Ein Wort zum vorzüglichen Dirigieren Gianandrea Gavazzenis, der am Schluß, beim Tod Riccardos, nicht den Fehler Erich Leinsdorfs und vieler Kollegen macht. Gavazzeni vermeidet Sentimentalität!
Gavazzeni schlägt, wie von Verdi vorgeschrieben, ein zügiges Tempo, und schon wirkt alles bei weitem besser, da die Spannung zwar abgebaut wird, aber dennoch erhalten bleibt, bis der Vorhang fällt.
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Es gibt ein paar Abschnitte, wenn in der italienischen Oper gestorben wird, La Bohème, Rigoletto, Traviata, Ballo, Don Carlos, Aida und Otello, in denen Dirigent und Sänger gerne auf die Thränendrüse drücken, wodurch die Finali allzu oft versumpfen.
Die Stücke dümpeln dann ohne Ziel und Zug vor sich hin und es entsteht, was auf keinen Fall sein darf, Langeweile.



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