und Indonesien mehr Dürren bescheren und in Indien tödliche Hitzewellen auslösen, weil der Monsun ausfiele. In Teilen Nord- und Südamerikas würde es vermehrt Stürme geben, und starke Regenfälle würden in Ländern wie Peru und Ecuador zu verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen führen.
Derzeit stützen sich politische Entscheidungsträger, Stadtplaner sowie Konzernchefs bei ihren Klimaprognosen auf Modelle, die eine Erwärmung des Ostpazifiks vorhersagen. Wenn die Abkühlung im östlichen Pazifik aber anhält, wird das »große Auswirkungen auf die regionalen Klimavorhersagen haben«, sagt Malte Stuecker von der University of Hawai'i at Mānoa. Um jedoch prognostizieren zu können, was in Zukunft passiert, müssen wir erst einmal verstehen, was im Moment vor sich geht. Aus diesem Grund versuchen einige der besten Köpfe der Klimawissenschaften herauszufinden, warum die Beobachtungen in der Realität so sehr von den Klimamodellen abweichen.