Der Untertan
Des Deutschen Seele ist devot,
seit Friedrich grosser Kaiser war,
der Spiesser frisst sein Gnadenbrot,
so geht es weiter Jahr fuer Jahr.
Des Deutschen Seele muckt nicht auf,
sie ist des Staates Untertan,
so zahlt sie regelmaessig drauf,
wie alle es bisher getan.
Des Deutschen Seele spielt das Spiel,
das man geheim Verdummung nennt,
die Deutsche Bank erreicht ihr Ziel,
weil niemand die Betrueger kennt.
Der Deutsche kennt kein Vaterland,
das faellt ihm nur beim Fußball ein,
gehorsam, biegsam, penetrant
will er als Untertan stets sein.
Die Deutschen sind den Affen gleich,
kein Aug, kein Ohr und keinen Mund,
so machen sie die Reichen reich,
das ist auf Dauer ungesund.
Der Deutsche ist ein Hasenfuss,
er haelt die zweite Wange hin,
vom Anfang bis zum letzten Gruss,
gehorsam ist sein Lebenssinn.
(Ein Gedicht von Roland Poellnitz / 2013)