Das Afghanistan-Desaster

[kiwi]

Mach dich mal schlau was die Nato ist.

Guten Morgen und einen schönen Mittwoch.
Wurde ein NATO Staat angegriffen? .... wenn ja welcher

….hilf mir bitte weiter…

[Dr Mittendrin]

Das ist nicht unser Problem. Oder wurde denen versprochen, dass man sie später nach Deutschland holt oder dass die Buntwehr dort bis zum St. Nimmerleinstag bleiben würde?
Ich denke nicht.

Ausserdem glaube ich auch nicht, dass die Taliban die jetzt alle massakrieren werden, nur weil die übersetzt haben etc.
Die drücken auf die Tränendrüse, weil sie ins deutsche Sozialsystem wollen, ihre Einnahmequelle in der Heimat haben sie ja erstmal verloren.

Im Übrigen, was ist "Ortskräfte" schon wieder für ein komischer Neusprech? Das hat sich doch sicher wieder irgendein "thinktank" ausgedacht, diesen Begriff habe ich vorher noch nie gehört.

Ich bin zwar Versteher, aber ohne Nato am Hindukush gäbe es keine Ortskräfte.
Ich war zwar mal für den Natoeinsatz, hat sich aber geändert, weil man weiß 99 % der Natoeinsätze nicht nötig.
Sie konnten das rückständige Somalia nicht demokratisieren, wie aufeinmal Afghanistan ?
Wer weiß wie die Hirne in der afghanischen Armee ticken.

[herberger]

Die Kollaboration der sowj. Bürger im 2.WK wurde von den Sowjets 1945 blutig gerächt, auch die Westmächte lieferten diese Menschen an die Sowjetunion aus. Viele befreite KZ Häftlinge wurden in die Gulags verbracht. Ein sehr dunkles Kapitel in der jüngeren Weltgeschichte.

[Dr Mittendrin]

Die Nato hat Afghanistan nicht besetzt. Das weiß man aber auch.

Demokratisiert, war wohl nix. Hat die Armee es nicht wert gefunden die Demokratie zu verteidigen ?

[Bruddler]

.. weil du es wert bist *** Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes verbietet die Vorbereitung eines Angriffskrieges. ***

Das war aber nicht der Kern meiner Frage !
Trotzdem, Deine Eltern können stolz auf Dich sein.

[pixelschubser]

Ich weiß auch nicht ob und was denen Versprochen wurde. Dafür denke ich, dass es sehr sehr schäbig ist jemanden in seinen Dienst zu stellen um ihn später wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen.
Mit Ortskräften sind vermutlich die gemeint, die vor Ort geholfen haben.

Und jetzt sollen wir jeden verschissenen Gemüsehändler einfliegen, der mal ne Dattel an die Deutschen verkauft hat, weil...der hat ja geholfen?!

Richtig geil finde ich jedoch, dass die "Rettungsmission" Deutschlands einfach mal 29 Paletten Suff aus Masar e Sharif gesichert hat. Bier, Radler, Wein, Sekt....janz wichtige Sachen also!

[Dr Mittendrin]

Die Islamisten in Syrien waren für die Lügenpresse Freiheitskämpfer für Demokratie und Menschenrechte und wurden mit Geld und Waffen versorgt, die Taliban dagegen sind ganz böse, denen darf man auf keinen Fall trauen. Schon interessant, diese Doppelstandards.

Wer amerikanische Interessen bedient darf auch das eigene Volk massakrieren.

Wer die Interessen nicht bedient ist Diktator trotzdem er gewählt wurde, wie Mubarak und Janukovic, der wird entfernt per Regimemchange oder Nato, oder $ bezahlten Mob.

[Bruddler]

Die Kollaboration der sowj. Bürger im 2.WK wurde von den Sowjets 1945 blutig gerächt, auch die Westmächte lieferten diese Menschen an die Sowjetunion aus. Viele befreite KZ Häftlinge wurden in die Gulags verbracht. Ein sehr dunkles Kapitel in der jüngeren Weltgeschichte.

U.a. die Wlassow-Armee

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[NEOM]

Demokratisiert, war wohl nix. Hat die Armee es nicht wert gefunden die Demokratie zu verteidigen ?

Die Armee hatte nicht die Stärke oder am Ende das Verlangen zu kämpfen. Bei diesem korrupten System haben sich die Generäle und Funktionäre die Taschen voll gemacht, manche haben sogar monatlich ca. 100k Dollar erhalten.
Bis auf ein paar 100 Soldaten die man erfolgreich ausgebildet hat, ist da nicht viel bei rum gekommen, das Ding war von Anfang zum scheitern verurteilt und als es klar war, dass die Amis abziehen werden, haben die Soldaten auch das Handtuch innerlich geworfen.

[mathetes]

Nöö. Die Amis sind richtig da:
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""Da nach Schätzungen bis 2015 ungefähr 25 % des US-amerikanischen Öls aus Afrika kommen wird, arbeiten Lobbyisten seit 2002 daran, die Regierung der Vereinigten Staaten zu bewegen, eine militärische Präsenz in Afrika, hier vor allem im Golf von Guinea, aufzustellen,...

Das spätere Hauptquartier des Kommandos könnte nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums in Afrika stationiert werden,

..... Mitte 2020 ordnete jedoch US-Präsident Donald Trump den Abzug von rund einem Drittel der in Deutschland stationierten 36.000 amerikanischen Truppenangehörigen an. Neben dem ebenfalls in Stuttgart befindlichen Hauptquartier des United States European Command (EUCOM) soll auch das AFRICOM-Hauptquartier Deutschland verlassen. Da am künftigen Standort, über den (Stand September 2020) noch nicht endgültig entschieden ist, erst die nötige Infrastruktur aufgebaut werden muss, wird sich die Verlegung über Jahre hinziehen.""

Die haben Afrika fest im Griff.

Trotzdem ging der Lybienkrief auf das Konto von Frankreich, ging auch nicht (nur) um den US$ sondern den CFA Franc:

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Als Fazit kann man festhalten, dass Gaddafis Plan der Schaffung einer goldgestützten afrikanischen Währung die Hegemonialansprüche des postkolonialen französischen Imperiums zutiefst in Frage stellte. Da Libyen so reich an Erdöl ist – Fluch oder Segen sei in diesem Zusammenhang einmal mehr dahin gestellt –, wäre ein unabhängiger panafrikanischer Währungsraum auch einem Angriff auf den Petrodollar gleichgekommen. Da scheint Gaddafi die Rechnung ohne den Wirt gemacht zu haben; die Quittung bekam er am 19. März 2011, als die USA, Großbritannien und Frankreich mit der Bombardierung Libyens begannen, die schließlich zu seinem Tod führte.