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Igno-ProllBank: Stalker ManfredM, et al...

Wusste ich nicht!
Aber was zahlst du heute?
Rückblick:
Strom zu DDR-Zeiten: Ein kurzer Überblick
Die originale Küchenaustattung einer DDR-Plattenbauwohnung des Typs WBS 70 © imago/Bernd Friedel
Hier erhalten Sie einen kurzen Überblick über die Stromerzeugung und Stromkosten in Ostdeutschland zwischen Nachkriegszeit und Wiedervereinigung.
War Strom in der DDR eigentlich teurer oder billiger als in der Bundesrepublik? So pauschal gestellt, ist diese Frage nur schwer zu beantworten. Zum einen hängt das vom jeweiligen Umrechnungskurs der Währungen ab, den man dafür zugrunde legt, und zum anderen spielt auch das Verhältnis zwischen dem Durchschnittseinkommen der Bürger und der Höhe des Strompreises eine Rolle. Ungeachtet dieser Faktoren lässt sich jedoch festhalten, dass der Strompreis in der DDR nicht durch wirtschaftlichen Wettbewerb bestimmt war. Im Gegensatz zur sozialen Marktwirtschaft westdeutscher Prägung war in der Deutschen Demokratischen Republik eine zentral verwaltete Planwirtschaft verankert. Beim Strompreis handelte es sich deshalb um einen landesweit einheitlichen, staatlich regulierten Preis, den der Staat zudem stark subventionierte. So blieb der Strompreis in der gesamten DDR über Jahrzehnte hinweg konstant: Er lag bei 8 Pfennig pro Kilowattstunde (kWh).
Der Strommix
Die "volkseigene Energieversorgung" fußte in Ostdeutschland vor allem auf der Förderung und Verbrennung von Braunkohle. Jenseits der Braunkohle-Verstromung strebte die DDR auch nach Atomstrom, um den Energiebedarf zu decken. Neben den Kraftwerken Rheinsberg und Greifswald, die 1966 und 1974 ans Netz gingen, sollte das dritte Kraftwerk in Stendal das größte ostdeutsche Kernkraftwerk werden. Es ging jedoch nie in Betrieb.
Der Umweltschutz, der heute bei der Energiegewinnung einen wichtigen Faktor und Kostenpunkt darstellt, stand im Kraftwerksbetrieb der DDR übrigens nicht auf der Tagesordnung. Die Versorgung mit Energie genoss oberste Priorität. Braunkohlekraftwerke ohne Filteranlagen waren die Regel. Damit blieb den ostdeutschen Kraftwerken zumindest bei der ohnehin teuren und ineffizienten Energie-Erzeugung ein weiterer direkter Kostenpunkt erspart. – Die Konsequenzen für Mensch und Umwelt sowie Folgekosten, die aus dieser Belastung entstehen konnten, waren hingegen kein relevanter Faktor der wirtschaftspolitischen Kosten-Nutzen-Rechnung.
Erst 1965 wurde das ostdeutsche Gleichstromnetz nach und nach durch ein Wechselstromnetz ersetzt, doch dauerte es noch bis 1975, ehe auch die letzten Endkunden über elektrische Spannung von 220 statt 110 Volt verfügen konnten. Auch anschließend führten Spannungsschwankungen und Überlastungen des Netzes immer wieder zu Stromausfällen, und wenn in kalten Wintern die Braunkohle einfror, konnte es vorkommen, dass den Kraftwerken der Brennstoff ausging. Ein vielzitiertes Beispiel ist der Silvesterabend 1978/79, an dem das Verbundnetz aufgrund eines plötzlichen starken Kälteeinbruchs weitgehend zusammenbrach.
Komplexe Planung des Energiebedarfs
Industriebetriebe und Genossenschaften, aber auch Institutionen wie Krankenhäuser, Schulen und sonstige Abnehmer, deren Jahresbedarf an elektrischer Leistung über 50.000 Kilowattstunden betrug oder die eine Spitzenleistung von mehr als 25 Kilowatt benötigten, waren gesetzlich verpflichtet, schon im Voraus die wahrscheinlich benötigte Menge Strom zu beantragen.
Ziel dieser Maßnahme war es, trotz Erzeugungs- und Versorgungsengpässen eine weitgehend störungsfreie Energieversorgung zu gewährleisten. Die Anträge mussten monatlich beim jeweils zuständigen Kombinat eingehen und wurden von dort aus gesammelt an das verantwortliche Ministerium für Kohle und Energie weitergeleitet. Häufig lag der Gesamtbedarf jedoch über den Möglichkeiten der Stromerzeugung, sodass das Ministerium die eingehenden Planungsmengen kürzte und wiederum die zuständigen Kombinate informierte. Diese unterrichteten schließlich die planpflichtigen Betriebe und Institutionen über die jeweils verfügbaren Kontingente, die diese einzuhalten hatten.
Problematische Subventionen
Der politische Preis für Strom spiegelte in der DDR zu keiner Zeit die tatsächlichen Kosten wider, die nötig waren, um den Strom zu erzeugen und zum Endverbraucher zu transportieren. ...
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Die hohe staatliche Subventionierung führte somit zwar zu erschwinglichen Strompreisen und günstigen Bedarfsgütern, trug aber letztlich auch zum Niedergang der DDR-Wirtschaft bei.
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Ist das alles richtig?
Frage für einen Freund!
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Igno-ProllBank: Stalker ManfredM, et al...

Alles ok.
An Strom hat es mir nie gemangelt.
In den 1980er habe ich meine Ostberliner Wohnung, die einen Kachelofen hatte, vollelektrisch beheizt.
Dazu verwendet ich 8 Stück Frostschutzgeräte a 250 Watt.
Klick
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Nach dem Anschluss an die BRD stellte ich die Heizung auf
Gasheizung mit Gamat um.
Die nächste Wohnung hatte dann Fernheizung.
Ich freue mich für die Lausitzer Braunkohlekumpel und ihre Kollegen aus dem mitteldeutschen Revier, dass Dank der voraussschauenden Politik der Genossen Habeck und Kerstan ihre Zukunft gesichert ist.
Der Bezirk Cottbus hieß in der DDR auch Energiebezirk.
Der Kerstan war ja in Hamburg maßgeblich an der Abschaltung des modernen Steinkohlekraftwerkes Moorburg beteiligt.
Kein Äpfel Birnen Vergleich. Der Kaufpreis deines Wagens hat soviel gekostet wie ich 9 Jahre lang gefahren bin mit allen Kosten. DU behauptest immer, der Umstieg sei lohnenswert. Ich halte dagegen: Bei genügend Fahrleistung. Und wenn der Strom kostenlos ist. Ist er das nicht und fährst du nicht genug, amortisiert er sich erst nach Jahrzehnten. Sofern eben nichts kaputt geht. Und in den Jahren kommen wieder neue Autos. Ggf. günstiger. Und zwar so klein, wie ich ihn benötige. Nicht so groß wie du ihn benötigst.
Ob man 40 000 für einen Verbrenner oder 45 000 für ein E-Auto ausgibt ist wirklich wurscht. Aber eben nicht das, was ich brauche. Da kannst du rechnen wie du ulkig bist.
Warum nennst du dann die Birne nicht?
Isser nicht?DU behauptest immer, der Umstieg sei lohnenswert.
Also mehr als voll AMORTISIERT geht ja wohl nicht?!
Die erhöht sich vollautomatisch bei GRATIS-SAFT!Ich halte dagegen: Bei genügend Fahrleistung.
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In meinem Beispiel waren es 24.000,-Ob man 40 000 für einen Verbrenner oder 45 000 für ein E-Auto ausgibt ist wirklich wurscht.
Bei 40k wirds eng mit Spritsustitution, das schaffen nur Fahrsüchtige,
wovon ich meilenweit entfernt bin.
Igno-ProllBank: Stalker ManfredM, et al...
Du schlägst mir also folgendes vor: Ich kaufe ein Auto für 25 000€ und das finanzier ich mir dann über, hm, 12 Jahre. Mit dem Kaufpreis ist es ja nicht erledigt. Selbst wenn der Strom nichts kostet muss ich in Österreich jedes Jahr Pickel (Tüv) fahren. Versicherung. Steuern fallen dann weg. Zudem muss ich auch ein Auto kaufen, welches groß genug ist für uns 4. Bissl Reparatur (oder neue Reifen).
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