Beim Anglo-Israelismus liegen die Dinge noch ein bißchen anders: Irgendwelche verwandtschaftlichen Beziehungen der Briten zu den sog. verlorenen Stämmen halte ich wirklich für komplett fiktiv und eingebildet, das stimmt, aber mir ist schon auch klar, daß auch ein falscher Glaube an eine falsche Herkunft Berge versetzen kann, also
Irreales kann die Realität verändern und ein starkes Sendungsbewußtsein haben die Angelsachsen zweifellos.
Aber doch nicht die Italiener! Die sind mental längst über alle irdische Sinnlosigkeit hinaus, mediterrane Leichtigkeit des Seins beschränkt sich auf die kleinen, schönen Dinge des Lebens, Familie usw. gern auf Pump finanziert von den tumben Tedeschi.
Ich könnte noch mitgehen, wenn die EU selbst als weitere "Wiedergeburt" Roms verstanden wird, denn das ist sie in vielen Dingen tatsächlich (Römische Verträge, katholische Gründerstaaten, christlich-jesuitische Prägung, Reglementierungswut, Anscheindemokratie). Italiener aber sind sich selbst genug, von dort kommt nichts mehr, was "die Welt in Erstaunen versetzt", nicht mal der EU-Exit wäre eine Überraschung, mit dem sie ständig halb drohen oder der Zerfall Italiens.
