Fall Nawalny
Gregor Gysi verdächtigt Nord-Stream-2-Gegner - und nicht Putin
Stand: 14:01 Uhr | Lesedauer: 3 Minuten
Seit Bekanntwerden des Gift-Angriffs auf Alexej Nawalny wächst der Druck auf die Bundesregierung. Immer mehr Politiker sprechen sich für harte Sanktionen gegen Russland aus, einige fordern gar das Aus des Pipeline-Projekts Nord Stream 2.
Während viele deutsche Politiker nach der Vergiftung des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny scharfe Kritik an Russland üben, kommen von Linke und AfD ganz andere Stimmen. Gregor Gysi spekuliert gar über eine Verschwörung von Pipelinegegnern - und nimmt Putin in Schutz.
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Der Linke-Politiker Gregor Gysi hat im Fall des vergifteten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny ganz eigene Ansichten. Nachdem die Bundesregierung
[Links nur für registrierte Nutzer], dass Nawalny mit einem chemischen Nervenkampfstoff attackiert wurde, warnt Gysi vor einer „Vorverurteilung“ Wladimir Putins und des Kreml.
„Wir wissen doch gar nicht wer der Täter war. Alle gehen davon aus, die Regierung war das. Aber es kann ja auch ein einzelner Mann vom Geheimdienst sein, der durchgedreht ist“, sagte Gysi am Freitagmorgen bei „
[Links nur für registrierte Nutzer]“ - und stellte in der Folge die These einer Verschwörung in den Raum.
„Es kann ja auch sein, dass es ein
[Links nur für registrierte Nutzer] war. Oder ein beauftragter Gegner, der wusste: Wenn man einen solchen Mord inszeniert, der dann der Regierung in die Schuhe geschoben wird, führt das zur Verschlechterung der Beziehungen“, so Gysi.
„Putin müsste besonders dämlich sein“
Es müsse zunächst Aufklärung durch Russland erfolgen, forderte der ehemalige Linke-Fraktionsvorsitzende. Im Falle des ermordeten saudischen Journalisten und Regimekritikers
[Links nur für registrierte Nutzer] habe man den saudischen Kronprinzen Mohammed Bin Salman „auch nie zur Verantwortung gezogen“, fügte Gysi noch hinzu.