Es gibt eben Völker, die mit Freiheit nichts anfangen können und nichts anfangen wollen. Selbst private Dinge müssen bis ins Detail vom Staat geregelt werden. Sonst sind diese krummen Menschen nicht glücklich.
Und dabei sind die Engländer noch nicht einmal kulturfremde Ungläubige. Von manchen Leuten wird da ja sogar der Pangermanismus bemüht. Engländer seien "Angeln und Sachsen". Aber es gab in England auch niemals eine kommunistische Partei von Einfluss, wie in Frankreich, Spanien, Italien oder in Deutschland.
Wieso soll man Verbote aufstellen, um die Bevölkerung zu gängeln? England ist in vielen täglichen Dingen viel freier als die BRD.
Der Wunsch meiner ersten Frau war, dass ich ihre Urne überall dorthin mitnehme, wo ich lebe. Also dass sie mich bei jedem meiner Umzüge begleitet bis an mein eigenes Lebensende, um immer in meiner Nähe zu sein.
Gott sei Dank, und das meine ich jetzt sehr wohl im religiösen Sinn, ist sie nicht in dieser blöden BRD verstorben. Das hätte mich dort nur viel Bürokratie und Geld gekostet. (Notfalls hätte man die Urne auf dem Friedhof ausbuddeln müssen.)
Und meine zweite Frau findet es gut, dass ich die Urne meiner ersten Frau immer dort habe, wo ich gerade wohne. Das hat etwas mit "Respekt" und Menschlichkeit zu tun. Das erste Wort, "Respekt", erzeugt doch in der heutigen BRD nur noch dummes Gekicher und das Wort "Menschlichkeit" ist zu einem politischen Schlagwort der Heuchelei verkommen.
Noch ein Kommentar, der zeigt, wie Häme und Klamauk jeden Respekt selbst gegenüber Toten verdrängt haben. Oder soll es von der Verbieteritis und Regulierungswut der BRD ablenken, von der Lust am Gängeln des Untertanen?
Wieso soll sich der Staat einmischen und sich explizit gegen den letzten Willen von Verstorbenen stellen?
Das Beispiel England zeigt doch, dass es auch ganz anders geht.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
gek.:
... Der Wunsch meiner ersten Frau war, dass ich ihre Urne überall dorthin mitnehme, wo ich lebe. Also dass sie mich bei jedem meiner Umzüge begleitet bis an mein eigenes Lebensende, um immer in meiner Nähe zu sein.
Gott sei Dank, und das meine ich jetzt sehr wohl im religiösen Sinn, ist sie nicht in dieser blöden BRD verstorben. Das hätte mich dort nur viel Bürokratie und Geld gekostet. (Notfalls hätte man die Urne auf dem Friedhof ausbuddeln müssen.)
Und meine zweite Frau findet es gut, dass ich die Urne meiner ersten Frau immer dort habe, wo ich gerade wohne. Das hat etwas mit "Respekt" und Menschlichkeit zu tun. Das erste Wort, "Respekt", erzeugt doch in der heutigen BRD nur noch dummes Gekicher und das Wort "Menschlichkeit" ist zu einem politischen Schlagwort der Heuchelei verkommen.
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Friedhof ist Erinnerungskultur.
Ein Friedhof ist ein externer Ort wo sich Trauernde hinbegeben können auch wenn sie wissen das nach einigen Jahren nur noch die Gräber von den Verstorbenen von deren früherer irdischen Existenz zeugen.
Der Friedhof ein Ort der Rituale. Des bewussten Abschiednehmens.
Der Gräbergang bringt die Lebenden mit ihren Toten wieder bewusst in Erinnerung.
Für mich wirkt die Aufbewahrung der Asche / Urne eines vertrauten Menschen in den eigenen privaten Räumen dagegen profan, irgendwie kulturlos.
Das - wie hier angeführt - mit Respekt zu den Toten zu verbinden, wäre nicht meine Schlußfolgerung daraus.
Das Problem in der westlichen Welt ist die Verdrängung der eigenen Sterblichkeit.
Aber die Asche der Eltern, evtl. Kinder oder allein der Ehepartner (manche haben im Laufe des Lebens einige) später alle vereint (als Urnen-Galerie) auf den Kaminsims ... ?
Nein danke.
Übrigens. Der Friedhof als explizite Ruhestätte ist keine Erfindung der heutigen Kirchen ! Gräber mit Bestattungszeremonien waren schon unseren Ahnen wichtig. Selbst die Neandertaler sollen schon ihre Verstorbenen rituell gebettet, bedacht haben.
Und viele historische Erkenntnisse lieferten in der heutigen Zeit erst archäologische Ausgrabungen von entdeckten Gräberfeldern.
Scheint demnach ein Bedürfnis der menschlichen Spezies zu sein einen speziellen Ort für ihre Verstorbenen zu haben. Die Urne auf den Kaminsims überliefert nichts davon.
Mir gefiele - alternativ zum Friedhof - die Idee von einer Urnen-Ruhestätte in einen Friedwald. Aber hier setzt natürlich auch die Natur (ausgewiesener Wald) Grenzen.
Liest Du eigentlich auch die Beiträge, die Du zitierst?
Wenn ich ein Versprechen gegenüber meiner todkranken Frau breche, dann hat das Brechen dieses Versprechens in Deinen Augen nichts mit mangelndem Respekt zu tun?
Zitat von Dir: "Das - wie hier angeführt - mit Respekt zu den Toten zu verbinden, wäre nicht meine Schlußfolgerung daraus."
Ich schrieb doch in dem von Dir zitierten Artikel:
Der Wille einer verstorbenen Person zählt nicht in Deinen Augen? Gesellschaftliche Normen sind für Dich wichtiger? Interessanterweise gibt es diese Deine Normen aber weder in England noch in Peru.
Westliche Unlogik. Eine Urne in meinem Zimmer erinnert mich weitaus häufiger an die eigene Sterblichkeit als eine Urne auf einem Friedhof.
Weil Dich die Belange anderer Menschen nicht wirklich interessieren, nur zum Kritisieren reicht es noch. Die neue europäische Mentalität.
Das Ganze hat ja auch noch einen praktischen Grund. Wieso sollte ich meine Frau auf einem Friedhof in England beerdigen wollen, wenn wir beide wussten, dass ich England verlassen werde? Es wäre also auf ein ständiges Umbetten auf einen anderen Friedhof hinaus gekommen. Denn auch hier in Peru ziehe ich evtl. noch einmal um und möchte nicht eine Flugreise unternehmen wollen oder eine ganztägige Fahrt mit dem Fernbus, um das Grab meiner ersten Ehefrau besuchen zu wollen.
Wie unrealistisch ist das denn? Also wäre bei jedem Umzug ein erneutes Umbetten auf einen weiteren Friedhof notwendig.
Ich erinnere mich nicht mehr wo und wann, aber es gab auch Völker, die bestatteten ihre Toten in der Erde unter ihrem Haus. Und wenn Du schon die Neandertaler bemühst, könntest Du auch die Zoroastrer mit erwähnen ([Links nur für registrierte Nutzer]). Die machen das teilweise noch heute so.
Ich erwähnte aber explizit nur England und Peru. Ist jetzt England nicht europäisch genug und Peru nicht ausreichend katholisch?
Mir geht es hier nur um mein eigenes Versprechen, sprich Gelöbnis, einer verstorbenen Person gegenüber. Ich selbst werde niemandem so ein Versprechen abringen. Mir selbst ist das alles ziemlich egal, Ich gehe auch auf Friedhöfe, so ist das nicht, aber ich selbst finde, der Umgang mit den Toten ist eine Sache der Hinterbliebenen.
Wegen der Urne meiner Frau werde ich auch niemandem ein Versprechen abfordern wollen. Nach meinem Tod sollen meine zweite Frau und meine Kinder entscheiden, was mit mir passiert und ebenso mit der hier verbliebenen Urne meiner ersten Ehefrau. Da reiche ich die Verantwortung einfach weiter ohne es bewerten zu wollen.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Guten Morgen windows.
Mir gefiele - alternativ zum Friedhof - die Idee von einer Urnen-Ruhestätte in einen Friedwald.
Das habe ich schon am 17.7.2006. schriftlich bei einem Bestattungsunternehmen hinterlegt, auch die Kosten habe ich schon bezahlt und die werden regelmäßig überprüft ob es noch reicht – wird ja alles teuer.
In Ruhe und Frieden möchte ich gehen wenn es soweit ist.
Einen Grund* über mich zu schimpfen und rumzunörgeln wird schon noch zu finden sein.
(Die ganze Welt har er bereist, musste zwei Mopeds und ein Auto haben usw.usw.)
Wir – wer auch immer – müssen jetzt für seine Entsorgung bezahlen.
Wenn Dir ein Urnengrab in einem Fried-Wald gefallen würde mach das –
Du gehst so in den Kreislauf der Natur zurück.
Viele Grüße Kiwi
Einige kennen mich - viele können mich.
Menschen sind grob in drei Kategorien zu unterteilen: Die Wenigen, die dafür sorgen, dass etwas geschieht…, die Vielen, die zuschauen, wie etwas geschieht…, und die überwältigende Mehrheit, die keine Ahnung hat, was überhaupt geschieht
Seien wir doch mal absolut ehrlich. Ein Ehepaar ohne Kinder.
Er war Malocher und sie Hausfrau, die nebenbei ein bisschen putzen gegangen ist.
Er stirbt und sie hat die Beerdigung an der Backe. Eigentlich kann sie sich gleich daneben
legen, weil schon ein einfaches Urnenbegräbnis zwischen 3000 und 5000€ kostet.
Und das bei uns auf dem Land und der billigste Sarg aus Fichte. Von normalen Beerdigungen
mal ganz zu schweigen. Da sind die 10000€ mal ganz schnell überschritten. Der blanke Wahnsinn!
In den Niederlanden kostet eine Einäscherung ohne Sarg und ohne Klimbim nicht mal 500€.
Unsere Vorfahren aus vorchristlicher Zeit wurden offen auf Scheiterhaufen verbrannt. Das hat außer
ein bisschen Holz gar nichts gekostet. Man darf auch nicht vergessen, dass es sich hierbei um
Leichen handelt. Denen tut nichts mehr weh, die beschweren sich nicht mehr und denen ist unter
Garantie völlig egal, was mit ihnen passiert. Im Rahmen des Klimaschutzes könnte man Opa auch einfach recyclen.
"Wo Not du findest, deren nimm dich an; Doch gib dem Feind nicht Frieden." Loddfafnir's-Lied
„Europa ist heute ein Pulverfass, und seine Regenten agieren wie Männer, die in einer Munitionsfabrik rauchen.” Otto von Bismarck
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