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Thema: Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

  1. #221601
    Erfinder von USrael Benutzerbild von tosh
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Kurti Beitrag anzeigen
    Doch in einer anderen Welt und Zeit.
    Ihr Schlafschafe lebt gehirngwaschen nur noch in einer virtuellen Welt.

    Lafontaine ist einer der wenigen Politiker, der nicht der Gehirnwäsche der "auserwählten" gewalttätigen Lügner erlegen ist sondern die Realität beschreibt:

    Oskar Lafontaine: „Deutschland handelt im Ukraine-Krieg als Vasall der USA“

    Der Krieg in der Ukraine und das Elend der deutschen Außenpolitik: Europa braucht eine eigenständige Sicherheitspolitik. Eine Fundamentalkritik an der Ampel.
    Oskar Lafontaine 30.08.2022

    Der Krieg in der Ukraine begann für die große Mehrheit der deutschen Politiker und Journalisten am 24. Februar 2022. Mit dieser Sichtweise, die die komplette Vorgeschichte des Einmarschs der russischen Armee in die Ukraine ausklammert, kann Deutschland keinen Beitrag zum Frieden leisten.

    Dem Dichter Aischylos wird der Satz zugeschrieben: Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer. Daraus folgt, dass man, um Frieden zu finden, zur Wahrheit, besser: zur Wahrhaftigkeit zurückkehren muss. Und dazu gehört, dass jeder Krieg seine Vorgeschichte hat. Und die Vorgeschichte des Ukraine-Krieges beginnt mit dem Selbstverständnis der USA, sie seien eine auserwählte Nation* mit dem Anspruch, die einzige Weltmacht zu sein und zu bleiben.
    Daher müsse die USA alles unternehmen, um das Aufkommen einer anderen Weltmacht zu verhindern. Das gilt nicht nur für China und Russland, sondern ebenso für die EU oder in Zukunft vielleicht für Indien oder andere Staaten. Wenn man diesen Anspruch akzeptiert und gleichzeitig weiß, dass die USA den mit Abstand größten Militärapparat der Welt haben, dann kann man zu dem Schluss kommen, dass es das Beste ist, sich unter die Fittiche dieser einzigen Weltmacht zu flüchten.

    „Deutschland ist kein souveränes Land“

    Diese Überlegung ist aber nur dann richtig, wenn die Schutzmacht eine friedliche Außenpolitik betreibt und aufkommende Rivalen nicht militärisch einkreist, ständig provoziert und dabei das Risiko eines Krieges in Kauf nimmt. Hat die Schutzmacht auf dem Territorium ihrer Bündnispartner militärische Einrichtungen, von denen aus sie ihre Kriege führt, dann gefährdet sie mit einer aggressiven Geopolitik nicht nur sich, sondern auch die Bündnispartner.

    Der Flughafen Ramstein beispielsweise war und ist für die Kriegsführung der USA im Vorderen Orient, in Afrika und in der Ukraine unverzichtbar. Daher ist Deutschland, wenn die Amerikaner Kriege führen, immer Kriegspartei, ob es will oder nicht. Weil er diesen Zusammenhang gesehen hatte, wollte beispielsweise Charles de Gaulle keine Nato-, sprich US-Einrichtungen auf französischem Boden. Ein Land, so sagte er, muss über Krieg oder Frieden selbst entscheiden können.
    Dass Deutschland kein souveränes Land ist, wurde wieder deutlich, als US-Kriegsminister Lloyd Austin in Ramstein zu einer Konferenz einlud, in der die Vasallenstaaten ihren Beitrag zum Ukraine-Krieg liefern mussten. Selbstverständlich beanspruchen die USA auch die Entscheidung darüber, ob ein Land wie Deutschland eine Energieversorgungsleitung wie Nord Stream 2 in Betrieb nehmen darf.

    Krieg mit langer Vorgeschichte

    Zur Vorgeschichte des Ukraine-Krieges gehören auch Überlegungen von US-Strategen, nach denen die Ukraine ein Schlüsselstaat ist, wenn es um die Vorherrschaft auf dem eurasischen Kontinent geht. Aus diesem Grund, so der ehemalige Sicherheitsberater Präsident Carters, Brzezinski, in einem 1997 erschienenen Buch mit dem Titel „Die einzige Weltmacht“, müsse die Ukraine zu einem Vasallenstaat der USA gemacht werden.
    Zwar warnten kluge US-Politiker wie George Kennan davor, die Ukraine zu einem militärischen Vorposten an der Grenze Russlands zu machen, aber die Präsidenten Clinton, Busch, Obama, Trump und Biden trieben die Nato-Osterweiterung und die Aufrüstung der Ukraine immer weiter voran, obwohl Russland seit mehr als 20 Jahren darauf hinwies, dass es US-Truppen und Raketen an seiner ukrainischen Grenze nicht akzeptieren werde.
    Spätestens mit dem Putsch auf dem Maidan 2014 zeigten die USA, dass sie nicht bereit waren, auf die Sicherheitsinteressen Russlands Rücksicht zu nehmen. Sie setzten eine US-Marionettenregierung ein und taten alles, um die Streitkräfte der Ukraine in die Nato-Strukturen einzubinden. Gemeinsame Manöver wurden abgehalten und die ständigen Einwände der russischen Regierung wurden überhört In diesem Zusammenhang wird das verlogene Argument herangezogen, jeder Staat habe das Recht, sein Bündnis frei zu wählen.
    Aber kein Staat sollte an der Grenze einer Atommacht Raketen einer rivalisierenden Macht ohne Vorwarnzeiten aufstellen und das blauäugig mit der freien Bündniswahl begründen.
    Man stelle sich vor, Kanada, Mexiko oder Kuba würden Truppen Chinas oder Russlands auf ihrem Territorium zulassen und gleichzeitig Raketenbasen ermöglichen, von denen aus Washington ohne Vorwarnzeit erreicht werden könnte.
    Seit der Kubakrise 1962 wissen wir, dass die USA das niemals akzeptieren und im Zweifel einen Atomkrieg riskieren würden. Aus diesen Überlegungen folgt: Eine aggressive Supermacht kann kein „Verteidigungsbündnis“ anführen. Wie lange wird es dauern, bis Deutschland nach all den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte endlich begreift, dass es seine Sicherheit selbst in die Hand nehmen und sich von den USA unabhängig machen muss?
    Es gab deutsche Politiker, die die von der US-Politik ausgehende Gefahr sahen und eine eigenständige deutsche Außenpolitik versuchten. Willy Brandt beispielsweise wusste, dass nach dem Zweiten Weltkrieg Frieden mit Russland und den osteuropäischen Nachbarn gefunden werden muss. Er forderte Abrüstung und Entspannung und war überzeugt, dass Sicherheit nicht gegeneinander, sondern nur gemeinsam erreicht werden kann. Helmut Kohl verhandelte mit Gorbatschow die deutsche Einheit und erkannte, dass Frieden und Zusammenarbeit mit Russland Voraussetzung für eine europäische Friedensordnung waren.
    Hans-Dietrich Genscher war bei den US-Politikern zeitweise in Ungnade gefallen, weil er einen begrenzten Atomkrieg in Europa fürchtete und daher alles tat, um Kurzstreckenraketen und taktische Atomwaffen vom deutschen und europäischen Territorium zu verbannen. Der „Genscherismus“ wurde in Washington zum Schimpfwort. Auf die Einstellung mancher US-Strategen, man könnte sehr wohl einen auf Europa begrenzten Atomkrieg führen, hat Klaus von Dohnanyi in seinem hervorragenden Buch „Nationale Interessen“ kürzlich wieder hingewiesen

    Wie sich Eskalation verhindern lässt

    Aktuell ist eine die Interessen Deutschlands in den Vordergrund rückende Außenpolitik noch nicht mal im Ansatz zu erkennen. Die führenden Politiker der Ampel, Scholz, Baerbock, Habeck und Lindner, sind treue US-Vasallen. Scholz befürwortet Aufrüstung und ist stolz, in immer kürzeren Abständen Waffenlieferungen an die Ukraine ankündigen zu können. Er handelt, als habe er von der Ost- und Entspannungspolitik Willy Brandts nie etwas gehört. Die Außenpolitik der FDP wird von der Rüstungslobbyistin Strack-Zimmermann dominiert, die jeden zweiten Tag neue Waffen für die Ukraine fordert.
    Die Grünen haben sich von einer Partei, die aus der deutschen Friedensbewegung kam, zur schlimmsten Kriegspartei im deutschen Bundestag gewandelt. Die [Links nur für registrierte Nutzer], wir sollten „Russland ruinieren“, muss man schon faschistoid nennen. Auch die größte Oppositionspartei fällt aus. Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz ist als ehemaliger Angestellter des US-Finanzgiganten Blackrock ein treuer Atlantiker, fordert noch mehr Waffenlieferungen und wollte sogar Nord Stream 1 abschalten.
    Die deutsche Außenpolitik schadet den Interessen unseres Landes und ist kein Beitrag zum Frieden in Europa. Sie braucht eine völlige Neuorientierung. Wenn durch die Geopolitik der USA die Gefahr eines Krieges zwischen Atommächten besteht, dann ist es Aufgabe der deutschen und europäischen Politik, alles zu tun, um unser Territorium aus dieser Auseinandersetzung herauszuhalten.
    Europa muss sich von den Vereinigten Staaten abkoppeln und eine vermittelnde Funktion zwischen den rivalisierenden Weltmächten einnehmen. Deutschland und Frankreich zusammen haben das Potenzial, eine eigenständige europäische Außen- und Sicherheitspolitik aufzubauen.
    Es ist höchste Zeit, damit zu beginnen. Wir können uns nicht immer darauf verlassen, dass bei einer kriegerischen Zuspitzung besonnene Militärs einen atomaren Weltbrand verhindern. Beispielhaft sei hier der sowjetische Marineoffizier Archipov genannt, der in der Kuba-Krise den Abschuss eines Atomtorpedos verhinderte, oder der sowjetische Oberst Petrow, der sich 1984 entschied, als die russischen Computer irrtümlich einen Anflug atomar bestückter Interkontinentalraketen der USA meldeten, den für diesen Fall eigentlich befohlenen atomaren „Gegenschlag“ nicht auszulösen.
    Es ist an der Zeit, Friedensinitiativen nicht länger allein dem türkischen Präsidenten Erdogan zu überlassen. Wenn schon die USA nach eigenem Bekunden nicht bereit sind, auf einen Waffenstillstand und ein schnelles Ende des Krieges in der Ukraine hinzuarbeiten, so ist das doch das existenzielle Interesse der Europäer.
    Der Gründer der Musikgruppe Pink Floyd, Roger Waters, hat recht, wenn er darauf hinweist, dass man auf der Grundlage der Minsker Vereinbarungen auch jetzt noch einen Frieden erreichen kann. Wenn dagegen die USA erklären, ihr Ziel sei es, Russland so zu schwächen, dass es nie mehr wieder einen ähnlichen Krieg beginnen könne, so ist das blanker Zynismus. Wie viele Ukrainer und Russen sollen denn noch sterben, bis die USA ihrem geopolitischen Ziel, Russland entscheidend zu schwächen, hinreichend nahegekommen sind?
    Europa hat jetzt die höchsten Energiepreise. Europäische Industriebetriebe sind dabei, abzuwandern und neue Niederlassungen in den USA zu gründen. Auch die Riesenaufträge für die US-Rüstungsindustrie und die exorbitanten Gewinne, die die umweltschädliche US-Fracking-Industrie einfährt, zeigen überdeutlich, wem dieser Krieg und die Sanktionen nützen.
    Angesichts dieser Situation sollten auch die außenpolitisch unbedarften Ampelpolitiker begreifen, dass an der Selbstbehauptung Europas kein Weg vorbeiführt. Ein erster Schritt wäre das Drängen auf einen Waffenstillstand, die Vorlage eines Friedensplanes und die Inbetriebnahme von Nord Stream 2.
    Die Fortsetzung der aktuellen Politik hingegen führt zu einer Verarmung großer Teile der Bevölkerung, zerstört ganze Branchen der deutschen Industrie und setzt Deutschland der Gefahr aus, in einen Atomkrieg verwickelt zu werden
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    *Die denken sie seien auserwählt weil sie von den "Auserwählten" kontrolliert, ausgebeutet und in Angriffskriege für Israel getrieben werden.
    ...
    Ignoriert: Anhalter autochthon Chronos Drache Dude Hakim Lykurg Mittendrin Navy Olliver pixel purple Ramjet Rikimer Shehara
    Quadrokopter in der Bibel:
    https://www.politikforen.net/showthread.php?186118


  2. #221602
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Buella Beitrag anzeigen
    Du hast ´n leistungslose Meise unterm Pony.
    Der Depp (Virtuel) sucht Aufmerksamkeit: Armes Schwein

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Ihr Schlafschafe lebt gehirngwaschen nur noch in einer virtuellen Welt.

    Lafontaine ist einer der wenigen Politiker, der nicht der Gehirnwäsche der "auserwählten" gewalttätigen Lügner erlegen ist sondern die Realität beschreibt:

    Oskar Lafontaine: „Deutschland handelt im Ukraine-Krieg als Vasall der USA“

    Der Krieg in der Ukraine und das Elend der deutschen Außenpolitik: Europa braucht eine eigenständige Sicherheitspolitik. Eine Fundamentalkritik an der Ampel.
    Oskar Lafontaine 30.08.2022
    ...............................................
    Die Fortsetzung der aktuellen Politik hingegen führt zu einer Verarmung großer Teile der Bevölkerung, zerstört ganze Branchen der deutschen Industrie und setzt Deutschland der Gefahr aus, in einen Atomkrieg verwickelt zu werden
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    *Die denken sie seien auserwählt weil sie von den "Auserwählten" kontrolliert, ausgebeutet und in Angriffskriege für Israel getrieben werden.
    ...
    Voll Blöde, haben die Regierung übernommen

    1.700 Tote, durch die in Medien angekündigte Selensky Gegen Offensive, wo die Deppen des Generalstabes, Alle vor ein Kriegsgericht gehören

    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als [URL="https://balkaninfo.files.wordpress.com/2018/05/iep00011.pdf"]„Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007[/URL] als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  3. #221603
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von truthCH Beitrag anzeigen
    Massen Einwanderungs Initiative - ging durch beim Volk und ist bis heute nicht umgesetzt.
    Sehr schlecht
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  4. #221604
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Nix, aber auch gaaaar nix kann den russ. Überfall auf die Ukraine rechtfertigen, das sollten die Putin-Lutscher endlich einmal begreifen !
    Russland war zu keiner Zeit milit. bedroht, weder von der Ukraine, noch von der EU, noch von der NATO. Es war einzig und alleine Putins unbändiger Hass auf die Ukraine, der ihn zu diesem Überfall bewegt hat...
    Und die USA ebenso nicht. Was hatten die eigentlich damals für Probleme mit Russland, weil die sich in Cuba vergnügten?

  5. #221605
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Nachdenklicher Beitrag anzeigen
    Die Russen von Donbass wohnten im Region immer, auch wenn es noch niemand das Wort "Ukraine(r)" kannte, sondern "Kleinrussland". Warum sollen sie sich von dort wegschmeissen? Weil die Russophobe so entschieden haben?

    Die Deutschen reden von einer Vertreibung aus Königsberg nach dem Jahr 1945, dass sie ungerecht wäre. Aber sie wurde nach einem schrecklichen Krieg durchgeführt, nach Millionen von Toten in Rußland und und. Und trotzdem sei es ungerecht. In Donbass will der Westen, dass die Russen ihre Wohnorte verlassen gar ohne Schuld - und so was wird schon sofort gerecht und legitim.

    Langsam kommen mehrere Russen auf den Gedanken : es lohnt sich gar nichts mit den Russenhetzer diskuttieren, sie wechseln alle Regeln und Kriterien sofort um 180°, in Abhängigkeit davon, um welche Nation geht es ! Also nur die Widerstandskraft gilt, im Endeffekt.
    Bitte mal dazu einlesen, was Russland bzgl. der Unabhängigkeit und territorialen Unversehrtheit der Ukraine nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion garantiert hatte.
    Bundeswirtschaftsministerin Reiche verwies auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Alte Gewissheiten sind verschwunden", sagte sie. Aufrüstung sei nicht nur sicherheitspolitisch geboten, sondern auch eine wirtschaftliche und technologische Chance für Deutschland.“

  6. #221606
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Buella Beitrag anzeigen
    Wird von den nato-Strichern aber gerne geglaubt.
    ich habe die Show damals ausführlich verfolgt. Folge: die flogen aus Pakistan raus,denn die hatten Medizin Tests überall durchgeführt, um über die DNA, zufinden, wo Bin Laden, Verwandte leben. Also ein Medien Erfolg für den CIA war es.
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als [URL="https://balkaninfo.files.wordpress.com/2018/05/iep00011.pdf"]„Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007[/URL] als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  7. #221607
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Richtig. Sie haben nur Besitz-Ansprüche jeweils an ihr eigenes Land (Krim und Donbass) weil es ihnen gehört.
    Die Krim hat bereits frei entschieden, sich an Rußland anzuschließen, der Donbass wird das wohl auch tun um künftig sicher vor der teuflischen Ukraine zu sein.
    Falsche Rechtsauffassung.

    Gehört das Land, auf dem sich der ukrainische oder deutsche Bauer befindet, territorial ihm oder territorial dem Staat? Na komm schon, du weißt die Antwort....
    Bundeswirtschaftsministerin Reiche verwies auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Alte Gewissheiten sind verschwunden", sagte sie. Aufrüstung sei nicht nur sicherheitspolitisch geboten, sondern auch eine wirtschaftliche und technologische Chance für Deutschland.“

  8. #221608
    liberal mind Benutzerbild von Virtuel
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Lafontaine manipulierte die Fakten





    Oskar Lafontaine legte noch einen Text vor, nach Raketenangriffen der russischen Armee auf Odessa und Lemberg, nach dem Giftgasangriff auf Mariupol, der Okkupation von Cherson, der Tragödie von Butscha. Dieses Mal wählte er die Weltwoche, am 29. April erschien sein Beitrag, offenbar dünkte es Lafontaine doch strategisch günstiger, seinen Agitprop in der traditionell neutralen Schweiz zu platzieren. Lafontaine wählte als Titel: „Amerika treibt Europa in einen Atomkrieg„. Er befürchtet demnach, dass „Kanzler Olaf Scholz im Würgegriff der Hasardeure von Washington“ liege.

    USA wollen keinen Atomkrieg


    Der Titel von Lafontaines Text, soll Angst und Schrecken auslösen. Noch nicht einmal Sergej Karaganow möchte eine solche Behauptung verbreiten. Karaganow ist der einflussreiche Berater des Präsidenten Putin, ansonsten honorabler Professor für internationale Beziehungen an einer renommierten Universität in Moskau, die deutlich an amerikanischen Standards sich orientieren möchte. In dem exzentrisch wirkenden Interview, das in The New Statesman erschien, Anfang April, einer der interessantesten Beiträge zur aktuellen Krise in der Ukraine, erklärte Karaganow vielmehr:
    „I also know from the history of American nuclear strategy that the US is unlikely to defend Europe with nuclear weapons“.
    (The New Statesman, 2. 4. 2022).
    Karaganow rechnet demnach nicht damit, dass die USA einen Atomkrieg in Europa betreiben wollen.

    Hasardeure in Moskau


    Tatsächlich kann Lafontaine dem amerikanischen Präsidenten nicht vorwerfen, dass er mit dem Einsatz von Atomwaffen drohte. Es war deutlich die russische Führung, die die Karte mit der atomaren Vernichtung ausspielen wollte.
    Schon Präsident Putin betonte am 24. Februar in seiner Rede, die den russischen Angriff auf die Ukraine begleitete: „Today’s Russia remains one of the most powerful nuclear states (…) In this context, there should be no doubt for anyone that any potential aggressor will face defeat and ominous consequences should it directly attack our country„.
    (Address by the President of the Russian Federation, 24. 2. 2022, Original Transcript Kremlin, Moscow).
    Sergej Karaganow wiederum wollte deutlich kokettierten mit diesem atomaren Potential:„But against a nuclear country like Russia …I wonder?“, erklärte er im The New Statesmen.
    Karaganow schloß damit jeden Widerstand gegen Russland aus, da es Nuklearwaffen besitzt. Ein solches Argument wurde bisher von westlichen Atommächten möglichst vermieden.
    Karaganow und Putin ließen, bei der Rede über die Atomwaffen, den Ton mitschwingen, dass die russische Führung machen könne, was sie wolle, in der Ukraine und in Europa, da im Hintergrund die Atombombe deutlich tickt. Es sind die Hasardeure in Russland, die eine solche Strategie vortrugen.

    An die deutsche Grenze


    Aufgrund der Aussagen der russischen Führung muss man bedenken, dass nach dem Angriff auf die Ukraine, ein Krieg mit Polen folgen kann.
    Professor Sergej Karaganow, mit seinen strategic studies, bedenkt diese Möglichkeit durchaus: „Maybe the Poles would fight; they are always willing„(Sergej Karaganow, Interview in The New Statesman, 2. 4. 2022).
    Putin sprach diesbezüglich in seiner Rede gleich eine deutliche Warnung aus:„No matter who tries to stand in our way or all the more so create threats for our country and our people, they must know that Russia will respond immediately, and the consequences will be such as you have never seen in your entire history„.
    (Address by the President of the Russian Federation, 24. 2. 2022, Original Transcript Kremlin, Moscow).
    Damit droht der russische Präsident Putin seinen Feinden mit einem Krieg, wie sie ihn noch nie in der Geschichte ihres Landes erlebten. Dieser Hinweis dürfte insbesondere an die Adresse der Polen gerichtet sein, ja wahrscheinlich sogar ausschließlich die Polen betreffen.
    Das bedeutet, dass die Russen immer gewillt wären, „always willing“, durch Polen zu marschieren, bis an die Grenzen der ehemaligen DDR.

    Neutralität als Lösung betonen


    Die Neutralität der Ukraine kann berechtigterweise als eine sinnvolle Lösung dieses Konfliktes betrachtet werden. Österreich wählte einen solchen Weg, der Verpflichtung zur „immerwährenden Neutralität“. Diese wurde von Russland akzeptiert, die russischen Truppen zogen 1955 aus Österreich ab. Die aktuelle Lage in der Ukraine kann diesbezüglich durchaus mit dem historischen Österreich verglichen werden.
    Wenn Lafontaine ehrlich eine solche Entwicklung für die Ukraine vorschlagen wollte, so hätte er doch einen vollen Beitrag darüber verfassen sollen, mit Argumenten für die Neutralität der Ukraine. Auch mit einer deutlichen Überschrift: „Neutralität statt Krieg“.
    Lafontaine zog es vor, Fakten zu verdrehen, um Russland nochmals einen Vorsprung zu verschaffen, gegen die USA, in dem ideologischen Kampf, der offenbar eine neue Weltordnung mit der Renaissance eines sowjetischen Großreiches schaffen soll.

    Propaganda statt Fakten


    Die ukrainische Tragödie möchte Lafontaine nicht erwähnen, die mit dem Begriff Holodomor bezeichnet wird, Mord durch Hunger. In den dreißiger Jahren, unter dem Machthaber Stalin, wurden die Ernten der blühenden Ukraine rücksichtslos abtransportiert. Millionen Ukrainer starben den Hungertod.
    Lafontaine zieht es vor in seiner Einleitung kruse Ideen aufzuzählen, beispielsweise bringt er die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock, fraglos mit voller rhetorischer Absicht, in einen wirren Zusammenhang mit 500.000 Kindern im Irak, die durch die Sanktionen der USA den Tod fanden.
    Es wäre angebracht, dass Lafontaine mehr über diese 500.000 toten Kinder im Irak berichtet, nämlich auf welche Weise sie starben, durch welche Sanktionen der USA ausgelöst? Auch die Zahlen sollten dabei exakt belegt werden, durchaus im Vergleich mit den Geburtsstatistiken des Irak.
    Diese Statistiken lassen jedenfalls 500.000 tote Kinder im Irak nicht erkennen. 2002 lebten 24,931.922 Menschen im Irak, 2003, im Jahr als der zweite Golfkrieg begann, da hatte der Irak 25,644.503 Einwohner, und 2004 26,313.838. Es gab stets steigende Bevölkerungszahlen, selbst im Jahr des Krieges. Im Jahr 2020 hatte der Irak, nach den Jahren der Schreckensherrschaft durch die USA, jedenfalls noch 40,222.503 Einwohner. Laut den World Development Indicators der World Bank.
    Die Geburtsrate sank im Irak zwar leicht ab, wie es in zahlreichen Ländern die moderne Tendenz war, aber in der Zeit des Golfkrieges auch nicht deutlicher, als in den Jahren zuvor.
    Manipulation als Grundlage

    Lafontaine wirkt deutlich geprägt von der Maxime, die einst von Hans Magnus Enzensberger ausgegeben wurde, in seinem „Baukasten zu einer Theorie der Medien“, erstmals veröffentlicht im März 1970 im Kursbuch:
    Die Frage ist daher nicht, ob die Medien manipuliert werden oder nicht, sondern wer sie manipuliert„.
    Es gibt wohl kaum einen Satz, der so ermutigend war, für linke Ideologen und ihre Medienmacher, gerne zitiert an den Universitäten, in der Medienwissenschaft, denn Enzensberger setzte sich mit seinen Thesen zur „Bewusstseins-Industrie“ in der akademischen Debatte durch. Fraglos auch in den Kreisen, in denen Lafontaine politisch sich bewegte.
    Dieser Wille zur Manipulation ist auch im aktuellen Einsatz von Lafontaine deutlich erkennbar. Lafontaines Text ist schwer geprägt von ideologischen Verdrehungen und von den Manipulationen linker Ideologen, die er zu einem Meinungsgemenge anrührt.

    Will Lafontaine Krieg?


    Gerne stilisierte Lafontaine sich als ein Gegner der Kriege. Aber wie steht er zu den sowjetischen Panzern, die 1968 in die Tschechoslowakei einrollten? Wie beurteilt Lafontaine die Wasserstoffbombe, die Nordkorea fordert? Verurteilt Lafontaine den chinesischen Einmarsch in Tibet, will er 1 Million Uiguren befreien, auf die in chinesischen Konzentrationslagern der Tod wartet?
    Zur letzten Frage findet Lafontaine jedenfalls rasch eine Antwort im Werk von Hans Magnus Enzensberger, nämlich in seiner Bewusstseins-Industrie:
    „Ihr Monopol kann sie erst errichten, wenn das der Theokratie gebrochen ist und mit ihr der Glaube an Offenbarung und Erleuchtung (…) Diese philosophische Voraussetzung ist, seit dem Erlöschen der tibetanischen Theokratie, überall auf der Welt gegeben.“
    (Enzensberger, Bewusstseins-Industrie, S. 10f).
    Das Monopol sowjetisch-kommunistischer Herrschaft erschien in jener Zeit greifbar nahe. Jetzt soll es nochmals verwirklicht werden.

    Mut zur Stärke


    Man muss Oskar Lafontaine die Frage stellen, weshalb die Europäische Union keine Supermacht sein darf, stärker als China, sogar mächtiger als die USA. Der deutsche Kanzler braucht dann keinesfalls von „Hasardeuren“ sich würgen lassen, wo auch immer sie sind. Europa muss Russland nicht fürchten und den USA nicht gehorchen, dazu bedarf es allerdings einer gesellschaftlichen Übereinkunft: Mut zur eigenen Stärke.
    Es erscheint von Lafontaine aber auch mehr als provokant, die ukrainische Regierung, als reine „Marionettenregierung der USA“ zu diffamieren, nur weil sie, dem Wunsch der ukrainischen Bevölkerung entsprechend, die Nähe zur Europäischen Union suchte.
    Offenbar will Lafontaine mit einem solchen Vorwurf auch Julija Timoschenko treffen, die von ihm wohl kaum Unterstützung erhielt, in der Stunde ihrer politischen Verfolgung. Ihr Gegenspieler Wiktor Janukowytsch, der russische Interessen deutlich durchsetzen sollte, wurde von Lafontaine nicht problematisiert. Lafontaine zeigt sich damit als ein Teil der Kräfte, die einen Beitritt der Ukraine zur EU gerne blockieren wollten, dem Wunsch der russischen Führung entsprechend, gegen den Willen der Ukrainer, der in der orangen Bewegung eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht wurde.

    Agitprop in die Schweiz gebracht


    Die Weltwoche kann diesen Beitrag von Lafontaine durchaus veröffentlichen, nämlich als ein Dokument für die Methoden der Manipulation linker Ideologen, die aktuell angewandt werden, auch in mehreren Medien. Aber die Weltwoche hätte nicht darauf verzichten dürfen, ergänzend einen erklärenden Kommentar zu bringen.
    Mit der neutralen Haltung der Schweiz hat der Beitrag von Lafontaine nämlich nichts gemein, dieser ist vielmehr das genaue Gegenteil, hisst am Dach der Schweiz deutlich die russische Flagge.
    Lafontaine hätte diesen Beitrag besser dem Magazin „Rubikon“ angeboten, wo solch reine Ideologie, seit Jahren so ausschließlich getrommelt wird, dass jeder ernsthafte Beitrag nur so wirken kann, als wäre er am falschen Platz. Rubikon wurde deshalb auch schon deutlich in die öffentliche Kritik genommen.
    Link:
    Ausführlicher Beitrag in Tabula Rasa - Magazin für Gesellschaft und Kultur: [Links nur für registrierte Nutzer]© Autor: Johannes Schütz, 2022









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    (Edward Kennedy)
    Geben Sie Deutschland die Führungsrolle, die Deutschland verdient. ​(Wolodymyr Selenskyj)
    Igno: Dr.Mittendrin, Flaschengeist, Politikqualle, Hr.Mayer

  9. #221609
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Und die USA ebenso nicht. Was hatten die eigentlich damals für Probleme mit Russland, weil die sich in Cuba vergnügten?
    So viel Unverständnis bzgl. der damaligen Bedrohungslage ist schon erstaunlich...
    Bundeswirtschaftsministerin Reiche verwies auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Alte Gewissheiten sind verschwunden", sagte sie. Aufrüstung sei nicht nur sicherheitspolitisch geboten, sondern auch eine wirtschaftliche und technologische Chance für Deutschland.“

  10. #221610
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von navy Beitrag anzeigen
    das war echte Volksverarsche. Seebestattung
    Das war eine Anti-Märtyrer-Bestattung. Man hätte seine Überreste auch durch den Fleischwolf drehen und dann an die Schweine verfüttern können. Live im Fernsehen, versteht sich. Also die Angehörigen dieses Dreckschweins können sich wirklich nicht beklagen...
    Bundeswirtschaftsministerin Reiche verwies auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Alte Gewissheiten sind verschwunden", sagte sie. Aufrüstung sei nicht nur sicherheitspolitisch geboten, sondern auch eine wirtschaftliche und technologische Chance für Deutschland.“

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