Wir waren am Sonntag mit unserer Tochter rodeln. Präzenzunterricht ist ja noch immer ausgesetzt und sie kommt derzeit eher wenig raus oder unter Leute/Freunde/Klassenkameraden. Die Kleine ist sichtlich aufgeblüht in der Zeit beim Toben und Blödsinn machen im Schnee. Rote Bäckchen, Lachen, Schneeballschlacht. Das alles fehlt den Kindern seit Wochen und Monaten. Und uns Alten auch....
Neben der psychischen Belastung ist es aber auch der Bewegungsmangel bei den Kleinen. Die brauchen den körperlichen Ausgleich und Bewegung im Freien. Es wird nach der "Pandemie" massenhaft adipöse Kinder geben.
Bei meiner Frau sehe ich auch Veränderungen. Sie fühlt sich zwar sichtlich wohl im Homeoffice, aber sie hat eben auch keine Bewegung mehr. Wo sie sich vorher morgens noch zurechtmachte und den Weg zur Arbeit antrat, sitzt sie heute nur noch im Haus und kommt nur noch selten mal in Schwung.
Und ich selbst komme nicht zur Ruhe nach meinen Nachtschichten, weil sie immer da sind und eben auch Alltagsgeräusche machen, die ich ansonsten hier nicht habe. Wo ich vorher meine Zeit für mich hatte, wird nun Anwesenheit gefordert. Ich habe weniger Schlaf und kann mich seltener regenerieren. Da liegen hin und wieder dann auch mal die Nerven blank. Zum Glück habe ich meinen Keller und kann mich wenigstens dort zurückziehen. Wie viele Familien haben diesen Rückzugsraum nicht!