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Thema: Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

  1. #284371
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Also ich sehe den zukünftigen Herausforderungen recht gelassen entgegen...
    Bei Hitler war das auch der Fall.
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  2. #284372
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Eine Gesellschaftsordnung nach der NWO erschafft der weit entwickelteste Geist, und das ist tatsächlich der "Deutsche Idealismus".
    Während Putin noch die Kirche und Gott zum Schutzpatron seines Landes macht, hat der "Deutsche Idealismus" keine Trennung zwischen Gott und Mensch und braucht auch keinen Dekalog, um moralisch gut zu sein.

    Schopenhauer, Hegel, Nietzsche, Feuerbach, Schelling geben alles, was der neue Staat braucht.

    Auf keinen Fall brauchen wir "Sozialforscher" der Frankfurter Schule dafür, welche die 68'er erschufen und damit den Ungeist, den Putin heute mit der russischen Kirche bekämpfen will.

    ---
    Ich "unterschreibe" jedes Wort von dir. Und dennoch: Wir dürfen die Ukrainer keinesfalls "hängenlassen"! Ich könnte hier umgehend die Gründe aufzählen - und alle haben nichts damit zu tun, weil die Amerikaner das so wollen... Es ist in unserem ureigensten europäischen Interesse!

  3. #284373
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    Bei Hitler war das auch der Fall.
    Falsch. Hitler war "aufgeregt".

  4. #284374
    liberal mind Benutzerbild von Virtuel
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von marion Beitrag anzeigen
    dir AMI Propagadatröte hat wohl dein FO eine Nachtschicht verordnet

    Hättest mal lieber die Argumente von dem de Gaulle widerlegt, da du das nicht kannst, hast du ihn einfach als russophil abgekanzelt, du bist eine elende Ratte
    Welche "Argumente" ?

    Du willst mir jetzt nicht erzählen, der wäre nicht russophil... genauso ein Deutschlandverräter wie sein Vater...

    De Gaulle hat Deutschland für immer wirksam und adäquat entwaffnet...

    Dafür zeichnet De Gaulle verantwortlich, der die Wiederbewaffnung Deutschlands verhinderte und Israel die Atombombe verschaffte..


    Im Dezember 1944 hatte de Gaulle den französisch-sowjetischen Freundschaftspakt unterzeichnet, den Demontageplan für Deutschland entworfen und sich dann noch aufs Entschiedenste der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft widersetzt.


    Deutsche Aufrüstung


    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Auf den nuklearen Schutz der Amerikaner konnte sich Deutschland nicht verlassen. Bereits im Herbst 1956 hatte er im Kreise seiner Vertrauten geäußert, es sei unerträglich, dass "zwei große Staaten in der Welt allein im Besitz von nuklearen Waffen sind und damit das Schicksal aller Völker dieser Erde in der Hand haben". In der Kabinettsitzung am 19. Dezember 1956 offenbarte er schließlich, dass er es aus sicherheitspolitischen Gründen für ratsam halte, sich unabhängig zu machen und selbst "nukleare Waffen in der Bundesrepublik herzustellen".


    Adenauer wollte selbst zuschlagen können - und sich ganz nebenbei den Status als Atommacht mit internationalem politischem Gewicht sichern. Die Idee hatte nur einen Haken: Deutschland hatte zwei Jahre zuvor in den Pariser Verträgen zugesichert, keine Atomwaffen zu produzieren. Legal ließ sich sein wahnwitziger Atomtraum also nicht umsetzen.

    Unerwartete Unterstützung bekam er von der französischen Regierung, die ebenfalls an der nuklearen Glaubhaftigkeit der USA zweifelte und sich sicherheitspolitisch unabhängig machen wollte. Bei einem Treffen in Adenauers Privathaus am 16. November 1957 machte der Staatssekretär im französischen Außenministerium Maurice Faure Adenauer ein verlockendes Angebot: Deutschland und Frankreich könnten zusammen mit Italien, das auch schon sein Interesse bekundet hätte, Atomwaffen entwickeln und produzieren – natürlich unter strikter Geheimhaltung.


    Am 25. März 1958 beschloss der Bundestag die atomare Bewaffnung der Bundeswehr.
    Mit all seinem politischen Geschick hatte Adenauer den Weg für die atomare Bewaffnung der Bundeswehr geebnet und gleichzeitig die geheimen Rüstungsverhandlungen mit seinen neuen Partnern vorangetrieben.


    Am 8. April 1958 unterzeichneten Chaban-Delmas, Taviani und Strauß in Rom das konkrete Rüstungsabkommen.

    Chaban-Delmas war 1957 französischer Verteidigungsminister und anschließend Präsident der Nationalversammlung (er war gegen den Willen De Gaulles gewählt worden)

    Das Abkommen mit Deutschland kassierte de Gaulle sofort. Er wollte keine Kooperation.
    Frankreich sollte selbstständig Atomwaffen bauen.


    Für Adenauer und Strauß bedeutete de Gaulles Entscheidung das endgültige Aus ihrer hochtrabenden Atomträume. Ihnen blieb lediglich die "nukleare Teilhabe", die ihnen die Amerikaner zugestanden.

    Was der für seine atomaren Ambitionen bekannte Strauß davon hielt, offenbarte er ganz unverblümt in seinen Erinnerungen: "Da lässt man den kleinen Kasperl mit der Kindertrompete neben der Militärmusik herlaufen und ihn glauben, er sei der Tambourmajor."
    Adenauer gab indes die Hoffnung, dass die Bundesrepublik irgendwann zur Atommacht aufsteigen würde, nie auf.
    Für ihn blieb es ein wichtiges Instrument, um im Konzert der Großmächte als ebenbürtiger Partner mitzuspielen.
    Als die Regierung Kiesinger 1967 den Atomwaffensperrvertrag unterschrieb, empörte er sich lautstark über das Papier, das er schließlich als "Morgenthau-Plan im Quadrat" abtat.

    UND

    Adenauer hat noch versucht, De Gaulles Machergreifung zu verhindern, weil Adenauer das Atomabkommen für Deutschland (und damit einen Meilenstein deutscher Unabhängigkeit) gefährdet sah.

    Es war eine der ersten Amtshandlungen von De Gaulle den Vertrag rückgängig zu machen.


    Dreizehn Jahre nach Kriegsende am 14. September 1958 trafen sich Adenauer und De Gaulle privat im Hause De Gaulles, was natürlich nicht ohne Demütigungen für die Deutschen und Adenauer abging, angefangen vom Hauspersonal über die Qualität des Essens am Katzentisch..


    #[Links nur für registrierte Nutzer]


    Bei diesem Treffen ging es nicht etwa darum, sich dem Gemeinsamen Markt zu widersetzen, sondern lediglich der Supranationalität, in der die staatlichen Strukturen verwischt werden sollten. Desgleichen wird nicht etwa das atlantische Bündnis in Frage gestellt, sondern lediglich dessen Beherrschung durch die Vereinigten Staaten.


    Es ging auch um Geheimabsprachen zwischen F und D, bezüglich der Einschätzung und des Kontaktes zu kommunistischen Ländern. Adenauer seinerseits war nun beeindruckt und recht emotional ergriffen
    Was berührte den alten Kanzler am tiefsten? Die Einfachheit des Empfangs … „Sie haben mich empfangen, als gehörte ich zur Familie“, sagte ein fast zu Tränen gerührter Konrad Adenauer beim Abschied. Wenn die Glücksfee lächelt …
    Schrecklich wenn man liest, wie die Deutschen zu Kreuze kriechen mußten..

    Und was tut nun der Verräter De Gaulle in der Folge hinterrücks?


    Nur achtundvierzig Stunden nach Adenauers Weggang lässt de Gaulle London und Washington unter größter Geheimhaltung ein Memorandum zukommen, in dem er vorschlägt, der NATO ein englisch-französisch-amerikanisches „Direktorium“ beizugesellen, das die weltweiten politisch-strategischen Entscheidungen treffen soll. Von Deutschland indes ist in all dem nirgendwo die Rede …


    Adenauer war schockiert, aber was blieb ihm übrig, denn inzwischen..
    hatte Nikita Chruschtschow die Absicht erklärt, die Dreimächtevereinbarungen von 1945 über Berlin aufzukündigen; sollte es nicht zu Verhandlungen zwischen den einstigen Siegermächten kommen, würden die UdSSR und die DDR den Status von Berlin einseitig festlegen.


    Diese Konferenz in Paris Ende Mai 1960 hat De Gaulle dann zwar platzen lassen,
    doch zuvor hatte er Deutschland schon ausreichend nachhaltig und in nicht wiedergutzumachender Weise geschadet.


    Daß der – von De Gaulle mit seiner Unnachgiebigkeit an seine Pflicht erinnerte – Westen den Sowjets nicht nachgeben wird, ist das eigentliche Bindemittel des Zusammenwirkens von Adenauer und de Gaulle.
    im Juli 1960 in Rambouillet bekräftigen beide Länder dann eine vollständige Übereinstimmung zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland als Basis und Vorbild eines auf Wirtschaft und Verteidigung erweiterten europäischen Staatenbundes.
    Da ziehen freilich die anderen europäischen Länder nicht mit, sondern verlangen die sofortige Einbeziehung Großbritanniens und tragen im April 1962 den Entwurf eines politischen Europa schließlich sang- und klanglos zu Grabe.
    De Gaulle und Adenauer indes geben nicht auf; dann muss die politische Union eben zunächst zu zweit beginnen. Der offizielle Besuch des Bundeskanzlers in Frankreich Anfang Juli 1962 ist als strahlende Bekundung der deutsch-französischen Solidarität angelegt.
    Nur wenige Neugierige säumen den Weg der offiziellen Wagenkolonne, und es gibt allzu viele kommunistisch inspirierte Transparente mit Aufschriften wie „Es lebe die DDR!“, „Nieder mit dem deutschen Militarismus!“ oder auch: „Keine Nazis in Frankreich!“
    Diese geduldigen Bemühungen münden am 22. Januar 1963 in der Unterzeichnung des Deutsch-Französischen Vertrages; damit dieser nicht rückgängig gemacht werden kann, besteht Adenauer, „der alte Fuchs“, auf der Form einer völkerrechtlich verbindlichen Übereinkunft. Fortan wollen sich Frankreich und Deutschland ständig in den Bereichen Verteidigung, Außenpolitik, Wirtschaft und Kultur abstimmen – und diese Verpflichtung kommt zustande, obschon der General wenige Tage zuvor den Briten die Tür zum Gemeinsamen Markt vor der Nase zugeschlagen hat …
    Mit einem solchen Vertrag, denken die beiden Männer, werden Frankreich und Deutschland fortan der Sowjetunion – und jeder Anwandlung, sich mit ihr getrennt zu verständigen – wirksam entgegentreten können. Zudem wird den Atlantikern und ihren amerikanischen Hintermännern ein ordentlicher Brocken vor die Füße geworfen!
    Das war jedoch ein Irrtum, denn schon im Mai 1963 beschließt der Bundestag, dem Ratifizierungsgesetz über den Vertrag eine Präambel voranzustellen, das Atlantische Bündnis und GB sollen nicht beeinträchtigt werden
    Nach Konrad Adenauers Rücktritt ändert sich das Verhältnis zwischen Paris und Bonn erheblich.

    Denn der neue Bundeskanzler Ludwig Erhard ist Atlantiker und macht die Abstimmung mit den Vereinigten Staaten zur absoluten Grundlage seiner Außenpolitik;


    außerdem bringt er schon gleich nach seinem Amtsantritt drei Fragen zur Sprache,
    die sein Vorgänger auf dem Altar der deutsch-französischen Zusammenarbeit geopfert hatte:


    den Vorrang der Wiedervereinigung,
    die Revision der Grenzen
    und den Aufstieg Deutschlands zur Atommacht.



    Die Atmosphäre zwischen Paris und Bonn kühlt sich schlagartig ab.


    [Links nur für registrierte Nutzer]

    De Gaulle hat sich - als es zu spät dafür war - dann plötzlich doch gegen die MLF (gewendet) aus denselben Gründen, die ihn bewogen, England aus der EWG auszuschließen:


    Er (De Gaulle) wollte und will die atomare Verteidigung Europas ohne Amerika organisieren.


    Der konservative britische Premier Macmillan hatte aber gerade kurz vor dem 19. Januar auf den Bahamas Präsident Kennedy nachgegeben, auf die Weiterentwicklung britischer Atomwaffen verzichtet und eine atomare Partnerschaft mit den USA beschlossen.


    Kennedy konnte man sicher mehr vertrauen als den Franzosen, das hat Ludwig Erhardt in der Folge richtig gesehen, von dem Attentat konnte er da ja noch nichts wissen.

    In der Politik ist es wie in der Mathematik: alles, was nicht ganz richtig ist, ist falsch
    (Edward Kennedy)
    Geben Sie Deutschland die Führungsrolle, die Deutschland verdient. ​(Wolodymyr Selenskyj)
    Igno: Dr.Mittendrin, Flaschengeist, Politikqualle, Hr.Mayer

  5. #284375
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Ich "unterschreibe" jedes Wort von dir. Und dennoch: Wir dürfen die Ukrainer keinesfalls "hängenlassen"! Ich könnte hier umgehend die Gründe aufzählen - und alle haben nichts damit zu tun, weil die Amerikaner das so wollen... Es ist in unserem ureigensten europäischen Interesse!
    Ich werde die Ukrainer erst unterstützen, wenn sie sich gegen die NWO aussprechen. Gegen einen nationalen Freiheitskampf habe ich gar nichts, aber doch bitte nicht mit Institutionen wie NATO, EU und westlicher Hochfinanz im Boot.
    Ehe die Ukrainer nicht kapieren, dass sie nur benutzt werden, um Russland zu zerstören, also die russ. orth. Kirche als geistigen Gegenpol der westlichen Verderbnis, werde ich kein gutes Wort für sie einlegen.

    Auch sollten sie sich dem "Deutschen Idealismus" zuwenden.
    Die echte Volksgemeinschaft kann nicht aus Oligarchen und Superreichen bestehen, während die einfachen Leute in Armut leben und an der Front für die New World Order verheizt werden.

    ---
    „Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg“ 3. Esra, 4, 41

  6. #284376
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Es ist in unserem ureigensten europäischen Interesse!
    In fremde Kriege gezogen zu werden, für fremde Völker zu zahlen, kämpfen und zu sterben, um im Erfolgsfall noch mehr als jetzt entrechtet, erniedrigt, ausgeplündert und mit Negern geflutet zu werden.

    Das soll in unserem Interesse sein?
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  7. #284377
    Systemkritiker Benutzerbild von Grenzer
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Falsch. Hitler war "aufgeregt".
    Anfangs nicht ,- die Aufgeregtheit begann erst mit Stalingrad und seinem Parkinson...
    Mit Mut und Verstand fürs deutsche Vaterland...

  8. #284378
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Allerdings mußt Du auch alle 400 km so etwas hinstellen. Knifflig
    Das ist nicht einmal das Hauptproblem. Ich kann mich noch erinnern, wie im Rahmen des Bundeswehreinsatzes auf dem Balkan die damals aktuellen Leopard 2A5 gegen die älteren 2A4 getauscht wurden, weil es zu wenige Brücken mit der erforderlichen Tragfähigkeit gab. Das wird in der Ukraine kaum besser sein. Eigentlich ist selbst der T-90M schon zu schwer und der wiegt gefechtsklar immer noch unter 50 Tonnen.
    "Wenn es um die ganz großen Verbrecher geht, gibt es für die Polizei nur eine Aufgabe: Ihnen Schutz zu gewähren!"

    Kriminallkommissar Jensen


  9. #284379
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Falsch. Hitler war "aufgeregt".
    Mag schon sein, aber kurz vor der Invasion in die Sowjetunion war er eigentlich ganz zuversichtlich, dass er Stalin und die Sowjetunion bezwingen wuerde.

    Deshalb habe ich das ja auch mit ihrer geauesserten Zuversicht verglichen, weil sie glauben, Russland besiegen zu koennen. Ein Trugschluss. Das wird m.E. fuer die BRD und den US-Hegemon nicht gut ausgehen.

    Deutschland wird sich in diesem 3. Weltkrieg erneut uebernehmen und wahrscheinlich dann auch fuer immer untergehen ?

    Manchmal habe ich den Eindruck, dass Ihr aus dem 1. und 2. Weltkrieg gar nichts gelernt habt ?

    Wahnsinn.
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  10. #284380
    Hüter der Idee Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Virtuel Beitrag anzeigen
    Welche "Argumente" ?

    Du willst mir jetzt nicht erzählen, der wäre nicht russophil... genauso ein Deutschlandverräter wie sein Vater...

    De Gaulle hat Deutschland für immer wirksam und adäquat entwaffnet...

    Dafür zeichnet De Gaulle verantwortlich, der die Wiederbewaffnung Deutschlands verhinderte und Israel die Atombombe verschaffte..


    Im Dezember 1944 hatte de Gaulle den französisch-sowjetischen Freundschaftspakt unterzeichnet, den Demontageplan für Deutschland entworfen und sich dann noch aufs Entschiedenste der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft widersetzt.


    Deutsche Aufrüstung


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    Auf den nuklearen Schutz der Amerikaner konnte sich Deutschland nicht verlassen. Bereits im Herbst 1956 hatte er im Kreise seiner Vertrauten geäußert, es sei unerträglich, dass "zwei große Staaten in der Welt allein im Besitz von nuklearen Waffen sind und damit das Schicksal aller Völker dieser Erde in der Hand haben". In der Kabinettsitzung am 19. Dezember 1956 offenbarte er schließlich, dass er es aus sicherheitspolitischen Gründen für ratsam halte, sich unabhängig zu machen und selbst "nukleare Waffen in der Bundesrepublik herzustellen".


    Adenauer wollte selbst zuschlagen können - und sich ganz nebenbei den Status als Atommacht mit internationalem politischem Gewicht sichern. Die Idee hatte nur einen Haken: Deutschland hatte zwei Jahre zuvor in den Pariser Verträgen zugesichert, keine Atomwaffen zu produzieren. Legal ließ sich sein wahnwitziger Atomtraum also nicht umsetzen.

    Unerwartete Unterstützung bekam er von der französischen Regierung, die ebenfalls an der nuklearen Glaubhaftigkeit der USA zweifelte und sich sicherheitspolitisch unabhängig machen wollte. Bei einem Treffen in Adenauers Privathaus am 16. November 1957 machte der Staatssekretär im französischen Außenministerium Maurice Faure Adenauer ein verlockendes Angebot: Deutschland und Frankreich könnten zusammen mit Italien, das auch schon sein Interesse bekundet hätte, Atomwaffen entwickeln und produzieren – natürlich unter strikter Geheimhaltung.


    Am 25. März 1958 beschloss der Bundestag die atomare Bewaffnung der Bundeswehr.
    Mit all seinem politischen Geschick hatte Adenauer den Weg für die atomare Bewaffnung der Bundeswehr geebnet und gleichzeitig die geheimen Rüstungsverhandlungen mit seinen neuen Partnern vorangetrieben.


    Am 8. April 1958 unterzeichneten Chaban-Delmas, Taviani und Strauß in Rom das konkrete Rüstungsabkommen.

    Chaban-Delmas war 1957 französischer Verteidigungsminister und anschließend Präsident der Nationalversammlung (er war gegen den Willen De Gaulles gewählt worden)

    Das Abkommen mit Deutschland kassierte de Gaulle sofort. Er wollte keine Kooperation.
    Frankreich sollte selbstständig Atomwaffen bauen.


    Für Adenauer und Strauß bedeutete de Gaulles Entscheidung das endgültige Aus ihrer hochtrabenden Atomträume. Ihnen blieb lediglich die "nukleare Teilhabe", die ihnen die Amerikaner zugestanden.

    Was der für seine atomaren Ambitionen bekannte Strauß davon hielt, offenbarte er ganz unverblümt in seinen Erinnerungen: "Da lässt man den kleinen Kasperl mit der Kindertrompete neben der Militärmusik herlaufen und ihn glauben, er sei der Tambourmajor."
    Adenauer gab indes die Hoffnung, dass die Bundesrepublik irgendwann zur Atommacht aufsteigen würde, nie auf.
    Für ihn blieb es ein wichtiges Instrument, um im Konzert der Großmächte als ebenbürtiger Partner mitzuspielen.
    Als die Regierung Kiesinger 1967 den Atomwaffensperrvertrag unterschrieb, empörte er sich lautstark über das Papier, das er schließlich als "Morgenthau-Plan im Quadrat" abtat.

    UND

    Adenauer hat noch versucht, De Gaulles Machergreifung zu verhindern, weil Adenauer das Atomabkommen für Deutschland (und damit einen Meilenstein deutscher Unabhängigkeit) gefährdet sah.

    Es war eine der ersten Amtshandlungen von De Gaulle den Vertrag rückgängig zu machen.


    Dreizehn Jahre nach Kriegsende am 14. September 1958 trafen sich Adenauer und De Gaulle privat im Hause De Gaulles, was natürlich nicht ohne Demütigungen für die Deutschen und Adenauer abging, angefangen vom Hauspersonal über die Qualität des Essens am Katzentisch..


    #[Links nur für registrierte Nutzer]


    Bei diesem Treffen ging es nicht etwa darum, sich dem Gemeinsamen Markt zu widersetzen, sondern lediglich der Supranationalität, in der die staatlichen Strukturen verwischt werden sollten. Desgleichen wird nicht etwa das atlantische Bündnis in Frage gestellt, sondern lediglich dessen Beherrschung durch die Vereinigten Staaten.


    Es ging auch um Geheimabsprachen zwischen F und D, bezüglich der Einschätzung und des Kontaktes zu kommunistischen Ländern. Adenauer seinerseits war nun beeindruckt und recht emotional ergriffen
    Was berührte den alten Kanzler am tiefsten? Die Einfachheit des Empfangs … „Sie haben mich empfangen, als gehörte ich zur Familie“, sagte ein fast zu Tränen gerührter Konrad Adenauer beim Abschied. Wenn die Glücksfee lächelt …
    Schrecklich wenn man liest, wie die Deutschen zu Kreuze kriechen mußten..

    Und was tut nun der Verräter De Gaulle in der Folge hinterrücks?


    Nur achtundvierzig Stunden nach Adenauers Weggang lässt de Gaulle London und Washington unter größter Geheimhaltung ein Memorandum zukommen, in dem er vorschlägt, der NATO ein englisch-französisch-amerikanisches „Direktorium“ beizugesellen, das die weltweiten politisch-strategischen Entscheidungen treffen soll. Von Deutschland indes ist in all dem nirgendwo die Rede …


    Adenauer war schockiert, aber was blieb ihm übrig, denn inzwischen..
    hatte Nikita Chruschtschow die Absicht erklärt, die Dreimächtevereinbarungen von 1945 über Berlin aufzukündigen; sollte es nicht zu Verhandlungen zwischen den einstigen Siegermächten kommen, würden die UdSSR und die DDR den Status von Berlin einseitig festlegen.


    Diese Konferenz in Paris Ende Mai 1960 hat De Gaulle dann zwar platzen lassen,
    doch zuvor hatte er Deutschland schon ausreichend nachhaltig und in nicht wiedergutzumachender Weise geschadet.


    Daß der – von De Gaulle mit seiner Unnachgiebigkeit an seine Pflicht erinnerte – Westen den Sowjets nicht nachgeben wird, ist das eigentliche Bindemittel des Zusammenwirkens von Adenauer und de Gaulle.
    im Juli 1960 in Rambouillet bekräftigen beide Länder dann eine vollständige Übereinstimmung zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland als Basis und Vorbild eines auf Wirtschaft und Verteidigung erweiterten europäischen Staatenbundes.
    Da ziehen freilich die anderen europäischen Länder nicht mit, sondern verlangen die sofortige Einbeziehung Großbritanniens und tragen im April 1962 den Entwurf eines politischen Europa schließlich sang- und klanglos zu Grabe.
    De Gaulle und Adenauer indes geben nicht auf; dann muss die politische Union eben zunächst zu zweit beginnen. Der offizielle Besuch des Bundeskanzlers in Frankreich Anfang Juli 1962 ist als strahlende Bekundung der deutsch-französischen Solidarität angelegt.
    Nur wenige Neugierige säumen den Weg der offiziellen Wagenkolonne, und es gibt allzu viele kommunistisch inspirierte Transparente mit Aufschriften wie „Es lebe die DDR!“, „Nieder mit dem deutschen Militarismus!“ oder auch: „Keine Nazis in Frankreich!“
    Diese geduldigen Bemühungen münden am 22. Januar 1963 in der Unterzeichnung des Deutsch-Französischen Vertrages; damit dieser nicht rückgängig gemacht werden kann, besteht Adenauer, „der alte Fuchs“, auf der Form einer völkerrechtlich verbindlichen Übereinkunft. Fortan wollen sich Frankreich und Deutschland ständig in den Bereichen Verteidigung, Außenpolitik, Wirtschaft und Kultur abstimmen – und diese Verpflichtung kommt zustande, obschon der General wenige Tage zuvor den Briten die Tür zum Gemeinsamen Markt vor der Nase zugeschlagen hat …
    Mit einem solchen Vertrag, denken die beiden Männer, werden Frankreich und Deutschland fortan der Sowjetunion – und jeder Anwandlung, sich mit ihr getrennt zu verständigen – wirksam entgegentreten können. Zudem wird den Atlantikern und ihren amerikanischen Hintermännern ein ordentlicher Brocken vor die Füße geworfen!
    Das war jedoch ein Irrtum, denn schon im Mai 1963 beschließt der Bundestag, dem Ratifizierungsgesetz über den Vertrag eine Präambel voranzustellen, das Atlantische Bündnis und GB sollen nicht beeinträchtigt werden
    Nach Konrad Adenauers Rücktritt ändert sich das Verhältnis zwischen Paris und Bonn erheblich.

    Denn der neue Bundeskanzler Ludwig Erhard ist Atlantiker und macht die Abstimmung mit den Vereinigten Staaten zur absoluten Grundlage seiner Außenpolitik;


    außerdem bringt er schon gleich nach seinem Amtsantritt drei Fragen zur Sprache,
    die sein Vorgänger auf dem Altar der deutsch-französischen Zusammenarbeit geopfert hatte:


    den Vorrang der Wiedervereinigung,
    die Revision der Grenzen
    und den Aufstieg Deutschlands zur Atommacht.



    Die Atmosphäre zwischen Paris und Bonn kühlt sich schlagartig ab.


    [Links nur für registrierte Nutzer]

    De Gaulle hat sich - als es zu spät dafür war - dann plötzlich doch gegen die MLF (gewendet) aus denselben Gründen, die ihn bewogen, England aus der EWG auszuschließen:


    Er (De Gaulle) wollte und will die atomare Verteidigung Europas ohne Amerika organisieren.


    Der konservative britische Premier Macmillan hatte aber gerade kurz vor dem 19. Januar auf den Bahamas Präsident Kennedy nachgegeben, auf die Weiterentwicklung britischer Atomwaffen verzichtet und eine atomare Partnerschaft mit den USA beschlossen.


    Kennedy konnte man sicher mehr vertrauen als den Franzosen, das hat Ludwig Erhardt in der Folge richtig gesehen, von dem Attentat konnte er da ja noch nichts wissen.
    Das habe ich alles während meines Studiums der Politischen Wissenschaften gelernt. Klasse, dass du das hier mal hervorbringst. Die hiesigen User haben echt wenig substanzielles politisches Hintergrundwissen. Wie kommt's, dass du derartig profunde Kenntnisse hast?

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