Doch, die Biontech-Impfung kann kontraproduktiv sein bei der südafr. Mutation, Stichwort
Antigen-Erbsünde.
Impfschutz vor Virusmutationen?
"...Schützen die vorhandenen Impfstoffe auch vor einer Infektion mit Virusmutanten? Dieser Frage ist ein Forschungsteam der Universität Tel Aviv und der Clalit Healthcare Organisation, der größten Krankenkasse in Israel, nachgegangen.
Für ihre Studie, die bislang nur preprint auf medRxiV veröffentlicht und noch nicht begutachtet wurde, untersuchte es die Proben von 800 Menschen, die positiv auf das Coronavirus getestet worden und teils asymptomatisch infiziert, teils aber auch erkrankt waren.
Die Hälfte von ihnen war ungeimpft, die andere war ein- oder zweimal mit Biontech/Pfizer geimpft worden. Allerdings lagen die Impfungen mit der zweiten Dosis noch keine zwei Wochen zurück.
Bei der Studie zeigte sich: Die Nicht-Geimpften hatten sich fast alle mit der britischen Variante B.1.1.7 infiziert. Eine Person hatte sich mit der südafrikanischen Variante B.1.351 angesteckt. Auch bei den positiv getesteten Geimpften hatte sich die große Mehrheit mit der britischen Mutante infiziert, acht Personen mit der südafrikanischen. Das überraschte die Forschenden.
In Israel haben 4,9 Millionen Menschen – rund 53 Prozent der Bevölkerung – bereits beide Impfdosen erhalten. Dort werden ausschließlich mRNA-Vakzine gespritzt, der größte Teil stammt von Biontech/Pfizer, ein kleinerer von Moderna.
„Basierend auf dem Bild in der Gesamtbevölkerung hätten wir erwartet, einen Fall einer Infektion mit der südafrikanischen Variante zu finden, aber wir sahen acht“, zitierte die „Times of Israel“ die Studienleiterin Adi Stern: „
Dieses Ergebnis machte mich nicht glücklich.“ Stern befürchtet demnach, dass die südafrikanische Variante im Vergleich mit dem originalen Virusstamm und der britischen Variante „bis zu einem gewissen Grad“ in der Lage sein könnte, den Impfschutz zu „durchbrechen“. ...
Corona-Impfung: Greift die Antigenerbsünde? Immunsystem auf alte Version fixiert
Die Annahme: Das Immunsystem kann, wenn es schon einmal mit einem Virus infiziert war und dann mit einer neuen Variante konfrontiert wird, dazu tendieren, Antikörper nur gegen solche Strukturen zu bilden, wie es sie vom ursprünglichen Erreger kennt. Das Immunsystem würde dieser Theorie nach stets Antikörper-Versionen gegen dieses beim ersten Kontakt kennengelernte Antigen bilden und wäre nicht mehr richtig dazu in der Lage, sich umzustellen. Das Prinzip ließe sich auch auf eine Impfung übertragen.
Diese könnte sich dann im schlimmsten Fall nachteilig auswirken, wenn man einer neuen Variante eines Virus ausgesetzt ist, weil das Immunsystem auf eine alte Version des Antigens fixiert ist....
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Besonders sinnig: Der letzte Absatz ist nicht mehr im Artikel, aber das Wort "Antigenerbsuende" noch in der Linkadresse!
Antigenerbsünde
Auf zellulärer Ebene spielt sich – nach heutigem Kenntnisstand – folgendes Szenario ab: Während einer
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[Links nur für registrierte Nutzer], auch Memoryzellen genannt, hervor, die im Körper zum Schutz vor nachfolgenden Infektionen verbleiben – das sogenannte „
[Links nur für registrierte Nutzer]“. Diese Gedächtniszellen sprechen auf bestimmte Epitope viraler
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Es ist nun möglich, dass die immunitätsbildenden Oberflächenstrukturen, die Antigene, bestimmter Viren, beispielsweise Influenza- oder
[Links nur für registrierte Nutzer]-Viren, in der Zeit zwischen einer Primärinfektion und einer nachfolgenden
[Links nur für registrierte Nutzer] Veränderungen erfahren, eine sogenannte
[Links nur für registrierte Nutzer]. Wenn dies geschieht, kann das
[Links nur für registrierte Nutzer] Virus weiterhin Epitope aufweisen, die in der Lage sind, Gedächtnis-B-Zellen zu aktivieren und eine
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Die von diesen B-
[Links nur für registrierte Nutzer] produzierten Antikörper werden aber mit hoher Wahrscheinlichkeit an die veränderten, mutierten Epitope des neuen Virus mit sehr viel geringerer
[Links nur für registrierte Nutzer], mit geringerer
[Links nur für registrierte Nutzer] binden. Zudem scheinen die schon vorhandenen, gegen das initiale Virus gerichteten Antikörper die Immunantworten naiver B-Zellen, die eine
[Links nur für registrierte Nutzer] für die auf Virusvarianten vorhandenen neuen Epitope haben, zu unterdrücken – was d
ie eigentliche Antigenerbsünde ist.
Man nimmt an, dass diese naiven B-Zellen aktiv in ihrer Entfaltung gehemmt werden, sodass keine Antikörper gegen die neuen
[Links nur für registrierte Nutzer] gebildet werden können. Dies kann in Folge zu einer Abschwächung der
[Links nur für registrierte Nutzer] und einer langwierigeren Krankheitsphase führen, da eine möglicherweise effektivere Antwort (gegen neue Epitope) unterbleibt...
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Die Immunisierung könnte also auch nur 5 Monate halten.
Ausserdem hält sie bei Alten nur kürzere Zeit.