So ist es. Als die Hysterie noch nicht um sich gegriffen hatte, wurde im Programm der ARD eine Sendung über die hohen Kosten, die Menschen im Alter verursachen, angekündigt. Leider habe ich den Titel der Sendung vergessen. Ich hätte es mir gern angeschaut, aber die Sendung wurde abgesetzt und auch nicht auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, weil mit der Panikmache begonnen wurde und die ARD ja sofort in den Tenor mit einstimmte, obwohl sie sich vorher nicht sehr sensibel gegenüber älteren Menschen gezeigt hatte (meine Oma ist eine Umweltsau usw.)
Das habe ich jetzt auf die schnelle bezüglich Krankheitskosten im Alter gefunden:
[Links nur für registrierte Nutzer]5.3.2 Krankheitskosten nach Alter und Geschlecht Die Krankheitskosten steigen mit zunehmendem Alter. Im Jahr 2002 lagen die durchschnittlichen Krankheitskosten pro Einwohner bei 2.710 Euro. Die Ausgaben für jüngere Menschen sind deutlich niedriger als die Ausgaben für ältere Menschen (siehe Abbildung 5.3.2). So lagen die durchschnittlichen jährlichen Pro-Kopf-Ausgaben bei Personen unter 45 Jahren noch unter 1.700 Euro. In der Altersgruppe der 45- bis unter 65- Jährigen stiegen sie auf knapp 3.000 Euro an, jenseits des 65. Lebensjahrs war ein deutlicher Sprung auf 6.000 Euro und darüber zu verzeichnen.
Obiges ist jedoch aus dem Jahr 2006.
Und hier 2015:
[Links nur für registrierte Nutzer]Krankheitskosten nach Geschlecht und Lebensalter 2015
Wie hoch sind die Krankheitskosten? Unterscheiden sich die Krankheitskosten nach Geschlecht und Lebensalter? Die Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2015 gibt darüber Auskunft. Unter Krankheitskosten werden dabei die unmittelbar mit einer medizi-nischen Heilbehandlung, Präventions-, Rehabilitations-oder Pflegemaßnahme verbundenen Ausgaben verstanden. Es zeigt sich, dass die pro Kopf-Ausgaben im höheren Lebensalter merklich ansteigen. Die Ausgaben für jüngere Menschen sind deutlich nied-riger als die Ausgaben für ältereMenschen. So lagen im Jahr 2015 die durchschnittlichen Krankheitskosten pro Einwohner bei 4.135 Euro. Dieser Durchschnittsbetrag wird aber in allen Altersgruppen unter 65 Jahren unterschritten, ganz deutlich in den Altersgruppen unter 45 Jahren. Jenseits des 65. Lebensjahrs findet dann ein Sprung auf 8.360 Euro und darüber statt. In der höchsten Altersgruppe (85 Jahre und mehr) steigen die pro-Kopf Kosten sogar auf 20.890 Euro bei den Frauen.
Und bevor hier losgebellt wird, ich bin selbst kein junges Mädchen mehr. Vor der Coronapanik hat man sich oft darüber unterhalten, wie oft Leben sinnlos in die Länge gezogen wird, wenn es (für einen selbst) nicht mehr lebenswert ist. Jetzt sollen auf einmal alle unbedingt noch ein, zwei Jahre dahinvegetieren, obwohl der Sensenmann schon lange an die Tür geklopft hat.




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