Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
Die Krawallny-, Verzeihung, Nawalny-Sache stinkt doch zum Himmel ! Schon wieder das ominöse Nowitschok, und dann lässt Putin ihn auch noch ausreisen? Wo doch angeblich er hinter dem Ganzen steckt ? Wo er damit rechnen müsste, dass das Gift nachgewiesen wird ?

Die russische Regierung schert sich nicht, was man über sie denkt, es grenzt schon an Arroganz, aber bekanntlich kommt ja Hochmut vor dem Fall. So gesehen werden ohne Wenn und Aber Regierungskritiker "abserviert". Diese Methode führt ja gerade der belarussische Diktator vor, der ja Hr. Putin um Hilfe bat und wohl entsprechende Hinweise zur Vorgehensweise erhalten hat.

Man sieht es auch an der folgenden Liste, wie man "kaltschnäuzig" mit Gegnern umgeht, schließlich hat ja Hr. Putin solch ein Handwerk einmal erlernt.

Hier die Liste aus einem Pressebericht von T-Online:

"Die Blutspur des KremlNun steht die Behauptung: Deutschland soll den Mordanschlag inszeniert haben. Dafür will Alexander Lukaschenko, der von Putin gestützte Diktator aus Belarus, sogar feste Beweise haben. Wer für die anderen Morde und Anschläge verantwortlich ist? Für den Mord per Kopfschuss im Berliner Tiergarten ist ein Mann angeklagt, der im Auftrag des russischen Staates, das Attentat ausgeführt haben soll. Es folgt eine (unvollständige) Liste mit weiteren politischen Morden an Kreml-Gegnern. Die Hintergründe sind jeweils nicht vollständig aufgeklärt oder führen direkt zu den Geheimdiensten:


Georgi Markow (1978): Der oppositionelle bulgarische Schriftsteller starb in London an einer tödlichen Dosis Rizin. Ein Passant hatte sie ihm auf der Straße mit einer Art Regenschirm verabreicht.


Juri Schtschekotschichin (2003): Der Journalist starb qualvoll an plötzlich auftretendem multiplem Organversagen. Eine Vergiftung wurde vermutet. Er recherchierte über den FSB.


Viktor Juschtschenko (2004): Der damalige Oppositionskandidat und spätere Präsident der Ukraine erkrankte damals schwer. Sein Gesicht trägt bis heute die Spuren der Dioxin-Vergiftung.


Alexander Litwinenko (2006): Der frühere russische Agent und Kreml-Kritiker starb in London an einer Polonium-Vergiftung. Zuvor hatte er mit den Ex-KGB-Agenten Dmitri Kowtun und Andrej Lugowoi Tee getrunken.


Anna Politkowskaja (2006): Die Journalistin überlebte einen Giftanschlag und wurde später ermordet. Täter und Hintermänner stammen höchstwahrscheinlich aus dem Geheimdienst.


Alexander Perepilitschni (2012): Der russische Geschäftsmann und Kronzeuge starb 2012 beim Joggen in der Nähe von London. Eine spätere Untersuchung ergab Spuren von Gift in seinem Magen.


Boris Nemzow (2015): Der Oppositionelle wurde in Moskau erschossen. Die Hintergründe sind unklar. Vermutet werden staatliche Drahtzieher.


Emilian Gebrew (2015): Der bulgarische Rüstungsfabrikant erkrankte schwer und überlebte nur knapp. Dahinter steckte laut Medienberichten ein Killerkommando des russischen Geheimdiensts GRU.


Wladimir Kara-Mursa (2017): Der Aktivist und Mitstreiter von Nemzow wurde vergiftet. Die Hintergründe sind nicht aufgeklärt.


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Sergej Skripal (2018): Der ehemalige Doppelagent und seine Tochter Julia wurden in Großbritannien mit Nowitschok vergiftet. Ermittler und Journalisten haben die mutmaßlichen Attentäter als russische Geheimdienstagenten entlarvt.


Pjotr Wersilow (2018): Der russische Aktivist wurde mit Symptomen einer Vergiftung in der Berliner Charité behandelt. Er hatte zu anderen ermordeten Journalisten recherchiert."