Wenn das alles so einfach wäre... . Denke mal an die vielen "Pioniere", mit welchen Problemen - technischer und besonders finanziellen - sie zu kämpfen hatten; wie viele gescheitert sind. Es gibt zahlreiche Beispiele, ob nun Edison, der längere Zeit knapp bei Kasse war oder Benz. Manche haben Haus und Hof verloren, erst später haben andere damit Geld verdient, u.s.w.. Solche Pioniere sind ähnliche Risiken eingegangen wie Aktien-Zocker. Und die Pioniere interessierte es in vielen Fällen, damit Geld zu verdienen, schließlich hatten sie in der Regel nicht genug Eigenkapital, waren auf Bankkredite angewiesen und diese mussten bedient werden.
Nur die Erfolgreichen werden bekannt. Ein guter Bekannter Herr X einer meiner engen Verwandten war in den sechziger/siebziger Jahren Angestellter bei IBM. Mehrere seiner Kollegen aus seinem "Team" kündigten bei IBM und gründeten ein eigenes Unternehmen. Er, mit Frau und Kind, wollte das Risiko nicht eingehen, den sicheren Arbeitsplatz zu kündigen - er blieb bei IBM. Seine Kollegen sind heute Milliardäre. Ach ja, das Unternehmen, das sie gründeten, heißt heute SAP.
Zu investieren bedeutet ja nicht automatisch "Casino". Klar, es gibt solche Casino-Spieler, die meisten werden aber so kein Geld verdienen, sondern verlieren. Wer sehr langfristig, gestaffelt mit einem Sparplan, breit diversifiziert und über verschiedene Anlageklassen investiert, geht deutlich geringere Risiken ein, als der Casino-Spieler, der heute Aktie A kauft und morgen Aktie B und so ständig zockt.