Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

[Buella]

Ich weiß nicht, was die tatsächlichen Ziele der Intervention sind. Wenn du es weißt, schön. Aber ich halte es für einen Fehler, die Gesetze des Krieges im Osten durch die verlogen-hinterfotzige westliche PR-Brille zu betrachten. Bis jetzt haben die Russen dem Clown Selenski kein Haar gekrümmt. Wollen wir nicht einfach abwarten, was passiert und das dann bewerten? Nachher können die angeblich Wohlmeinenden immer noch genug jammern, wie enttäuscht sie von Putin sind.

Im Übrigen denke ich tatsächlich, daß Rußland keinen Krieg begonnen hat, sondern einen Krieg gegen die russisch dominierte Ostukraine beendet. Dazu hatten sie alles moralische Recht der Welt. Ob es auch klug war, müssen die Russen selber wissen. Diese Abwägungen traue ich ihnen zu. Mglw. gab es militärstrategisch keine andere vernünftige Option, als die Ukraine erst mal insgesamt zu "entwaffnen".

Ein Motiv könnte ja vielleicht hierin liegen:

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In Russland wurden Informationen über die Tätigkeit von US-Biowaffenlaboren in der Ukraine und Dokumente veröffentlicht, die auf die Vorbereitung eines Biowaffenangriffs auf den Donbass hindeuten.

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von Anti-Spiegel
2. März 2022 17:14 Uhr

Ich habe den Artikel mit Informationen über die US-Biowaffenlabore in der Ukraine und die wahrscheinlichen Vorbereitungen auf den Einsatz von biologischen oder chemischen Waffen durch Kiew, der bei RIA erschienen ist, übersetzt. Bevor wir zu der Übersetzung kommen, muss ich für alle Leser, die neu auf dem Anti-Spiegel sind, noch ein paar Hintergrundinformationen zu dem Thema vorausschicken.

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Seit die Militäroperation in der Ukraine begonnen hat, habe ich in mehreren Artikeln (zum Beispiel hier) die Frage gestellt, was der Grund dafür gewesen sein könnte, dass Russland ausgerechnet jetzt aktiv geworden ist. Ich habe aus dem, was mir bekannt ist, die Schlussfolgerung gezogen, dass in der Ukraine etwas vorbereitet wurde, was aus Sicht der russischen Regierung eine so große Gefahr darstellt, dass sie keine andere Wahl mehr gesehen hat, als militärisch einzugreifen.

Ich habe dabei in erster Linie an die mögliche Stationierung von amerikanischen (Atom-)Raketen in der Ukraine gedacht, aber der nun bei RIA veröffentlichter Artikel weist in eine andere Richtung. Natürlich habe ich die in dem Artikel genannten Informationen, soweit es möglich war und soweit sie öffentlich zugänglich sind, überprüft. Ich konnte Meldungen über die in dem Artikel genannten Ausbrüche von Krankheiten in der ukrainischen Presse finden, ich konnte die genannten US-Patente finden und auch die in dem Artikel genannte Korrespondenz zwischen der ukrainischen und der türkischen Seite über die Ausrüstung von Bayraktar-Drohnen mit Behältern zum Versprühen von Aerosolen wurde veröffentlicht (siehe Ende dieses Artikels).

Nach dem, was ich überprüfen konnte, bestätigen sich die Angaben aus dem Artikel von RIA. Wenn geschossen wird, darf man keiner Seite ihre Meldungen blind glauben, daher betone ich so deutlich, dass ich die Informationen soweit wie irgend möglich geprüft habe, bevor ich sie veröffentliche.

Hier nun die Übersetzung des Artikels von RIA.

Beginn der Übersetzung:

Das vom Westen unterstützte ukrainische Regime plante, einen biologischen Krieg gegen die russische Bevölkerung in den unabhängigen Republiken des Donbass zu entfesseln. Das geht aus Dokumenten hervor, die die Geheimdiensten der DNR kurz vor Beginn der friedenserhaltenden Spezialoperation der verbündeten Streitkräfte bekommen haben. Der Geheimdienst erhielt eine Kopie der offiziellen Korrespondenz zwischen dem ukrainischen Unternehmen Motor Sitsch, das Gasturbinentriebwerke für Flugzeuge entwickelt und herstellt, und dem türkischen Unternehmen Baykar Makina, das Bayraktar-Angriffsdrohnen herstellt.

...

Die Fachleute von Motor Sitsch interessierten sich unter anderem für die Möglichkeit, ein Aerosol-Sprühsystem mit einem Fassungsvermögen von mehr als 20 Litern einzubauen. In der Luftfahrt wird ein solches Gerät als „Aerosol Dispenser“ bezeichnet und stellt einen dünnwandigen Metallbehälter in Stromlinienform mit einem Fassungsvermögen von bis zu mehreren hundert Litern dar. Sie werden unter Flugzeugen oder unter dem Rumpf des Flugzeugs aufgehängt. Aerosol Dispenser dienen einzig und allein dem Zweck, chemische oder biologische Waffen einzusetzen.

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Dass Kiew solche Behältnisse an die Drohnen anbringen wollte, bestätigt dieses veröffentlichte Schriftstück.





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[Shahirrim]

Das liegt nicht "lange zurück", dieser Bogen, den er da spannte, betrifft die sog. "russische Erde", das ist ein Archetypus, der die "Volksseele" ansprechen soll, nicht dich. Auch Putin kann nicht alle Wahrheiten öffentlich aussprechen, schon aus taktischen Gründen. Daß die Soldaten "nicht so schnell vorankommen", weil nur eine relativ kleine russische Einheiten eingesetzt wurden, hat mglw. eben auch solche strategischen/taktischen Gründe. Ein Blitzkrieg mit voller Wucht wäre durchaus möglich gewesen.

Du nimmst behelfsweise an, die Operation sei schlecht vorbereitet, andere glauben, es sei Putins "einsame Entscheidung" gewesen oder er sei eben verrückt geworden usw., all das halte ich für absurd, weil die möglichen Konsequenzen auf der Hand lagen, mit härtesten Sanktionen zu rechnen war und man kann von Putin halten, was man will, sein Ziel war immer das Wohl Rußlands und der Russen.

Ich kann natürlich nur meine Eindrücke schildern. Aber so falsch finde ich die nicht und widerlegt können sie auch nicht werden. Putin hat keine "Wir werden Terroristen das Klo runterspülen!"-Rede gehalten. Und wenn die Zeit der Kiewer Rus für dich nicht lange her ist, tja, dann denkst du offenbar in absolut gigantischen historischen Abschnitten, ich halte maximal 50 Jahre für lang genug, um Leute zu motivieren, sich etwas wieder zu holen, da sonst zu viele sich gar nicht mehr daran erinnern können. Als Nebengrund kann man das natürlich immer anführen, von mir aus auch nach Jahrhunderten und Jahrtausenden, aber doch nicht als Hauptgrund.

Jetzt kommen natürlich nur meine Eindrücke. Ich glaube wirklich, dass Russland nicht mit so viel Widerstand gerechnet hat. Und deswegen auch gar nicht so martialisch bewaffnet losgezogen ist. Man wollte schließlich nicht als waffenstarrender Eroberer kommen, sondern als Befreier. Möglichst noch mit Blumensträußen am Panzer. Das wurde nichts und deswegen sehen wir erst jetzt die langen Kolonnen.

Deswegen habe ich auch hier ja im Forum vor allzu großer Kriegsbegeisterung bei militärischen Abenteuern gewarnt. Und 48 Stunden für zu großen Optimismus gehalten. Nicht, weil ich mich als Besserwisser aufspielen will, von Kriegsgeräten und militärischen Strategien verstehe ich gar nicht so viel, da lese ich lieber bei Leuten, die mehr davon verstehen. Ich aber kann gut Leute und deren Verhalten beobachten und daraus meine Rückschlüsse ziehen und hatte in der Vergangenheit beobachtet, dass Völker, die man als schwach und wenig motiviert eingeschätzt hat, bei einem Angriff sich als stärker erwiesen, selbst wenn sie am Ende doch verloren.

Und das kann ich auch bei Einzelpersonen, deswegen ist mein Eindruck von Putin so desaströs. Da ist kein starker Mann mehr, sondern ein einsamer Mann. In der Diplomatie war der lange Tisch eine geniale Idee, finde ich auch heute noch. Aber jetzt sieht das nur nach einem Mann aus, der sich einbunkert, nicht der Terroristen auf dem Klo noch ins Jenseits schickt.

[Praetorianer]

Russland wird sich bald zurückziehen und ihre erreichten Ziele verkünden. Andernfalls wird Putins Todesengel, aus den eigenen Reihen, an seinen Schultern klopfen.

Gefährlich wird es für ihn, wenn die Oligarchen nichts mehr verdienen können. Schwer zu sagen, wann genau das eintritt.

[brain freeze]

Ein Motiv könnte ja vielleicht hierin liegen:

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In Russland wurden Informationen über die Tätigkeit von US-Biowaffenlaboren in der Ukraine und Dokumente veröffentlicht, die auf die Vorbereitung eines Biowaffenangriffs auf den Donbass hindeuten.

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von Anti-Spiegel
2. März 2022 17:14 Uhr

Ich habe den Artikel mit Informationen über die US-Biowaffenlabore in der Ukraine und die wahrscheinlichen Vorbereitungen auf den Einsatz von biologischen oder chemischen Waffen durch Kiew, der bei RIA erschienen ist, übersetzt. Bevor wir zu der Übersetzung kommen, muss ich für alle Leser, die neu auf dem Anti-Spiegel sind, noch ein paar Hintergrundinformationen zu dem Thema vorausschicken.

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Seit die Militäroperation in der Ukraine begonnen hat, habe ich in mehreren Artikeln (zum Beispiel hier) die Frage gestellt, was der Grund dafür gewesen sein könnte, dass Russland ausgerechnet jetzt aktiv geworden ist. Ich habe aus dem, was mir bekannt ist, die Schlussfolgerung gezogen, dass in der Ukraine etwas vorbereitet wurde, was aus Sicht der russischen Regierung eine so große Gefahr darstellt, dass sie keine andere Wahl mehr gesehen hat, als militärisch einzugreifen.

Ich habe dabei in erster Linie an die mögliche Stationierung von amerikanischen (Atom-)Raketen in der Ukraine gedacht, aber der nun bei RIA veröffentlichter Artikel weist in eine andere Richtung. Natürlich habe ich die in dem Artikel genannten Informationen, soweit es möglich war und soweit sie öffentlich zugänglich sind, überprüft. Ich konnte Meldungen über die in dem Artikel genannten Ausbrüche von Krankheiten in der ukrainischen Presse finden, ich konnte die genannten US-Patente finden und auch die in dem Artikel genannte Korrespondenz zwischen der ukrainischen und der türkischen Seite über die Ausrüstung von Bayraktar-Drohnen mit Behältern zum Versprühen von Aerosolen wurde veröffentlicht (siehe Ende dieses Artikels).

Nach dem, was ich überprüfen konnte, bestätigen sich die Angaben aus dem Artikel von RIA. Wenn geschossen wird, darf man keiner Seite ihre Meldungen blind glauben, daher betone ich so deutlich, dass ich die Informationen soweit wie irgend möglich geprüft habe, bevor ich sie veröffentliche.

Hier nun die Übersetzung des Artikels von RIA.

Beginn der Übersetzung:

Das vom Westen unterstützte ukrainische Regime plante, einen biologischen Krieg gegen die russische Bevölkerung in den unabhängigen Republiken des Donbass zu entfesseln. Das geht aus Dokumenten hervor, die die Geheimdiensten der DNR kurz vor Beginn der friedenserhaltenden Spezialoperation der verbündeten Streitkräfte bekommen haben. Der Geheimdienst erhielt eine Kopie der offiziellen Korrespondenz zwischen dem ukrainischen Unternehmen Motor Sitsch, das Gasturbinentriebwerke für Flugzeuge entwickelt und herstellt, und dem türkischen Unternehmen Baykar Makina, das Bayraktar-Angriffsdrohnen herstellt.

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Die Fachleute von Motor Sitsch interessierten sich unter anderem für die Möglichkeit, ein Aerosol-Sprühsystem mit einem Fassungsvermögen von mehr als 20 Litern einzubauen. In der Luftfahrt wird ein solches Gerät als „Aerosol Dispenser“ bezeichnet und stellt einen dünnwandigen Metallbehälter in Stromlinienform mit einem Fassungsvermögen von bis zu mehreren hundert Litern dar. Sie werden unter Flugzeugen oder unter dem Rumpf des Flugzeugs aufgehängt. Aerosol Dispenser dienen einzig und allein dem Zweck, chemische oder biologische Waffen einzusetzen.

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Dass Kiew solche Behältnisse an die Drohnen anbringen wollte, bestätigt dieses veröffentlichte Schriftstück.



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Vielleicht gehört auch das zu den Gründen. Was der Kreml wirklich denkt und will, war immer Gegenstand wilder Spekulationen des Westens, das ist ziemlich sinnlos, sich daran zu beteiligen oder man nimmt die Aussagen Putins halt wörtlich: Sicherheit für die Russen im Donbaß, Neutralität der (Rest-)Ukraine, Verhinderung atomarer Bewaffnung des Kiewer Marionettenregimes usw.

[Panther]

Bei den Russen gibt es anscheinend keinen Guderian, Manstein oder einen Manteuffel.
Die 80 000 Mann reichen nicht aus um so ein großes Gebiet zu erobern.
Neue Einheiten müssten eigentlich seit Tagen in die Tiefe stoßen und den Feind in offenen Gelände einkesseln.

Die Kiewer Junta konnte bis heute immer mehr Truppen in die Stadt schicken.
Ich verstehe nicht, wieso man diese Stadt nicht eingekesselt hat. Die benutzen diese prorussische Stadt und deren Einwohner als Schutzschild.
Bis heute war eine Autobahn aus Süden offen.

Das wird ein hässlicher Kampf werden.

Die Nordkoeraner, das dürfte spannend werden. Können die kämpfen? Ich bin enttäuscht, dass Assad noch keine Tiger Forces angeboten hat. Spezialeinheiten die sich aus Christen, Drusen und Musels zusammensetzen. Die waren massgeblich an der Befreiung von Deir Ezzor und Aleppo beteiligt

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Mit Hilfe Russlands - Syrische Armee vertreibt IS aus Deir al-Sor
Im Kampf gegen den "Islamischen Staat" hat die syrische Armee die Terrormiliz aus Deir al-Sor verdrängt. Die Stadt sei laut einem Bericht des Staatsfernsehens "komplett vom Terrorismus befreit
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[Shahirrim]

Vielleicht gehört auch das zu den Gründen. Was der Kreml wirklich denkt und will, war immer Gegenstand wilder Spekulationen des Westens, das ist ziemlich sinnlos, sich daran zu beteiligen oder man nimmt die Aussagen Putins halt wörtlich: Sicherheit für die Russen im Donbaß, Neutralität der (Rest-)Ukraine, Verhinderung atomarer Bewaffnung des Kiewer Marionettenregimes usw.

Aber dann meine Frage, wer würde das denn nicht verstehen, wenn Putin das versucht zu erklären? Natürlich wird der Westen das zerreden, aber er kann doch von "glaubwürdigen Hinweisen" oder sogar von "Beweisen" reden, wenn er sie hat. Nicht sagen, dass er einen Feldzug gegen Nazis und historische Ungerechtigkeiten führt.

Ich bin kein PR-Experte, aber sowas muss auf RT zuvor oder während der ersten Stunden rausgehauen werden. Nicht jetzt, wo die Sender endlich angemessen Propaganda machen (das ist wirklich besser geworden), aber RT verboten wird.

[Buella]

Vielleicht gehört auch das zu den Gründen. Was der Kreml wirklich denkt und will, war immer Gegenstand wilder Spekulationen des Westens, das ist ziemlich sinnlos, sich daran zu beteiligen oder man nimmt die Aussagen Putins halt wörtlich: Sicherheit für die Russen im Donbaß, Neutralität der (Rest-)Ukraine, Verhinderung atomarer Bewaffnung des Kiewer Marionettenregimes usw.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Westen nicht in die Pläne der Ukraine eingeweiht ist.
Heißt, daß die genau wissen müßten, wenn so etwas tatsächlich geplant war.

[KatII]

Hervorragende Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer]

Eine weitere gute Quelle, alt bekannt. lese ich mir nur aus Zeitgründen nicht durch im Moment

Aber so wird getäuscht von der Mainstream PRESSE



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Die frischesten meist neutralen Infos gibts hier.
Allerdings auf Russisch.

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[Buella]

Bei den Russen gibt es anscheinend keinen Guderian, Manstein oder einen Manteuffel.
Die 80 000 Mann reichen nicht aus um so ein großes Gebiet zu erobern.
Neue Einheiten müssten eigentlich seit Tagen in die Tiefe stoßen und den Feind in offenen Gelände einkesseln.

Die Kiewer Junta konnte bis heute immer mehr Truppen in die Stadt schicken.
Ich verstehe nicht, wieso man diese Stadt nicht eingekesselt hat. Die benutzen diese prorussische Stadt und deren Einwohner als Schutzschild.

Das wird ein hässlicher Kampf werden.

Ich denke, daß alles, was die Russen machen, wohlkalkuliert ist.
Die gemäßigte Gangart wurde angekündigt.
Ansonsten ist es auch Strategie, sich vorsichtig an den Feind heranzupirschen und zu beobachten, bzw. aufzuklären.
Das Einzige, was ich nicht verstehe, warum sie den Westen der Ukraine unbehelligt lassen?

[brain freeze]

Ich kann natürlich nur meine Eindrücke schildern. Aber so falsch finde ich die nicht und widerlegt können sie auch nicht werden. Putin hat keine "Wir werden Terroristen das Klo runterspülen!"-Rede gehalten. Und wenn die Zeit der Kiewer Rus für dich nicht lange her ist, tja, dann denkst du offenbar in absolut gigantischen historischen Abschnitten, ich halte maximal 50 Jahre für lang genug, um Leute zu motivieren, sich etwas wieder zu holen, da sonst zu viele sich gar nicht mehr daran erinnern können. Als Nebengrund kann man das natürlich immer anführen, von mir aus auch nach Jahrhunderten und Jahrtausenden, aber doch nicht als Hauptgrund.

Jetzt kommen natürlich nur meine Eindrücke. Ich glaube wirklich, dass Russland nicht mit so viel Widerstand gerechnet hat. Und deswegen auch gar nicht so martialisch bewaffnet losgezogen ist. Man wollte schließlich nicht als waffenstarrender Eroberer kommen, sondern als Befreier. Möglichst noch mit Blumensträußen am Panzer. Das wurde nichts und deswegen sehen wir erst jetzt die langen Kolonnen.

Deswegen habe ich auch hier ja im Forum vor allzu großer Kriegsbegeisterung bei militärischen Abenteuern gewarnt. Und 48 Stunden für zu großen Optimismus gehalten. Nicht, weil ich mich als Besserwisser aufspielen will, von Kriegsgeräten und militärischen Strategien verstehe ich gar nicht so viel, da lese ich lieber bei Leuten, die mehr davon verstehen. Ich aber kann gut Leute und deren Verhalten beobachten und daraus meine Rückschlüsse ziehen und hatte in der Vergangenheit beobachtet, dass Völker, die man als schwach und wenig motiviert eingeschätzt hat, bei einem Angriff sich als stärker erwiesen, selbst wenn sie am Ende doch verloren.

Und das kann ich auch bei Einzelpersonen, deswegen ist mein Eindruck von Putin so desaströs. Da ist kein starker Mann mehr, sondern ein einsamer Mann. In der Diplomatie war der lange Tisch eine geniale Idee, finde ich auch heute noch. Aber jetzt sieht das nur nach einem Mann aus, der sich einbunkert, nicht der Terroristen auf dem Klo noch ins Jenseits schickt.

Warum sollte die Stimmung in der zentralukrainischen, vielfach antirussischen Bevölkerung nicht vorher aufgeklärt worden sein? Glaubst du wirklilch, daß man sich bei so einer brisanten Sache auf die Tageslaunen einer leicht manipulierbaren Menge verläßt? Gut, deinen Eindruck von Putin, den ich nicht teile, er klingt zu sehr nach Projektion und ich traue mir auch ein bißchen psychologisches Gespür zu, aber den lasse ich dir gern, wenn du das Kreuz hast, dich im Falle des Irrtums zu korrigieren, stillschweigend meinetwegen und ohne irgendeine Buße anzukündigen.