User in diesem Thread gebannt : autochthon and Patrick8 |
DerHäuserboom der die Probleme verursachte kam nach Aufweichung der Bonitätskriterien nach dem Dot.com Crash 2001. Und die Möglichkeit der Banken durch die Verbriefung solcher Immobilienkredite. Was den Banken wieder Möglichkeiten gab noch mehr Hypotheken zu verkaufen. Da entstand die Blase. Stell dich nicht dümmer als du bist.
Die 75 Jahre davor gab es kein solches Problem. Der New Deal ist schließlich schon solange her.
Ich sehe das Problem bei dem, was Biden unter Infrastruktur versteht, d.h. der Begriff ist bei seinem Vorschlag sehr weit gefasst. Dann gibt es dieses Problem der Finanzierung. Firmen zahlen letztendlich keine Steuern, sondern reichen die Kosten an Mitarbeiter, Kunden oder Aktionäre weiter.
In einem Land, wo die Mittelschicht zur Alterssicherung über Aktien durch das Steuerrecht ermuntert wurde, sehe ich auch die Mittleschicht mehrheitlich in der Verantwortung für die Kosten dieses Gesetzesentwurfs, und das nicht nur in ihrer Rolle als Konsument oder Arbeitnehmer.
Allein, dass eine Erhöhung der Unternehmenssteuer Jobs schaffen soll, ist aus meiner Sicht schlicht ein Widerspruch.
Die Lasten müssen verteilt werden. Deutsche Unternehmer haben einen höheren Steuersatz als Amerikanische. Aber Jobs wurden hier trotzdem so viele geschaffen dass Vollbeschäftigung entstand. Und hier müssen Unternehmer auch noch ins Sozialsystem einzahlen!
Ich denke nicht dass höhere Steuern den Aktienmarkt belasten. Ich denke aber dass die US-Infrastruktur ziemlich im Eimer ist. Schon seit langem.
Leute, besorgt euch Telegram!
In diversen Kanälen laufen besorgniserregende Infos ein.
Was Grossen kommt auf uns zu!
Ein grosser Krieg!
Es werden sich wieder diese "Inversions" bilden, d.h. das Firmen ihre Stammsitze ins Ausland verlegen, wie schon vor der Steuerreform unter Trump, die eben diesen Effekt umgekehrt hat. Biden will auch die "Inversions" selbst besteuern, jedoch gehe ich davon aus, dass dieses Firmen sich zu strukturieren wissen, um auch eben das zu minimieren. Man muss nicht gross rätseln, was dies für Effekte hat, denn diese Politik gab es ja schon einmal.
Das ist auch deiner Sicht vielleicht positiv, denn es könnte Europa zugute kommen.
Geändert von Haspelbein (01.04.2021 um 18:08 Uhr)
Was dabei herauskommt, wenn Regulierer von Linksunten in der Wirtschaftspolitik dilettieren, sieht man sehr schön in Berlin.
Da sind die Politamateure des Senats auf die grandiose Idee der Mietpreisbremse gekommen, mit der Folge, dass wohl nur noch ein Investor, der sich die Hose mit der Kneifzange anzieht, dort Wohnraum schafft.
Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft
Das stimmt so nicht ganz.
Wir hatten mal einen Spitzensteuersatz von 53%, aber der galt eigentlich nicht für Unternehmen, sondern nur für Arbeitnehmer.
In sofern hat Haspelbein Recht, höhere Unternehmenssteuern sorgen nicht für mehr Arbeitsplätze.
Andererseits,
weniger Unternehmenssteuern sorgen auch nicht unbedingt für mehr Beschäftigung.
Zu gross ist die Versuchung das Geld massiv aus den Firmen zunehmen.
Deshalb kam man damals auf den Trick mit den 53 % Spitzensteuersatz.
Dem gegenüber standen damals, lapidar gesagt, zehntausendundeine Abschreibungsmöglichkeit
bis hin zu der Grenzlandabschreibung als Sofortabschreibung von weit über 50% für die Unternehmen.
Heisst die Firmen hatten dadurch die Möglichkeit ihre Steuern auf NULL zu setzen
aber NUR, wenn sie HIER in Deutschland investierten und zwar dort wo es der Staat für richtig hielt.
Die Abschreibungen regulierten die Zahl und die Lage von Arbeitsplätzen.
Dadurch hatten wir Vollbeschäftigung bei gleichzeitiger Entzerrung
d.h. Pendlerverkehre wie heute waren nicht notwendig.
Gleichzeitig war der Druck auf den Wohnungsmarkt der Grosstädte dadurch weit geringer.
Mit dem Abbau der Abschreibungen stiegen die Steuern für die Firmen,
welche dann nach und nach der höheren Besteuerung auswichen
a) durch Arbeitsplatzabbau und Technisierung
b) durch Verlagerung ins Ausland
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