Zitat Zitat von Nicht Sicher Beitrag anzeigen
Bei der Wirtschaft finde ich es als Grundlinie gut, kann aber auch nicht alles sein. Das beste aktuelle Beispiel ist ja Nord Stream 2: Die USA zerquetschen unsere Unternehmen wie kleine Käfer, was sie im Vergleich auch sind. Wo ist denn da die "unsichtbare Hand" des Marktes? Na da ist sie. Ausreden, dass das Handeln der USA nicht mehr libertär sei, tun in der Realität nichts zur Sache außer dem Schönreden seiner eigenen, von vornherein unsinnigen Überzeugung.

Ein völlig aufgeblasener Staatsapparat wie unser, wo Millionen von Staatsbediensteten regelrecht parasitieren, irgendwelche Gottkomplexe in allen Ausprägungen entwickeln, und da ihre Triebe mit irgendwelchen Gesellschaftsumbau-Projekten kanalisieren, ist das andere Extrem und eine Katastrophe auf lange Sicht. Aber deshalb darf man doch nicht in irgendwelche Spinnereien abdriften. Ohne Staat soll das Ideal sein? Solche Gedanken hatte ich früher nicht mal total bekifft. Warum nicht völlig von der Realität losreißen und den gottgleichen Zustand als Ideal anstreben?
Mmh, der letzte Satz passt. Ich bin ja sehr gläubig, aber bestehe darauf, dass man die Realität anerkennt. Natürlich wäre eine Welt, ich der es keine Kriege mehr gibt, alle Menschen normal sind (in der Hinsicht, dass sie niemanden mehr umlegen oder berauben) schön. Aber das ist Utopie. Ich halte ja nicht viel von Obama und den Satz, den er bei der Verleihung des Friedensnobelpreis sagte, meinte er auch so, dass er damit amerikanische Überfälle in der Welt rechtfertigen wollte, dennoch bleibt er wahr: "Es gibt das Böse in der Welt!"
Libertäre scheinen zu glauben, man könne das Böse mit rationalen Argumenten wegdiskutieren.