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Ich habe so manches mal den Eindruck, dass es hier so Einigen gut getan hätte, mal die "Schule der Nation" durchlebt zu haben; mit etwas Glück wäre dann vielleicht etwas Positives hängengeblieben. So aber ist es wohl auf eine eher unglückliche Abnabelung vom Elternhaus zurückzuführen, warum eine lebenslange Renitenz gegen "das System" entwickelt wurde.
Sich von niemandem etwas sagen lassen zu wollen, um damit seinen breitbeinigen "Alphamännchen-Status" hervorzuheben, zeugt ganz und gar nicht von Lebensweisheit, Lernfähigkeit, sozialer Kompetenz oder gesellschaftlicher Verantwortung; solcherlei Verhalten zeigt vielmehr, dass die Nachkriegsgenerationen ganz und gar nicht mit dem ach so lobgepriesenen Begriff der Freiheit umgehen können.
Und weil ich das weiß und es auch so in vielen zwischenmenschlichen Interaktion genau so wahrnehme, steht bei mir als primärer, anzustrebender Wert auch nicht die Freiheit, sondern die Gerechtigkeit. Diese kam selbst während der Französischen Revolution - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit - zu kurz, wurde nicht einmal erwähnt.
Mit der Freiheit wird nicht ehrenvoll genug umgegangen. Die Freiheit wird von allzu vielen "Freiern" auf dem "soziologischen Strich" gesucht...