Politik, Welt
"Reise in sechs Stunden ab. Ist der Staatsanwalt bis dahin nicht gefeuert, bekommt ihr kein Geld."
Ende für Biden? Korruption in der Ukraine – Millionen für Sohn Hunter von Gasfirma

Screenshot Youtube, Bildzitat
2. März 2022
Die massiven Verstrickungen in Korruption in der Ukraine von Joe und Hunter Biden könnte dem amtierenden US-Präsidenten noch auf den Kopf fallen. Die Ukraine ist ein Staat, in dem Korruption in den höchsten Ämtern eher nicht die Ausnahme zu sein scheint, wie auch die im Herbst 2021 veröffentlichten „Pandora Papers“ zeigten. Doch Joe Biden gab sich auch die Blöße, öffentlich, im Rahmen einer Podiumsdiskussion des Council on Foreign Relations (CFR), damit zu prahlen, dass er der Ukraine ein Ultimatum gesetzt hatte: Er drohte damit, Subventionen in Höhe von einer Milliarde Dollar zurückzuhalten, wenn der damalige Generalstaatsanwalt Viktor Schokin nicht entlassen werde. Man hätte sechs Stunden bis zu Bidens Abflug dafür Zeit. Schokin ermittelte damals gegen Burisma Holdings, die Firma, in deren Vorstand der skandalumwitterte Präsidentensohn Hunter einen lukrativen Job hatte.....
Die Ukraine ist das Land mit den meisten Politikern, die im Zusammenhang mit den Enthüllungen der „Pandora Papers“ genannt werden – darunter ist auch Präsident Wolodymyr Selenski. Offshore-Firmen sind an sich nicht illegal, erleichtern allerdings Steuerhinterziehung oder Geldwäsche. Selenski hatte im Wahlkampf damit geworben, das von Oligarchen dominierte System der Ukraine „auszumisten“. Er hatte darauf gedrängt, sich von Politikern wie Amtsinhaber Petro Poroschenko abzugrenzen, die Offshore-Vermögen versteckten, berichtete The Guardian.
Selenski in Korruptionsnetzwerk verstrickt
Doch die Pandora Papers enthüllten, dass Selenski gemeinsam mit Freunden und Geschäftspartnern an einem Netzwerk von Offshore-Firmen beteiligt war. Die Ukraine führt die Liste mit 38 genannten Politikern in den “Pandora Papers” klar vor Russland mit 19 an (Honduras 11, Vereinigte Arabische Emirate 11, Nigeria 10).
Biden erpresste Ukraine: Staatsanwalt feuern oder keine Milliarde Dollar
Während einer Podiumsdiskussion des CFR erzählte Biden, wie er den damaligen Präsidenten Poroschenko und den damaligen Regierungschef Jazenjuk dazu brachte, den Generalstaatsanwalt Schokin zu entlassen. “Entweder entlasst ihr ihn oder ihr bekommt die Milliarde Dollar nicht”, prahlte Joe Biden. Er setzte Poroschenko und Jazenjuk ein Ultimatum von nur sechs Stunden: Wenn Generalstaatsanwalt Schokin nicht in der Zeit entlassen würde, bekämen sie eine Milliarde Dollar nicht. Ein klares quid pro quo (bedeutet in etwa: eine Hand wäscht die andere), das man später dann Donald Trump vorwarf.....
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