
 Zitat von 
Bolle
					 
				 
				„Ich werde dich zerstören“ 
Der erste Skandal in Joe Bidens Weißem Haus
    „Ich werde dich zerstören“ soll der Vize-Sprecher des Präsidenten einer  Journalistin gedroht haben. Er wurde suspendiert. Für Biden und seine  Sprecherin ist der Fall extrem heikel. 
 
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 Der  Anspruch konnte größer kaum sein. „Transparenz und Wahrheit“ werde die  Regierung zurückbringen, versprach Jen Psaki, Sprecherin von  US-Präsident Joe Biden. Die Amtsübernahme Bidens lag erst ein paar  Stunden zurück, als Psaki, 42, betonte, welch „großen Respekt“ sie vor  der „Rolle einer freien und unabhängigen Presse in unserer Demokratie“  habe. Respekt bringe sie auch Reportern entgegen, sagte Psaki während  ihres ersten Auftrittes im Presseraum des Weißen Hauses. Mit ihren  Worten wollte Psaki sich absetzen vom robusten Gebaren der  Trump-Regierung mit Journalisten. Trump selbst hatte Reporter regelmäßig  mit dem stalinistischen Schimpfwort „Feindes des Volkes“ attackiert.  Ihm nicht genehme Journalisten warf er „fake news“ vor.
 „Ich  werde dich zerstören“ – mit diesen Worten soll Jen Psakis Stellvertreter  Tyler J. Ducklo einer Journalistin in Washington gedroht haben. So  berichtet es das Magazin „Vanity Fair“. Ducklo, 32, wollte demnach die  für das Online-Magazin „Politico“ schreibende Journalistin Tara Palmeri,  33, unter Druck setzen, um die Veröffentlichung eines Artikels zu  verhindern. Palmeri recherchierte über Ducklos Beziehung zu Alexi  McCammond, 27, einer Journalistin vom Online-Portal „Axios“.
   Der Fall ist der erste Skandal im Weißen Haus unter Bidens  Präsidentschaft. Biden hatte am 20. Januar Trump abgelöst. Das Umfeld  des Präsidenten bemühte sich am Freitag um Schadensbegrenzung. So sagte  Chefsprecherin Psaki, ihr Stellvertreter Ducklo habe sich bei der  Reporterin entschuldigt, „mit der er ein erhitztes Gespräch über sein  Privatleben hatte“. 
   
 Ducklo  habe gegenüber der Journalistin sein „tiefes Bedauern“ zum Ausdruck  gebracht und wisse, dass er gegen die vom Präsidenten aufgestellten  Verhaltensregeln verstoßen habe. Das Weiße Haus suspendierte Ducklo für  eine Woche ohne Gehalt. Das Weiße Haus muss sich derweil die Frage  gefallen, warum es Ducklo erst jetzt suspendierte – und ob es mit einer  Suspendierung getan ist. Für Biden und seine Sprecherin ist der Fall  extrem heikel. Der Präsident hatte an seinem ersten Tag im Weißen Haus  hohe moralische Standards für die Zusammenarbeit seiner Mitarbeiter  formuliert. Wer mit ihm arbeite und er höre, „dass Sie einen anderen  Kollegen respektlos behandeln, jemanden schlechtmachen, verspreche ich  Ihnen, dass ich Sie auf der Stelle feuere. Ohne Wenn und Aber.“ Das  „Politico“-Playbook fragte nun spitz: „Gilt dieser Standard auch für die  Art und Weise, wie Presse-Mitarbeiter der mittleren Ebene mit Reportern  umgehen?“
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"Ohne Wenn und Aber.“ sieht aber anders aus Sleepy Joe!