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Und warum sollte man Radarsysteme jetzt nicht dazu einsetzen können, um diese Waffen zu orten?

Hyperschall-Marschflugkoerper sind gut manoevrierbar und auf Radarschirmen schwer bzw. nicht erkennbar.

Ballistische Interkontinentalraketen dringen auf einer elliptischen Flugbahn in den Weltraum ein und stuerzen
dann auf ihr Ziel zu. Dabei erreichen sie zwar ebenfalls Geschwindigkeiten von mehr als Mach 20, erzeugen
aber waehrend des groessten Teils der Flugbahn eine vorhersehbare ballistische * Trajektorie. Ballistische Raketen lassen sich in der Regel nur kurzzeitig oder schwer steuern, nachdem sie wieder in die Atmosphaere eingetreten sind.

Im Gegensatz dazu fliegen Hyperschall-Marschflugkoerper in der Atmosphaere und nutzen den durch Luftstroemung
erzeugten Auftrieb, um Abfangmassnahmen auszuweichen. Da sie sich in relativ geringer Hoehe bewegen, koennen
die Radarsysteme sie erst entdecken wenn sie ins Ziel eingeschlagen sind.

Trajektorie

Eine Trajektorie [tʁajɛkˈtoːʁiə], auch Bahnkurve, ein Pfad oder Weg (manchmal auch nach dem Englischen: Orbit), ist in der Physik der Verlauf der Raumkurve, entlang der sich ein Körper oder ein Punkt, beispielsweise der Schwerpunkt eines starren Körpers, bewegt. Bei einem makroskopischen Körper, etwa einem Geschoss oder einem Ball, spricht man auch von der Flugbahn.

Im erweiterten Sinn ist die Trajektorie eine Kurve im n-dimensionalen Phasenraum.[1]

Bei Körpern, die Zwangsbedingungen unterliegen, wird die Form der Trajektorie mathematisch durch die Kinematik beschrieben; z. B. beschreibt ein Pendel einen Kreisbogen. Bei Körpern, die nur äußeren Kräften ausgesetzt sind, ergeben sich die Trajektorien als Lösungen von Differentialgleichungssystemen. Die Untersuchung der Trajektorie als des zeitabhängigen Verlaufs des Ortes in einem Bezugssystem ist Gegenstand der Kinetik.

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