Soviel fahren die Deutschen täglich:
- 50% bis max 10 km
- 30% zwischen 10 - 30 km
- 15% zwischen 30 - 50 km
- 5% über 50 km
Ganz ehrlich, die 5% können vorerst auch weiter Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren fahren. Da würde wohl keiner was gegen haben. Allerdings glaube ich auch nicht, dass alle der 5% Vertreter -weit mehr wie 400 Km täglich zurücklegen. Man sollte auch bedenken, dass man eines Tages den Verbrenner gebraucht nicht mehr los wird. Rechtzeitig umsatteln nicht vergessen![]()
"When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson
Übertreibungen, 2.Teil
Man kann darüber streiten, ob das Elektroauto das Fahrzeug der Zukunft ist. Einige glauben daran, andere nicht. Letztlich wird es die Zukunft zeigen, wer recht hatte.
Worüber man aber nicht streiten kann, weil es ein objektiver Fakt ist, das ist die Tatsache, daß die aktuelle Bewertung der Tesla-Aktie in keinem realistischen Verhältnis zu einer möglichen Zukunft dieser Technologie mehr steht.
Wenn eine Firma, die gerade mal die Verlustgrenze überschritten hat, mit einem Marktwert von 300 Milliarden bewertet, der sogar die größten Autofirmen in den Schatten stellt, wenn phantastische Kursziele von 2000 und mehr herumgereicht werden, sollten bei jedem Anleger die Alarmglocken klingeln.
Die Parallelen zur Dotcomblase im Jahr 2000 sind unübersehbar. Natürlich auch die Unterschiede, aber das ist ein anderes Thema.
Damals wurden im neuen Markt alle Firmen aufgenommen, die keine Gewinne schrieben, die keinen Umsatz machten, die nichts hatten außer große Pläne. Der Nemax legte vor seinem Untergang 70% in einem Jahr zu.
Was erleben wir heute? Psychologisch exakt dasselbe: noch vor 4 Wochen wurde eifrig darüber diskutiert, ob die Corona-Erholung der Wirtschaft nun eine V-Form oder eine U-Form annehmen würde. Die V-Form galt als unwahrscheinlich. Warnungen standen im Vordergrund. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das Bild gewandelt: nachdem jetzt klar ist, daß es eine V-Form war, reden plötzlich einige Experten und Kommentatoren von Kurszielen von 18.000 und beim Dow von 40.000.
Es ist wieder wie damals: mit dem Erfolg steigt die Unvorsichtigkeit.
Mit anderen Worten: es geht gar nicht um die Frage der richtigen Technik für die Zukunft. Es geht um die Überbewertung der Märkte. Ein gutes Beispiel, wie so etwas abläuft, sieht man am Langfristchart der Microsoft-Aktie:
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Bekanntlich gehört MFST zu den Firmen, die zu den erfolgreichsten der Welt wurden, nicht zu den 90% derer, die damals nicht überlebten. Aber auch bei dieser erstklassigen Firma stimmte im Jahr 2000 das Verhältnis von Marktwert und Umsatz bzw. Gewinn nicht mehr. Es war soweit auseinander gedriftet, daß die Korrektur überfällig war.
Diese dauerte viele Jahre.
Wer im jahr 2000 bei über 60 eingestiegen war, mußte 8 Jahre später einen Kurs von unter 15 akzeptieren. Und bis dieser Anleger überhaupt seinen Einstandskurs wieder sah, wären ca. 17 Jahre vergangen, vorausgesetzt, er hätte nicht schon viel früher seine Verluste realisiert.
Wer jetzt noch eine Aktie wie Tesla hält, sollte bei aller Begeisterung für die Technik diese Zusammenhänge nicht aus den Augen verlieren. Das gleiche gilt in unterschiedlichem Maß für Amazon, Apple, Alphabet und alle anderen überbewertete Tecwerte.
Zweifellos werden diese in ihrer bevorstehenden 20-30% Korrektur auch die old economy ein Stück weit mit sich reißen. das ist immer der Fall. Jedoch werde ich weiter in defensive Werte umschichten und den Gesamtbestand der nicht langfristig gehaltenen Aktien eng absichern. Die Anzeichen sind so, daß es bald losgehen könnte.
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