
Zitat von
Brain
Ja ok man hat sich halt dann dagegen entschieden bzw. der Einfluss war zu groß und es wurde sich dagegen entschieden. Kann natürlich durchaus sein, dass man keine Lust auf Juniorpartner hatte. Kann genauo sein, dass man zu krasse Veränderungen im Land befürchtet hat. Egal was der Grund war, es ist ein Märchen, dass man vor der Nato Angst hätte. Das würde ich irgendeinem kleinen Land als Motiv zugestehen, aber keiner Großmacht wie Russland. Und natürlich kann man außenpolitisch irgendwelche Linien ziehen und strategisch warnen, wenn xy eintritt dann passiert z. Aber dann in ein Land einfallen ohne wirklich nennenswertes Motiv passt halt einfach nicht in die Zeit. Das gleiche werfe ich übrigens der USA auch vor. Diese sinnlosen Kriege in den letzten 30 Jahren.
Nun gut, Krieg ist scheiße, es müssen Lösungen her. Ich verstehe da beide Parteien, also Russland und den Westen. Die Russen müssen ihr Narrativ aufrecht erhalten und können nun nicht klein beigeben. Das hätte nicht nur politisch einige Folgen.
Der Westen wird den Überfall halt auch nicht dulden und kann nicht einfach sagen "lieber Russe, lasst uns vertragen, behaltet Krim und den Donbass".
Meiner Meinung nach könnte ein Friedensplan folgendermaßen aussehen, damit haben beide ein blaues Auge, verlieren aber ihr Gesicht nicht:
Russland zieht seine Truppen von Krim und Donbass ab bzw. alle Truppen raus aus der Ukraine. Dafür verzichtet die Ukraine auf Reperaturzahlungen und sichert vertraglich zu, dass es keinen NATO Beitritt geben wird.
Eventuell könnte man noch eine Art Sicherheitszone einrichten, was aber auch wieder schwer umsetzbar ist. Der Westen sichert zu, dass die Sanktionen Schritt für Schritt zurück genommen werden. Eventuell gekoppelt an bestimmte Fortschritte.
Damit könnte man doch leben oder nicht?