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[Links nur für registrierte Nutzer]„Gruppendynamische Prozesse“
„Tagesschau“ findet keine Worte für die Silvester-Täter
Der Reporter kam ins Schleudern, als er gefragt wurde, was man über die Gewalttäter der Silvesternacht wisse
Foto: Das Erste
Von: Constantin Weeg und Philip Fabian
03.01.2023 - 13:05 Uhr
Es war die Silvesternacht der Schande. Vorwiegend junge Migranten und Zuwanderer randalierten, übten massive Gewalt gegen Polizisten und Feuerwehrmänner aus, beschossen sie teilweise vor laufender Kamera mit Böllern und Schreckschusspistolen.
Die Tagesschau berichtete über die Vorfälle. Aber: Sie schien keine Worte zu finden, um die Täter zu benennen. Sagen, was ist – das fiel der gebührenfinanzierten Sendung offenbar schwer.
Dabei wird aus unzähligen Videos im Internet und Augenzeugenberichten von Polizei und Rettungskräften klar, dass die übergroße Mehrheit der Randalierer und Gewalttäter Jugendliche aus migrantischen Milieus waren. Das sagte etwa NRW-Innenminister Herbert Reul (70, CDU) zu BILD: „Bei den Randalierern hatten wir es offenbar ganz überwiegend mit jungen Männern in Gruppen zu tun, häufig mit Migrationshintergrund“.
Eine bittere Wahrheit, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht klar ausgesprochen wurde.
Im Gegenteil: Die Nachrichtensendungen erweckten den Eindruck, sich Mühe zu geben, sie zu umschiffen.
▶︎ In der 14-Uhr-Sendung fragt Nachrichtensprecherin Susanne Stichler (53) einen zugeschalteten Reporter explizit: „Wer sind denn die Täter? Was weiß man denn dazu?“
Der Reporter kommt beim Ausweichen mehrmals ins Schleudern ([Links nur für registrierte Nutzer]):
„Von den Tätern zu sprechen, ist in solchen Kontexten ja immer ein bisschen schwierig. Tatsächlich ist es so, dass, (ähm,) die Gewerkschaft der Polizei dazu bereits geäußert hat und gesagt hat, es seien gruppendynamische Prozesse, (ähm,) also ein großer gesamtgesellschaftlicher Druck, der geherrscht hat, geherrscht haben soll, (ähm,) anlässlich jetzt nach zwei Jahren Pandemie und dass man da eben versucht, (ähm,) dass an Pyrotechnik auch leicht rankommt und dass das zu großen Problemen geführt habe.“
Tatsächlich hatte der Reporter versucht, sich auf Jochen Kopelcke zu beziehen, dem Chef der Polizeigewerkschaft (GdP). Er hatte zuvor im ZDF ebenfalls von „unterschiedlicher Täterstruktur“ und „Gruppendynamik“ gesprochen statt die Frage nach den Tätern klar zu beantworten.
Es ist also schwierig von den Tätern zu sprechen. Na dann übt mal schön!



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