Das glaubst auch nur du. Die durchschnittliche Trumpwählerin ist davon überzeugt, dass die Demokraten die eigentlichen Rassisten und die Republikaner die eigentlichen Antirassisten seien. Trump brüstet sich ja auch ständig damit, wie viele Neger er aus dem Gefängnis freilässt und dass niemand seit Abraham Lincoln so viel für die Neger getan hat wie Abraham Lincoln.
Dazu kommt, dass es gemischtrassige Paare vor allem in der marginalisierten Arbeiterklasse ohne Hochschulabschluß gibt, während stabile Ehen zu einem Markenzeichen der akademischen Mittelschicht und Oberschicht werden. Die Mittel- und Oberschicht mit Universitätsabschluß wählt aber überwiegend Demokratisch. Die Ehe als Institution ist GERADE in den verarmten Milieus der ehemaligen Arbeiterklasse verschwunden. Und diese wählen überwiegend Trump und leben enger mit nicht-Weißen, in Regionen mit vielen nicht-Weißen, zusammen. Und in diesen verarmten Milieus ist das Phänomen alleinerziehender Mütter mit Mulattenkindern am weitesten verbreitet. Die durchschnittliche Trumpwählerin hat vielleicht sogar eher einen Mischling geboren als eine städtische Demokratin mit Universitätsabschluss - die statistisch viel wahrscheinlicher einen Mann mit Universitätsabschluss geheiratet hat. Auch die evangelikalen Kirchen predigen ja Antirassismus und sind voller gemischtrassiger Paare und davon überzeugt, dass die Demokraten die eigentlichen Rassisten seien.
Die Verherrlichung der USA, des republikanischen Teiles der USA und der nicht-muslimischen Farbigen dort (dabei findet man die höchsten Mordraten weltweit in Mittel- und Südamerika und nicht im islamischen Raum, dabei sind Chicago und Detroit gefährlicher als Köln und Berlin, dabei sind "christliche" Neger gefährlicher als muslimische Türken, usw.) ist einer der Gründe, warum ich deutsche Konservative und Neokonservative nicht mehr ernstnehmen kann.





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