Liegt es am Rechtsextremismus?
Sachsen gilt als Hochburg des Rechtsextremismus, 
[Links nur für registrierte Nutzer], und dem Verfassungsschutz zufolge gab es im Freistaat zuletzt so viele Neonazis 
[Links nur für registrierte Nutzer].  Verschiedene Medien thematisierten in den vergangenen Tagen einen  möglichen Zusammenhang zwischen dieser Tatsache und den  Infektionszahlen.
Der Soziologe Matthias Quent, Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IZD) in 
[Links nur für registrierte Nutzer], wies als einer der Ersten auf diese mögliche Korrelation hin. Es sei naheliegend, 
[Links nur für registrierte Nutzer], dass »Populismus und Extremismus den Zusammenhalt und die Bekämpfung der Pandemie gefährden«.
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Quent wies jedoch auch darauf hin, dass es sich dabei lediglich um  eine These handele. Als belegt betrachtet er hingegen »einen starken und  höchstsignifikanten Zusammenhang zwischen Coronainzidenz und dem  Bundestagswahlergebnis« – das zeige eine Berechnung seines Kollegen  Christoph Richter.
Tatsächlich weisen die Zahlen nicht nur in  Sachsen auf diese Korrelation: Der bayerische Landkreis Regen etwa ist  ebenfalls nicht nur ein Corona-Hotspot mit extrem hohen Infektionszahlen  – sondern auch eine AfD-Hochburg: Mehr als 20 Prozent der Zweitstimmen 
[Links nur für registrierte Nutzer], deutlich mehr als in anderen Landesteilen.
Dieser Zusammenhang zwischen Corona-Notlage und AfD-Wahlerfolgen findet sich laut Quent nicht nur in Einzelfällen.