Coronavirus - Covid-19

[Sven71]

Sehe ich auch so in etwa, bis auf die Masken.
Es wird, hat man wenig Erfahrung mit Fitrationstechnik, hier zu linear gedacht und "Porengröße" direkt mit Virengröße in Verbindung gesetzt.
Erstens haben Gewebe keine durchgängen Poren. Bis auf einlagige Nylonstrümpfe, aber um die geht es ja, denke ich, nicht. Ok, bei ABAS vielleicht.
Der Rückhalteeffekt von Filtern bei der Phasentrennung von gas/flüssig/fest ist abhängig von einer ganzen Reihe weiterer Parameter. Der wichtigste ist die Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit, dazu kommen Werkstoffeignung für produktbezogene adhäsive Effekte, Sekundärfilterschichten durch das abzuscheidende Produkt selbst (dazu zählt auch die Atemfeuchte bei einfachen Schutzmasken die Partikel bindet), spezifische Oberfläche der Partikel (sehr leichte sind in filtern einfacher abzutrennen als schwere), etc.
Wir setzen in Vakuumtrocknern ständig, produktbezogen verschiedene, Filter ein. Eine "Porengröße" kann von Herstellern für Filze und ähnliches überhaupt nicht angegeben werden, das ist nicht meßbar.
Meßbar ist der Abscheidegrad über genormte Partikelgrößenverteilungen irgendwelcher (stets trockener) Standardsubstanzen.
Wir filtern damit z.B. durchaus Nanopartikel aus Lösemitteldämpfen mit Filtern die nach Spezifikation bei ca. 1 µm schon weitgehend aufgeben. Was man aber erst weiß wenn man es probiert hat.
Witzig dabei, das funktioniert tatsächlich auch auf molekularer Ebene, wenn das Substrat real in Lösung vorliegt und Feststoffmoleküle vereinzelt im Dampfstrom mitgerissen werden.
Hatte ich neulich mit Magnesiumcitrat, das wird im Filz zurückgehalten und verpappt nach überschaubarer Zeit die Filteroberfläche mit erstaunlichem Druckverlust. Wir hatten praktisch keinen Durchschlag. Und darum geht es auh bei Masken. Die Verminderung der Partikelfracht im Luftstrom um irgendeinen Faktor. Es macht einen Unterschied ob du mit einem Atemzug 10^5 Viren einsaugst oder 10^3 oder nur 10. Beim Ausatmen genauso, wobei das mit den 1,5 Metern eher lächerlich ist, wenn man seine Nachbarn nicht mit feuchter Aussprache behelligt sondrn die Klappe hält.
Viren fallen nicht auf den Boden.
Manche Leute sollten sich mal fragen weshalb Wolken oben bleiben.
Spezifische Oberfläche von Partikeln in pneumatischen Förderungen, 1. Vorlesungsstunde.

Ich setze voraus, daß sich Viren in der Atemluft nicht als freie Partikel bewegen - keine Ahnung, ob die dann überhaupt noch ihre Struktur behalten könnten; die ist m. E. von der Tertiärstruktur der Hüllproteine und die wiederum von der umgebenden wässrigen Phase abhängig -, sondern in den einzelnen Tröpfchen eines Aerosols enthalten sind. Ein Absetzen auf Oberflächen ist dann wohl eine Frage der Tröpfchengröße: Meine Spucke setzt sich definitiv ab, kleinere Sprühnebel bleiben länger in der Luft. Ob in Wolken mal ein Virusnachweis gelungen ist, habe ich jetzt nicht recherchiert und Medizintechnik ist - blöderweise irgendwie - auch nicht Teil eines Medizinstudiums.

Ob eine Stoffmaske nach Hausfrauenart, wie sie derzeit oft zu sehen sind, als meist einlagiges Textil einen hinreichenden Abscheideeffekt haben, darüber kann ich aus genanntem Grund tatsächlich nur spekulieren. Sollten solche Masken jedoch hinreichend vor Viren schützen, drängt sich mir reflexartig die Frage auf, warum wir in den OPs Müllberge an Einwegmasken produzieren, statt mit Kochwäsche zu arbeiten. Denn ausgewiesenermaßen virendicht nach Spezifikation sind die auch nicht. Schon gar nicht bei Vollbartchirurgen.

Oder wie lange ich so einen Lappen tragen darf, bevor ich ersticke oder um die Maske herum abatme?

[Sven71]

Jeder Infekt ist gefährlich für Vorbelastete. Ich hätte mir aber weniger mediale Panik und frühzeitigere Maßnahmen gewünscht. Jetzt am Ende Masken tragen und Abstandsregeln ignorieren ist noch blöder als auf dem Höhepunkt keine Masken tragen und täglich Passagiere aus Asien einfliegen lassen.

Naaaah, njet. Mit dem Gesagten rennst Du bei mir zwar offene Türen ein, aber um Vorbelastete ging es mir bei "bleibenden Schäden" nicht. Es gibt Berichte über auch jüngere Covid-Patienten, die aus der Akuterkrankung mit einer für diese spürbar und dummerweise anhaltende Minderung der Lungenfunktion herauskamen. Das ist nicht die breite Masse, aber es ist für Betroffene nicht harmlos. Gerade wenn sie noch jung sind. Noch ein Asthma wegen Allergie in den Folgejahren obendrauf und die alterungsbedingte Minderung der Lungenelastizität und der Patient hat ab 60+ echte, den Alltag beeinträchtigende Probleme.
Das passiert bei einem banalen Schnupfen eigentlich nie, eher bei Lungenentzündungen.

[Schwabenpower]

Naaaah, njet. Mit dem Gesagten rennst Du bei mir zwar offene Türen ein, aber um Vorbelastete ging es mir bei "bleibenden Schäden" nicht. Es gibt Berichte über auch jüngere Covid-Patienten, die aus der Akuterkrankung mit einer für diese spürbar und dummerweise anhaltende Minderung der Lungenfunktion herauskamen. Das ist nicht die breite Masse, aber es ist für Betroffene nicht harmlos. Gerade wenn sie noch jung sind. Noch ein Asthma wegen Allergie in den Folgejahren obendrauf und die alterungsbedingte Minderung der Lungenelastizität und der Patient hat ab 60+ echte, den Alltag beeinträchtigende Probleme.
Das passiert bei einem banalen Schnupfen eigentlich nie, eher bei Lungenentzündungen.

Mal schnell gegoogelt gibt es rund 300.000 Lungenentzündungen jährlich in Deutschland. Also fast 1000 an jedem einzelnen Tag.

Da muß sich Corona aber noch mächtig ins Zeug legen.

Die Verhältnisse passen einfach nicht. Was ich nicht nachgesehen habe, wie / wodurch eine Lungenentzündung entsteht. Kann man die Ursachen bekämpfen?

[Sven71]

Sobald eine exponentielle Zunahme der Infizierten zu beobachten ist. Festlegungen i. S. v. absoluten Mindestzahlen an Infizierten existieren zumindest für Deutschland nicht.

Nachtrag. Es gibt für die Influenza eine Definition:

"Wenn in jeder fünften Patientenprobe tatsächlich Influenzaviren nachgewiesen werden – die so genannte Positivenrate also bei etwa 20 % liegt – hat die Grippewelle begonnen"

[Schwabenpower]

Nachtrag. Es gibt für die Influenza eine Definition:

"Wenn in jeder fünften Patientenprobe tatsächlich Influenzaviren nachgewiesen werden – die so genannte Positivenrate also bei etwa 20 % liegt – hat die Grippewelle begonnen"

Und genau diese Zahlen gibt es nicht.

[Sven71]

Mal schnell gegoogelt gibt es rund 300.000 Lungenentzündungen jährlich in Deutschland. Also fast 1000 an jedem einzelnen Tag.

Da muß sich Corona aber noch mächtig ins Zeug legen.

Die Verhältnisse passen einfach nicht. Was ich nicht nachgesehen habe, wie / wodurch eine Lungenentzündung entsteht. Kann man die Ursachen bekämpfen?

Nicht einfach nur schnell googeln. Nicht jede Lungenentzündung führt zu einer Minderung der Lungenfunktion. Ich habe nur festgestellt, daß Lungenentzündungen zu bekannten Verursachern gehören im Gegensatz zu einem einfachen Schnupfen. Vorsicht mit voreiligen Zahlenspielen.

[Schwabenpower]

Nicht einfach nur schnell googeln. Nicht jede Lungenentzündung führt zu einer Minderung der Lungenfunktion. Ich habe nur festgestellt, daß Lungenentzündungen zu bekannten Verursachern gehören im Gegensatz zu einem einfachen Schnupfen. Vorsicht mit voreiligen Zahlenspielen.

Und nicht jede Corona Infektion bedeutet eine Lungenentzündung. Paßt schon

[Sven71]

Und genau diese Zahlen gibt es nicht.

?????

Wenn im Herbst Patienten mit einschlägigen Atemwegsproblemen kommen und die Ärzteschaft testet aus gegebenem Anlass per PCR auf SARS-CoV-2 (ich unterstelle mal, daß für eine zweite Welle ausreichend Laborkapazitäten vorhanden sind, alles andere wäre ein echtes Vollversagen) und bei jedem 5. symptomatischen Patienten ist der Nachweis auf SARS-CoV-2 positiv, dann hast Du diese Zahl. Technisch machbar, prospektiv erwartbar, wieso sollten diese Zahlen nicht gewonnen werden können?
Die spannendere Frage ist dann wieder, wie verlässlich diese Zahlen hinsichtlich Testfehler, konkurrierende Ursachen für die Symptome, etc. sein werden, aber die Zahlen wird es geben.

[sunbeam]

Naaaah, njet. Mit dem Gesagten rennst Du bei mir zwar offene Türen ein, aber um Vorbelastete ging es mir bei "bleibenden Schäden" nicht. Es gibt Berichte über auch jüngere Covid-Patienten, die aus der Akuterkrankung mit einer für diese spürbar und dummerweise anhaltende Minderung der Lungenfunktion herauskamen. Das ist nicht die breite Masse, aber es ist für Betroffene nicht harmlos. Gerade wenn sie noch jung sind. Noch ein Asthma wegen Allergie in den Folgejahren obendrauf und die alterungsbedingte Minderung der Lungenelastizität und der Patient hat ab 60+ echte, den Alltag beeinträchtigende Probleme.
Das passiert bei einem banalen Schnupfen eigentlich nie, eher bei Lungenentzündungen.

Heißt, der Covid19–Virus ist wirklich gefährlich?

[Sven71]

Und nicht jede Corona Infektion bedeutet eine Lungenentzündung. Paßt schon

Das hat auch niemand behauptet. Wenn dann auch alle Patienten schön brav fressen, daß sie mit dem bleibenden Lungenschaden einfach "Pech" hatten, ist ja alles gut. Genau das sieht aber anders aus, nachdem das Kind im Brunnen liegt. Vorher nicht auf den ärztlichen Rat hören und hinterher mit "Sie sind doch der Arzt ... Sie hätten doch .... Sie müssten mir doch .... wie konnten Sie nur" kommen. Das kennst Du doch von Bauherrenschaften mit Sicherheit auch.