Ich habe die mal einen Artikel der NZZ rausgesucht, der dir erklärt, wer Staatsanleihen mit negativer Rendite kauft:
[Links nur für registrierte Nutzer]Wieso gibt es aber überhaupt Anleger, die Anleihen kaufen, die nur geringe oder sogar eine negative Rendite aufweisen, mehr oder weniger hoch über ihrem Nennwert notieren und, falls gehalten bis zum Ende der Laufzeit, einen Kapitalverlust garantieren? Da ist zum einen die Spekulation auf weitere Zinssenkungen durch die Notenbanken, die zu Kurssteigerungen bei Anleihen führen.
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Ausserdem können Anleger durch Hedging die Unterschiede in den Zinsniveaus verschiedener Währungen ausnützen und trotz negativen Renditen positive Erträge erzielen. Oliver Jones von Capital Economics zeigt, dass Investitionen in zehnjährige, negativ rentierende japanische Staatsanleihen für in US-Dollar rechnende Anleger durch Hedging-Transaktionen (kurzfristige Yen-Zinsen sind spürbar tiefer als kurzfristige Dollar-Zinsen) gegenwärtig eine annualisierte Rendite von über 2% und damit deutlich mehr als den Ertrag von gleich lang laufenden US-Treasuries bringen. Auch Käufe von deutschen und Schweizer Staatsanleihen können durch Hedging in Dollar zu positiven Erträgen führen, die über der Rendite gleich lang laufender Treasuries liegen.





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