User in diesem Thread gebannt : Manfred37 |


Das sind jetzt aber Spitzfindigkeiten. Ich zitiere das Wesentliche deiner Argumente:
1) Die Diktatur ...ist eine Herrschaftsform, die sich durch ...eine regierende Gruppe von Personen (z. B. Partei....) mit weitreichender bis unbeschränkter politischer Macht auszeichnet.
= dem entspricht das System Chinas. Es herrscht die Partei, der Parteichef hat mittlerweile übrigens eine gottgleiche Position eingenommen. Ihn nur zu kritisieren oder ihn als "normalen" Menschen zu beschreiben, entspricht mittlerweile der Blasphemie. Die Partei hat in China die unbeschränkte, politische Macht.
2) Totalitarismus bezeichnet in der Politikwissenschaft eine Form von Herrschaft, die im Unterschied zu einer autoritären Diktatur in alle sozialen Verhältnisse hineinzuwirken strebt, oft verbunden mit dem Anspruch, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen.
Hier sehe ich keinen Unterschied. Jede Diktatur wirkt in die sozialen Verhältnisse hinein und arbeitet an der Schaffung eines mit der Herrschaft kompatiblen, neuen Staatsbürgers oder genauer Untertanen, der der Regierungslinie kritiklos folgt.
An dieser Stelle sei auch das Dritte Reich erwähnt, ein totalitärer Staat und eine Diktatur.
Mit anderen Worten: Es gibt keine Diktatur, die nicht zugleich totalitär ist.


Die Chinesen gewinnen ihre Kriege nicht mit Blutvergießen. Das wird vermieden, so gut man es nur kann. An die Stelle militärischer Eingriffe treten gerne Verträge, die so ihre Tücken haben und Fakten, die man in wirtschaftlicher Hinsicht schafft. Abhängigkeiten und Bodengewinn durch Knebelverträge.


Wenn unsere europäischen Freunde es doch bloß endlich kapieren würden, dass man Deutschland nicht nur als "Melkkuh" braucht, sondern genauso auch "den Wolf in uns". Das Antreibende. Machende. Vitale. Man darf uns nie wieder Macht geben, so der einhellige Tenor. Die denken teilweise immer noch, dass wir uns "nicht im Griff haben". Und wer einmal "Blut geleckt hat, der..."
Ich ginge sogar soweit, dass wir für Gesamteuropa alles Administrative übernehmen und das neue Europa von einem Triumvirat regiert werden würde. Mit einem Deutschen und einem Franzosen als ständige Mitglieder und der Dritte im Bunde wird jeweils durch die anderen Nationen gestellt. Soll heißen: Deutschland kann auch dann noch überstimmt werden! Also ist diese tief sitzende Angst vor uns unangebracht; wir domestizieren und disziplinieren uns selbst.
Die soziologische Erziehung des neuen Typus eines Europäers zum Homo superior würde ein Übriges dazu beitragen, dass wir uns erstmals wirklich als jene Gemeinschaft fühlen, die dieses Wort eigentlich zum Ausdruck bringen sollte.
Leider wird es nie dazu kommen....


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