



Der Spiegel ist doch genauso ein kleines bisschen links wie der Focus ein kleines bisschen Rechts ist. Winzige Nuancen sind das, die sich alle Jubeljahre mal in einem Artikel widerspiegeln.
Das Problem ist doch, daß sie im Normalfall ordentlich berichten, sobald aber Washington im Thema ist, gehts in Richtung Propaganda.




Wenn erst mal rauskommt, was die getan haben, werden die sich nicht mehr auf die Straße wagen. Dann ist ein Prozess in Guantanamo vor einem Militärtribunal noch ein Akt der Menschlichkeit gegen diesen Abschaum. Und nein, auch wenn die Versuchung groß ist, ich bin gegen Standgerichte, sondern für eine gründliche Aufarbeitung. Sie sollen nicht wie Epstein vorzeitig enden: "Gebt ihnen einen fairen Prozess und hängt sie erst danach auf!"
Ohne Folter nebenbei, ich bin kein Sadist, wie diese Schweine!
Natürlich. Hier kommt der nächste Erguß:
"Oppositionelle werden verhaftet, Infizierte wie Straftäter behandelt, Heimkehrer als "Bioterroristen" bezeichnet: Venezuelas Präsident festigt so seine Macht."
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Was in Deutschland wichtig und rechtens ist, wird in Venezuela zur Willkür und Diktatur:
"Seit drei Jahren betreiben Cambero und Nicmer Evans das regierungskritische Nachrichtenportal "Punto de Corte". Martha glaubt, dass seine Festnahme damit zu tun habe. Auf dem Haftbefehl gegen ihn standen die Worte "Anstiftung zum Hass". Bei Nicmers Anhörung raunte der Staatsanwalt etwas von einem Tweet, in dem Nicmer seinen Wunsch geäußert hatte, dass ein an Covid-19 erkrankter Fernsehmoderator das Virus überlebe, damit ein irdisches Gericht über ihn urteilen möge."
Das ist also der linke Spiegel, der eine linke Regierung verunglimpft. Es trifft natürlich wieder eine Regierung, welche Washington entfernen will.
Im Vergleich mit anderen Zeitschriften schon. Wenn man sich z.B. den Stern ansieht, so ist das nur noch ein Grauen. Allerdings ist der SPON aus journalistischer Sicht eine Pestbeule, die leider auf den Spiegel allgemein abfärbt. Der emotionsbeladene Erzähljournalismus macht auch vor dem Spiegel selbst nicht halt. Ebenso erlitten alle Magazine einen Schaden dadurch, dass der “Kampf gegen Rechts” eine Kritik an der bürgerlichen Mitte als Verrat wertet, wodurch die frühere Kampflust des Spiegels extrem nachgelassen hat. Es ist keine grosse Kunst das Ausland zu kritisieren.
Ich nehme aber derzeit an, dass auch der Spiegel irgendwann Staatshilfen brauchen wird.
Das ist nicht einmal das Problem. Ein detaillierter Bericht über die derzeitige wirtschaftliche Lage Brasiliens ist auch noch ein paar Wochen später aktuell. Eine Kritik am letzten Tweet eines Politikers veraltet hingegen sehr schnell.
Da magst du so sehen. Nur bietet Trump mit seinen Tweeds ja auch wirklich jede Menge Angriffsfläche. Er verbreitet da so viel Propaganda dass jede objektive Berichterstattung über Trump einem überzeugten Follower Trumps als Propaganda erscheinen muss. Nur......Goebbels hatte die Wochenschau. Trump hat Twitter. Stilistisch ist da jetzt kein großer Unterschied. Nur dass Trump jetzt nicht die Juden als Bösewichte ausgemacht hat sondern die Demokraten. 2016 waren es noch die Mexikaner und die Demokraten. Zwischendurch mal die Europäer und China. Sogar Kanada. Er ist da sehr flexibel.
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