Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

[Azaloth]

Der Krieg gegen den Donbass ist seit 2014 Fakt, was brauchst du da noch für Beweise? Auch in den Medien wurde und wird darüber berichtet.



Wieso nicht? Jedes Land würde dort einmarschieren, wenn die Volksangehörigen gemeuchelt werden. Um es mal runterzubrechen: Wenn dein Nachbar Deine Schwester entführt und ihr Schaden zufügt, dann wartest du nicht bis dir irgendein Gericht Recht gibt, sondern haust - hoffentlich - dem Nachbarn dermassen eins auf die Fresse, dass er nicht mehr auf die Idee kommt deine Schwester anzufassen.

Dass es im Donbass einen Konflikt gibt, ja. Habe ich auch nicht bestritten, nur die Massaker und Bombardierungen infrage gestellt.

Die meisten Länder würden aber nicht ein ganzes Land angreifen und unschuldige Zivilisten töten.

Und der Vergleich mit der Schwester hinkt. Ich befreie sie, bestrafe falls möglich den Nachbarn, aber brenne nicht die ganze Bude ab oder füge seiner Familie Schaden zu.

[Bestmann]

Ich versuche mich meistens genau auszudrücken und wenn ich sagen wollte, dass ich der Meinung bin, dass der Untergang der Westens bevorsteht, dann hätte ich das auch genau so geschrieben.

Und wenn die ohnehin seit ca. einem Vierteljahrhundert allmählich aber dafür stetig in Richtung Russland marschierenden Angelsachsen mit ihren angegliederten Lakaien im Schlepptau jetzt medial via Meinungsmacher das von dir wiederholte Narrativ anheizen, wonach es dann ja eh Russlands Schuld sei, dass sie jetzt noch entschiedener ranrücken (müssen!), dann wiederholst du das natürlich nur, weil du das total einleuchtend findest und es als angeblich Unparteiischer angeblich nicht in deinem Interesse ist, wenn UKUSA oben bleibt...

Warum nutzen wir es eigentlich nicht einfach, dass wir eben NICHT im öffentlichem Leben stehenden Nutzer hier in einem Forum sind und somit auch nicht groß taktieren müssen was wir sagen, wie wenn wir in einer seriösen Talkshow säßen? Was bringt das überhaupt solche billigen Argumente zu bringen, die allenfalls ein müdes Lächeln wert sind.
Du hättest es als vermeintlich Unparteiischer natürlich lieber gehabt, wenn Russland auch weiterhin und wie all die Jahre zuvor Contenance, Ruhe und Seriösität bewahrt und friedlich-humanistisch dabei zugeschaut hätte, wie der Marsch unserer Freunde in Richtung Osten immer weiter geht...

Russland hätte bei der ersten "Bewegung " Richtung Osten mit unverständliche "Gesten" eingreifen müssen .
Gruß Bestmann .

[Flaschengeist]

Nein, aber die Frage ist, ob diese Separatisten aus eigener Motivation handeln oder oder beeinflusst werden von Russland.

"Es ist nicht allein die Diskriminierung der russischen Sprache, die zum Widerstand der Menschen im Donbass gegen Kiew führte: "Den Großteil der Bevölkerung in der Ostukraine treibt die Sorge um, dass das Zerbrechen der engen Wirtschaftsbeziehungen mit Russland ökonomisch das Ende der Region bedeutet. Das ist auch der Grund, warum sich viele Bergarbeiter der etwa 20.000 Mann starken Donbass-Armee der Aufständischen angeschlossen haben."

Die Kumpels und auch die Stahlkocher wissen eben sehr genau, dass sie von einer Ukraine in der Europäischen Union nichts zu erwarten haben. Kohle soll unionsweit bald überhaupt nicht mehr gefördert werden und an Stahl gibt es in der EU bereits jetzt einen großen Überschuss.

Für den Donbass würde das De-Industrialisierung bedeuten. Und für die Menschen dort bliebe nur die düstere Perspektive, sich als Lastwagenfahrer, Hilfsarbeiter, Erntehelfer und Reinigungskräfte oder als Pflegehelfer in den vermögenderen Unionsländern verdingen zu müssen.

[...]

In Teilen des Donbass fand daraufhin im Mai 2014 ein Referendum über die Ausrufung der beiden Volksrepubliken statt, das aber von der Ukraine, der EU sowie den USA nicht anerkannt wurde: "Die Beteiligung an dem Referendum lag nach Aussagen der Zentralen Wahlkommission im Gebiet Donezk bei 71 Prozent und im Gebiet Lugansk (…) bei 80 Prozent."

Die russische Führung hatte vergeblich für eine Verschiebung der Abstimmung plädiert, um Verhandlungen mit Kiew möglich zu machen. Die Ergebnisse der Referenden wurde von Moskau lediglich respektiert. Die völkerrechtliche Anerkennung von Donezk und Lugansk als eigenständige Staaten durch Russland erfolgte erst acht Jahre später im Februar 2022, nachdem man dort keine Möglichkeit mehr für eine Umsetzung der Abkommen von Minsk und damit für eine Verhandlungslösung gesehen hatte.

Nach Heyden waren die Separatisten alles andere als glücklich mit den über ihre Köpfe hinweg geschlossenen Vereinbarungen von Minsk zwischen Russland und der Ukraine: "Die Abkommen von Minsk nahmen den Aufständischen den Wind aus den Segeln. Denn Russland, das die Volksrepubliken propagandistisch und finanziell unterstützte, orientierte seit Minsk-2 auf die konsequente Umsetzung des Abkommens. Viele Freiwillige aus Russland, die im Donbass kämpften, kehrten in ihre Heimatorte zurück."

Der Autor weist nicht nur die westlichen Behauptungen von der Anwesenheit russischer Truppen im Donbass zurück, er stellt auch heraus, dass es keine Beweise für militärisches Gerät der russischen Armee auf dem Boden des Donbass gebe. Ein Großteil der Waffen der Aufständischen stamme vielmehr aus erbeuteten Ausrüstungen der ukrainischen Armee.

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[Sheharazade]

Selensky hat wieder einen los gelassen !

Er hat ihn Aussicht gestellt denn Krieg bis Ende 2022 zu beenden , als Sieger , denkt er natürlich !

Er ist wieder unter Drogen, die ersten Tschetschenen sind bereits in Lyssytschansk vorgedrungen. Ein Drittel der Ukrainer im Umfeld haben sich bereits ergeben. Über 1.000 sind dort gefallen! Viele Offiziere wurden gefangen genommen.

Bald wird die Stadt von Bandera, Ajdar und anderem Geschmeiß befreit sein!

[brain freeze]

Naja, kommt drauf an als was?
Als Nachbarn wohl eher nicht, allerspätestens dann wenns von der hippen Singlebude im noch hipperen Viertel ins schicke Eigenheim im Speckgürtel geht...
Als umjubelten Sportler oder Künstler (Rapper, Tänzer) wohl eher schon... man will ja von der aufgeklärten Welt, insbesondere von UKUSA nicht mitleidig als provinziell, hinterwäldlerisch und ja fast schon russisch belächelt werden.

Früher hätte man ihn marxistisch mobben können: Auch ein Neger als oberster Richter ist nur überangepaßter Sklave und muß befreit werden. In BLM-Zeiten tut's halt ein unvorteilhaftes Foto und etwas dreckige Negerwäsche.

[Sheharazade]

Bevor der Putin den roten Knopf erreicht, haben den seine Generale schon umgelegt.

So passt es.

Bevor der Biden den roten Knopf erreicht, haben den seine Generale schon umgelegt.

[Flaschengeist]

Dass es im Donbass einen Konflikt gibt, ja. Habe ich auch nicht bestritten, nur die Massaker und Bombardierungen infrage gestellt.

Darüber wurde selbst in den westlichen Medien berichtet.

Die meisten Länder würden aber nicht ein ganzes Land angreifen und unschuldige Zivilisten töten.

Eigentlich schon - oder warum sind die Amis in Afghanistan einmarschiert, die Saudis in Jemen, die Juden in Syrien, die Türken in Syrien usw...

Und der Vergleich mit der Schwester hinkt. Ich befreie sie, bestrafe falls möglich den Nachbarn, aber brenne nicht die ganze Bude ab oder füge seiner Familie Schaden zu.

Der Russe befreit die Schwester und trägt dafür Sorge, dass der Nachbar seine Schwester nicht mehr zu nahe kommen wird. Das ein paar Einrichtungsgegenstände und der Nachbar selbst Schaden genommen haben, als Papa die Tochter da rausholte liegt auf der Hand.

[Bestmann]

Im Ergebnis wird es wahrscheinlich darauf hinauslaufen, ich unterstelle aber weder den direkt Beteiligten noch den indirekt jeweilig Unterstützenden diese Motivation bzw. Zielsetzung.

Der heutige Gutmensch denkt nicht in rassischen oder ethnischen Kategorien. Auch nicht in Kulturbarrieren oder sonstigen "soziologischen Inkompatibilitäten".

Der heutige Gutmensch ist derartig "gut", dass sein Denken von Absatzmärkten und den diesbezüglichen, möglichst reibungslosen Transfers dominiert wird.

Huch, nennt man das etwa Globalisierung? Treffender müsste man es doch "unreglementierte" (neoliberale) kapitalistische Expansion" nennen!

Ich bin fest davon überzeugt, dass es noch unsere Generation erlebt, wie sich die Globalisierung als soziologisch-ökonomische Sackgasse selbst entlarvt und als Reaktion darauf sich die Erde in weltweite "Hegemonialzonen" aufteilt bzw. regelrecht voneinander abgrenzt.

Eine dieser "Hegemonialzonen" muss Europa sein - am liebsten zusammen mit Russland. Nur so gelänge es uns, den unsäglichen, transatlantischen Shareholder-Value-Einfluss einzudämmen und zugleich einem fernöstlichen, chinesischem Expansionsdrang wirkungsvoll Paroli zu bieten.

Welche "Werte" leben uns die US-Amerikaner vor?

Welche "Werte" machen die chinesische Gesellschaft aus?

Die Einen setzen auf Individualität, Egoismus und materielle Raffgier, die Anderen auf gesichtslose, kollektive Funktionalität.

Der Mensch entweder degeneriert als willfähriger und gieriger Konsument oder als funktionierendes Rädchen in einer riesigen gesellschaftlichen Maschinerie.

Ich traue uns Europäern gemeinsam mit den Russen, die ich auch als Europäer verstehe, zu, mit eisernem Willen und gebündelten Kräften auf unserem Kontinent eine neue Gesellschaft zu entwickeln, die die Fehler der beiden soziologischen "Mitbewerbern" erkennt, begreift und ganz sicher nicht umsetzt.

Der Krieg in der Ukraine sollte nicht zu Aderlass für eine diesbezügliche, zielführende Bestrebung werden!


Wir werden noch alle Kräfte brauchen, um gemeinsam die anstehenden Herausforderungen zu bestehen...

Das die USA Hetzen fast nur gegen Russland ist ,wie Du vermutest der Angst geschuldet das sich die EU mit Russland
der Bevormundung der USA entziehen würden/könnten .
Gruß Bestmann .

[Sheharazade]

Wenn es Putin nur um den Donbass ging, warum wurde dann die gesamte Ukraine angegriffen und beschossen? Die Todeszahlen des jetzigen Ukraine-Krieges betragen inzwischen mehr als die von dir genannten 14.000.

Er beendet den Krieg?

Was soll die blöde Frage mit der gesamten Ukraine?

[Jony]

Russland hätte bei der ersten "Bewegung " Richtung Osten mit unverständliche "Gesten" eingreifen müssen .
Gruß Bestmann .

Als Polen, Tschechien und Ungarn einkassiert wurden, war noch der dauerbesoffene aber dafür im Westen allseits beliebte Gutelaunebär an der Macht.
Vielleicht war die Präsidentschaft bzw Installation Putins nur ein Jahr später auch eine direkte Antwort auf diesen Schritt. Putin hat sich das Spielchen 14 Jahre lang angesehen. Gut, kann man ihm in dem Kontext vielleicht zum Vorwurf machen, aber auch nur wenn er verliert.
Aber vielleicht ist es ihm auch wichtig in den Geschichtsbüchern gut wegzukommen. Das hätte er mit aggressivem und vorschnellem oder gar kopflosem Handeln aus der Emotion heraus eher nicht erreicht.... wenn er das alles überhaupt allein entscheidet.