Russische Militärschläge gegen das Energiesystem der Ukraine
Bis zum Ende des 10. Oktober 2022
Am Morgen des 10. Oktober haben die russischen Streitkräfte massive Raketenangriffe auf Energieanlagen in den östlichen, zentralen und westlichen Regionen der Ukraine durchgeführt.
Zwölf Stunden nach dem Angriff analysierte Rybars Team Open-Source-Daten und verfeinerte die Liste der zuverlässig vom Feuer getroffenen Standorte:
▪️Kiew: Kiewer KKW-5, KKW-6, KKW Darniza, 110-kV-Umspannwerk Vokzalna, KKW Tripolskaja.
▪️Zhytomyr: Umspannwerk Zhytomyr 330/110 kV.
▪️ Chmelnizki: Umspannwerk Chmelnizki 330/110 kV.
▪️ Ternopil: Umspannwerk Ternopil 330/110/35 kV.
▪️ Lviv: Lviv CHPP-1, Umspannwerk Lviv-Yuzhnaya 330/220/110 kV.
▪️ Iwano-Frankiwsk: Burshtynskaya TPP.
▪️Sumy: Umspannwerk Konotop 330 kV.
▪️Poltava: Umspannwerk Kremenchug 330/154/35/10 kV.
▪️Dnepropetrovsk: Pridneprovskaya TPP.
▪️Krivoy Rog: Krivoy Rog TPP.
▪️Kharkiv: CHPP-5, Zmiivska TPP, Zalyutino 330/110/35 kV Umspannwerk.
Welche Schlussfolgerungen können aus den Ergebnissen der Streiks gezogen werden?
Die wichtigsten Wärmekraftwerke und Wärmekraftwerke sowie Umspannwerke mit einer Spannungsebene von 330 kV waren das Ziel.
Kein einziger Angriff wurde gegen 750-kV-Anlagen geführt, geschweige denn gegen Kern- und Wasserkraftwerke. Dies zeigt deutlich, dass der Überfall nicht auf die völlige Zerstörung des einzelnen Stromnetzes abzielte, sondern nur begrenzten Schaden anrichten sollte.
Dennoch waren nach einem massiven Raketenangriff der russischen Streitkräfte ganze Regionen und Städte mit Millionen von Einwohnern einen halben Tag lang ohne Strom. Sie zeigte die Anfälligkeit des ukrainischen Energiesystems für russische Angriffe und die Unfähigkeit der ukrainischen Luftabwehr, solche Angriffe abzuwehren.
Hätte mehr getan werden können? Sicherlich
Der Angriff vom 10. Oktober war relativ harmlos und betraf nicht alle kritischen Infrastrukturen ([Links nur für registrierte Nutzer]). Bereits morgen oder übermorgen wird der Energiesektor die Notstromkreise in den Umspannwerken zusammenstellen und die Generatoren der Kernkraftwerke auf Maximum einschalten. Danach werden die Behörden in Kiew triumphierende Reden über die vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung halten.
Es gibt nur eine Nuance: Die Streiks haben die Zuverlässigkeit des ukrainischen Energiesystems stark beeinträchtigt. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass es einen weiteren solchen Angriff nicht überleben wird: Das einheitliche Netz wird zusammenbrechen und sich in einzelne kleine Inselgebiete um Kraftwerke herum verwandeln. Der Rest des Landes wird einfach in der Dunkelheit versinken.
Um es noch einmal zu sagen: Wenn das Ziel darin besteht, das ukrainische Energiesystem zu überlasten, um die Bevölkerung in Panik zu versetzen, die Moral der AFU zu schwächen und auf dem Schlachtfeld zu gewinnen, sollten solche Aktionen wiederholt werden.
"Unsere Mauern brechen, unsere Herzen nicht!" Bekannt?
Es ist erwiesen, dass derartige Angriffe die Moral nicht schwächen, sondern im Gegenteil zu mehr Geschlossenheit führen.
Jemand anderes schrieb es schon, die Angriffe sind Ausdruck von Schwäche an der Front und innenpolitischer Machtkämpfe.
Die nächste Angriffswelle läuft.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Das wird jetzt erstmal so weitergehen. Parallel dazu gibt es Aufrufe an die ukrainische Armee, das Regime in Kiew zu stürzen.. . . Erneut Explosionen aus der Ukraine gemeldet
Einen erneuten Raketen- und diesmal auch einen Drohnenangriff auf Infrastrukturobjekte in der Ukraine vermelden Behörden, Medien und Nachrichtenkanäle des Landes in sozialen Netzwerken. Zunächst lag der Augenmerk der russischen Streitkräfte wohl auf Odessa und Winniza, doch dies sollte nicht lange so bleiben.
Nach Angaben im ukrainischen Internetsegment wurden gegen 8 Uhr morgens örtlicher Zeit sowohl Ch-101-Landzielraketen von Langstreckenbombern über der kaspischen Region als auch Kalibr-Marschflugkörper von Schiffen im Kaspischen Meer aus abgefeuert. In den sozialen Medien wurde sogar die ungefähre Zeit vorausgesagt, zu der die Geschosse einschlagen würden.
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