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Hier müssen wir jedoch differenzieren. Streng-religiöse Christen in den USA haben keinen Grund die Demokraten zu wählen. Sie taten es vor Trump nicht, und werden es auch nicht nach Trump tun. Daher denke ich nicht, dass sie für Veränderungen in einer jeglichen Form relevant sind.
Auch bei den Wählern der Mitte muss man es aufspalten. Trump sprach primär arme weisse Männer an. Die Weissen in den USA sind derzeit die einzige ethnische Gruppe, in der die Frauen deutlich anders wählen als die Männer. Dies fiel schon Biden noch unter Obama in einem seiner lichten Momente bei einer Veranstaltung in Pennsylvania auf. Jedoch hatte er wenig Einfluss auf die politische Ausrichtung seiner Partei.
Ich glaube nicht, da er sich hiermit an streng religiöse Menschen gewandt hat. Warum sollte er auch? Ihre Stimme hat er in einem Zweiparteiensystem sowieso. Ich denke, damit wendete er sich eher an die wirtschaftlichen Verlierer in den USA, die keiner klassisch benachteiligten Gruppe angehörten.Er hat gezielt Manipulation begangen, in dem er u.a z.B. die Morde an Amerikanern die durch Latino's begangen wurden, hochsterilisiert hat und auf die unkontrollierte Einwanderung zurückgeführt hat. Er hat den streng-religiösen Menschen den Eindruck verschafft, es gäbe einen Krieg gg Ihren Glauben (Abtreibung oder z.B. Weihnachten wird abgeschafft), er hat den katastrophalen Zustand in muslimischen Ländern genutzt, in dem er die Lüge verbreitet hat, es kommen zig-tausende IS-Kämpfer in die USA. Er hat die eigene Partei angegriffen und die Politiker als Versager beschimpft, das Establishment attackiert.
Prinzpiell hat da die Partei der Republikaner aber auch versagt, ansonsten hätte Trump dieses Thema nicht so sehr für seine eigene Kandidatur nutzen können.
Ich denke nicht, dass er glaubte zu verlieren. Sein taktisches Verhalten am ende des Wahlkampfes in den Swing States spricht eher gegen diese These. Er hat bis zuletzt versucht die Wahl zu gewinnen. Ob die Medien nachkamen ist eigentlich egal, sie mussten nur gegen ihn sein, damit sich ein Teil der Unterschicht der USA mit ihm identifizieren konnte.Das war ein geplantes Spiel von Trump, in wie vielen Fällen hat er einfach nach Strich und Faden gelogen, aber die Medien kamen einfach nicht mehr nach. Trump hat selbst nicht geglaubt, dass er gewinnt.
Nur wenn du die Kandidatur selbst als Entertainment begreifst. Der Höhepunkt seiner Reality-Shows war deutlich früher. (“Apprentice”, usw.) Sicherlich mochte Trump die Aufmerksamkeit, keine Frage.Er wollte die Aufmerksamkeit haben, die Medien haben Ihm dies auch gegeben. Er hat dies genutzt und Sie im Grunde diskreditiert. Ein klasse Schachzug. Die Wähler haben u.a auch aus trotz Ihn gewählt, weil Sie auch von den 8 Jahren Obama zum Teil enttäuscht waren. Zum damaligen Zeitpunkt befand er sich auch auf dem Höhepunkt seiner Entertainment-Karriere.
Aber deine Argumentation greift m.E. viel zu kurz. Trump ist ja weltweit nicht allein, auch wenn dies gerne so dargestellt wird. Das Wahlverhalten in Frankreich, Grossbritannien, Italien, einem grossen Teil des Ostblocks und selbst innerhalb Deutschlands spricht ja eine andere Sprache. Prinzpiell haben sich global die wirtschaftlichen Gewinner verschoben, was nicht bedeutet, dass jeder in den westlichen Industrienationen verarmt, aber eben jene, die mit dem Wandel nicht schnell genug mitkommen. Das Grundproblem ist immer noch, dass die westlichen Industrienationen keine echte Antwort auf die Frage haben, was denn die Perspektive für diese Menschen sein solle. In diese Lücke stiess Trump, wie auch andere Parteien in Europa. Ich will nicht sagen, dass seine Antworten richtig sind. Aber er hat halt dieses Problem klar benannt.
Nein, Trump hat die Menschen schlicht nicht ignoriert. Bist du ein armer weisser Mann in den USA, so bist du in politischer Hinsicht nur ein Feindbild. Clinton hat dies mit ihren "Deplorables" ziemlich deutlich benannt. Dementsprechend wird das Problem auch nicht mit Trump verschwinden. Ganz im Gegenteil: Würde Biden gewinnen, wären die Demokraten in einer noch schlechteren Situation als am Ende der Obama-Administration, da das Feindbild Trump sie von einer Neuausrichtung abhielt, und sie sich in politischer Hinsicht kaum bewegten.Die große Stärke von Trump ist den Menschen eine Illusion vorzuspielen, Ich bin ein erfolgreicher Geschäftsmann (Fakt-Check: Falsch), ich gehöre nicht dem Establishment an (Fakt-Check: Falsch). Ich gehe soweit und behaupte, dass es nur jemanden gebraucht hat, der gut vor der Kamera sein kann bzw. weiß, wie er mit den Medien zu spielen hat, den Rest hätte auch z.B. ein Michael Bloomberg hinbekommen. Trump kann mit den Medien, das hat Ihn zum Erfolg geführt.
Die Medien haben Trump schon zum Erfolg geführt aber indirekt. Je mehr sie ihn verteufelten, desto mehr konnten sich gewisse Gruppen mit ihm identifizieren, und dies haben die Medien eigentlich heute auch noch nicht kapiert. (Prinzipiell ist das der gleiche Grund, warum der "Kampf gegen Rechts" nicht weniger Rechte produziert.)
Aber so ein Vorgehen hätte mit Bloomberg niemals geklappt, denn seine politischen Ansichten und seine Persönlichkeit eignen sich dafür rein gar nicht.
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