Wenn deine konkrete Hauptsorge die Unabsehbarkeit der Zukunft ist, dann kann ich dir verraten, dass es mir ebenso geht.
Ich glaube fast, dass das bei jedem so ist.
Anders könntest du dich ja fragen, ob das Leben mehr Spaß machen würde, wenn du immer wüsstest was in der Zukunft geschieht...
Okay, hier glaube ich nähern wir uns endlich deinen wirklich konkreten Sorgen.Ich will auch nicht den asiatisch/russischen Einfluss hier. Das ist etwas fremdes und in meinen Augen auch für Europäer unpassendes.
Also mal kurzer, oberflächlicher Realitycheck:
Diejenigen, die in deinen Augen für Europäer nichts Fremdes sind, haben mit ihrem hippen Melting-Pot- und OneWorld-Lifestyle dafür gesorgt, dass du dich in deiner eigenen Heimat - jahrhunderte oder jahrtausendelang bewohnt und verteidigt von deinen Vorfahren - als Minderheit fühlst bzw. in nicht allzuferner Zukunft Minderheit BIST!
Sie, also diejenigen, mit denen du nicht fremdelst (und zwar nur weil du dich an sie und an ihren Lifestyle gewöhnt hast) haben dir deine Heimat genommen aber sind dir dabei trotzdem irgendwie sympathisch geblieben...
Wäre es dir nicht lieber gewesen, sie wären dir nie sympathisch geworden, du hättest dafür aber noch eine Heimat... z.B. so wie die rückständigen Russen?
Dann hättest du auch keine Verrenkungen mehr nötig, um dir einzureden sie seien dir nicht fremd bzw. im Vergleich zu den Russen vertrauter, während es in deiner Heimatstadt gleichzeitig aussieht wie auf einer Internationalen Fufu- und Falafel-Messe...
Können wir uns dir diese Qualität von Freiheit überhaupt noch vorstellen oder ist das für uns Progressive schon wieder eher ewiggestrig, weil wir entsprechend konditioniert wurden von denjenigen, die dir vertrauter sind als die brösigen Russen?
Dass du den Status Quo nicht nur akzeptiert hast, sondern ihn auch noch aktiv verteidigst, zeigt doch einmal mehr, dass der Mensch nur ein Gewohnheitstier ist. Die Russen wären dir auch vertrauter als die Briten, wenn du es nicht anders kennen würdest.
Oder aber du sagst klipp und klar: My Home is my castle und solange mir kein Schwuler oder Musel oder Nigger ins Haus bzw. ins Haus nebenan kommt, werde ich als sympathisches und anpassungsfähiges Kerlchen mit Diversity in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz schon irgendwie klar kommen...
Dann bist du aber nichts weiter als ein links- oder rechtsliberaler Gesinnungsami und wärst inzwischen besser in den Staaten aufgehoben.
Ich fühle mich in New York oder Los Angeles fremder als in St.Petersburg oder Moskau.