User in diesem Thread gebannt : phantomias |
Der Bundesrat bestimmt nicht die Kanzlerin und ist im übrigen nur die 2.te Kammer. Ein Korrektiv und Teils der Checks & balances in Deutschland um es den Autokraten schwer zu machen in unserer parlamentarischen Demokratie die Institutionen auszuhebeln und sich selbst zu ermächtigen. Aber ein ganz anderes Thema.
Das US-Wahlmännersystem ist schon sehr speziell. Mit nichts in Europa zu vergleichen.
Hat Luxemburg nicht auch eine Regierung, die über den Europarat Einfluss nehmen kann? Damit haben sie doch Einfluss ...
Trotzdem will es der Soze so, dass die Deutschen bei der Wahl zum EU-Parlement weniger Stimmgewicht haben als die Luxemburger und Belgier und regt sich regelmäßig zu US-Wahlen genau darüber auf, dass der Großstadthipster weniger Einfluss hat als der Bauer aus North Dakota.
Das ist eine interessante Frage, und die Vorwahlen dieses Jahres sind m.E. richtungsweisend. Die progressive Linke kann die Diskussion dominieren, da sie eben Ideen hat, wie man die USA verändern könnte. Das kommt jedoch nicht überall gut an, und jeder halbwegs normale Mensch weiss, dass diese Reformen langfristig nicht tragbar sind. Man hatte dies schon einmal, und wenn man sich an die Reformen des Sozialwesens unter Clinton erinnert, so weiss man eben auch warum diese Reformen vollzogen wurden.
Anders gesagt sind diese Positionen nicht mehrheitsfähig, wenn man die USA insgesamt begrachtet. Der moderate Teil der Demokraten hat jedoch keine sonderlich tollen Ideen vorzuweisen. Es hatte schon eine gewisse Komik, was Biden im Wahlkampf aus der Klamottenkiste der Wahlkampfthemen zog.
Also nein, der "Squad" kann die Diskussion dominieren, aber den Parteiappart der Demokraten können sie nicht überwinden.
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