







Die Bluechips steigen einfach deshalb, weil sie billig sind.
Und die Corona-Phantasie aus den Werten, die Du nennst, ist schon draußen. Für den Augenblick ist da nichts mehr zu holen.
Suchst Du heiße Corona Aktien für den heutigen Tag, empfehle ich Dir GILD und MRNA. Beide mit news, vorbörslichem GAP und über 30% des Durchschnittsvolumens schon vorbörslich weg. Mal sehn, was die Amis in 40 Minuten draus machen.
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Das ist nicht so schwer. Du brauchst zunächst mal einen Destillationsturm. Fangen wir oben an:
Für die Gasphase brauchst Du eine Flüssiggas- (genauer Raffgas-)Anlage und bekommst Propan und Butan.
Für Superbenzin brauchst Du einen De-Isopentaniser um das Destillat erneut zu destillieren, damit die nötige OK(Superbenzin)-Reinheit erzielt wird. Ferner kannst Du ein Rohbenzin (Naphtha) absondern. Das geht in die chemische Industrie. Den Reformer brauchen wir, um die Oktanzahl hochzukriegen. Theoretisch könnten wir dem Rohbenzin damit auch noch andere Stoffe entnehmen. Aber für unsere Zwecke schicken wir das Reformat as is ins Tanklager.
Zusatzeinrichtungen zum Aufbereiten von weiter entnommenen Fraktionen: Es wäre Wahnsinn, die längerkettigen Kohlenwasserstoffe, mal angefangen bei den Mitteldestillaten: Diesel, Heizöl EL, Kerosin, nicht zu entnehmen.
Bei denen brauchst Du einen Hydrofiner plus nachgeschaltete Claus-Anlage, um zu entschwefeln.
Der dann verbleibende atmosphärische Destillationsrückstand wird im Vakuum weiter destilliert. Für die langkettigen KWs muss man unter Vakuum destillieren, um die Temperaturen gegenüber der atmosphärischen Destillation zu erhöhen zu können, ohne Produkt zu zerstören. Jetzt hast Du Vakuumgasöl und Vakuumrückstand.
Für die da verbleibenden längerkettigen Kohlenwasserstoffe brauchst Du einen Cat- oder Hydrocracker. Damit crackst Du wiederum leichterflüchtige KWs heraus, u.a. als baseoils für die Schmierstoffproduktion. Moderne Leichtlauföle - auch solche, die als synthetisch und insbes. als teilsynthetisch beworben werden - enthalten solche Crackat-Bestandteile. Den Aufwand, aus Ethylen Polyalphaolefine herzustellen und das Öl sozusagen zu "komponieren", macht wohl kaum einer mehr, obwohl das natürlich für den Anwendungstechniker der Gipfel des "liquid engineering" ist.
Schließlich brauchen wir einen Visbreaker, mit dem wir ganz sperrige langkettige KWs auf knapp 500 GradC aufheizen, so dass diese wiederum in leichterflüchtige solche - sprich den ganzen vorgenannten Krempel - aufgebrochen werden. Die überaus spannenden Streitfragen in diesem Zusammenhang: FluidCoking vs delayed Coking vs. Visbreaking schenken wir uns mal ebenso, wie den Coker als solchen.
Crack- und sonstige Rückstände gehen als IFO 380 , MFO oder amerikanisch Bunker C in die Großdiesel der Großschifffahrt. Das Zeug muss auf an die 80 Grad aufgeheizt werden, damit es sich überhaupt bewegt, auch an Bord.
Und der Vakuumrückstand liefert dann noch einmal die Möglichkeit zu entasphaltieren und dann wieder den Crackprozess mit den nicht asphalthaltigen KWs durchzuführen und wieder die o.g. Stoffe herauszuholen.
So und hier noch das Schaubild für Anfänger.
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Meiner Ansicht nach machst Du einen Denkfehler. Die Aktien, die Du hier nennst, (und ja wohl auch präferierst), sind alles Aktien, die ich im Moment nicht kaufen würde. Nicht weil sie schlecht sind: keineswegs. Die sind sogar sehr gut. Sondern weil sie Dir aktuell keinen Chrashvorteil bieten.
-Coca Cola: die Aktie notiert schon wieder auf dem Niveau vom letzte Juni. Cola wird immer getrunken, nicht mehr und nicht weniger also sonst. Sind irgendwelche Überraschungen von den nächsten Zahlen zu erwarten?
- Johnson &Johnson: die Aktie notiert bereits schon wieder am Allzeithoch. Keinerlei Crashvorteil mehr. Die Zahlen sollen wegen Corona eher schlechter werden. Die verkaufen viele Sachen, die die Menschen nicht unbedingt brauchen. Und Sparen ist angesagt. Die Produkte, die direkt mit der Coronakrise zu tun haben, dürften nur einen sehr kleinen Teil der Produktpalette ausmachen. Wozu also die Aktie jetzt haben?
Langfristig kann man die natürlich halten.
Pfizer: die Aktie notiert exakt auf dem Niveau vom 19. Februar dieses Jahres. Genau wie vor dem Crash! Wo soll die so schnell noch hinlaufen?
Zumal schon der 2 Jahres-Trend abwärts zeigt.
Wenn Du Perspektive willst, dann kauf Dir jetzt eine Lufthansa, eine Tui oder auch eine Daimler. Kauf, was sich die meisten noch nicht trauen zu kaufen. Schwimm gegen den Strom. Die nächsten Zahlen werden grottig. Aber: das wissen und erwarten schon alle! Diese Aktien werden nicht pleite gehen. Sie haben eine riesige und grundsolide Substanz. Und Du bekommst sie jetzt fast geschenkt. Übermorgen nicht mehr.
Grundsätzlich: kauf nicht, was schon gut gelaufen ist sondern dann, wenn die Probleme am größten sind aber trotzdem klar ist, daß die Firma nicht pleite geht. Wer an der Börse nur an größtmögliche Sicherheit denkt, hat fast immer Pech. Er kauft nach den Charts der Vergangenheit.
Ich verstehe was Du mit sagen möchtest. Einen Denkfehler vielleicht für dich bzw. für die die schnell Geld verdienen möchte. Ich habe aber oft genug angedeutet, dass ich wenn möglich keine Risiken eingehe. Die z.B. Pfizer bzw. Cola Aktien sind für die jenigen Interessant, die Risiken aus dem Weg gehen und sich mit den 3-5% die am Ende des Jahres bei raus kommen, zufrieden geben. Und ganz nebenbei schläft es sich auch besser.
Ehrlich gesagt ist mir die gesamte Autobranche die den Diesel verherrlichen und die E-Mobilität als notwendiges Übel sehen, nicht geheuer. Ich sagte die Tage mal, dass ich die Volkswagen Aktie beobachten werde. Allerdings sehe ich darin nur Potenzial wenn der Kleinstwagen ID.1 ein erfolg wird. Auch halte ich ein Auge auf UBER bzw. bin wirklich daran interessiert. Ich denke mal, dass die Welt Innovationen will. Junge Menschen möchten sich außerdem auch keinen Klotz mehr ans Bein binden.
Apropo Daimler .. ich habe die Aktie nicht gekauft als die ca. 21,-€ gekostet hat, dann werde ich die ganz sicher nicht für 30,-€ kaufen. Daimler war mal ein großer Hersteller, aber die Zeiten sind meiner Meinung nach vorbei.
An den modernen Gemälden ist nur noch eins verständlich: die Signatur.
An den modernen Gemälden ist nur noch eins verständlich: die Signatur.





Ich verstehe Deine Sicht, aber meine ist da doch anders. Daimler gibt es seit 120 Jahren. Die letzten 20 wenn nicht 30 Jahre wurde das Unternehmen sehr schlecht geführt. Es wurde viel kaputt gemacht. Das lag aber nicht nur am Personal. Wenn eine Marke derartig auf dem Höhepunkt der Macht und des Erfolges ist wie Daimler in den 70ern und 80ern, dann stellt sich für ein Unternhemen immer die Frage, wie es sich noch weiter entwickeln kann, wohin es seine Finger ausstrecken kann ("Welt AG" hieß das Ziel damals bei Daimler). Meistens gehen solche Versuche schief, weil es sich dann zeigt, daß ein Schuster doch besser bei seinen Leisten bleibt. Das ist auch anderen Großunternehmen so gegangen.
Das war die Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Jetzt kommt für Daimler eine lange Periode der Erhohlung. Denn Mercedes ist ein großer alter Traditionsname. So sehe ich die Zukunft für Daimler. Ein natürlicher Zyklus. Die Zeit der Autos ist keineswegs vorbei. Autos sind ein unverzichtbares Stück Lebbensqualität und viel mehr als das. Statussymbol, Luxusgut z.B. Und das wird so bleiben. Nur eben Elektroautos werden das wohl eher nicht sein. Weil die Grundtechnik nicht überzeugt. Tesla an sich mag eine gute Marke sein (nur ist die Aktie hoffnungslos überteuert).
Der Aufstieg von Daimler und der anderen Marken wird langsam und holprig. Zu allererst brauchen sie besseres Spitzenpersonal, was auch für den Aufsichtsrat gilt. Trotzdem wird es so kommen, das ist meine grundsätzliche Sicht der Dinge und ich traue umgekehrt gerade nicht einer Automarke, die zuviel Kapital zu früh in die E-Mobility steckt.
Auch die ganze Hetze gegen den Diesel, vor allem angesichts der neuen Fakten hinsichtlich der Luftverschmutzung in den Innenstädten zu Corona-Zeiten, neigt sich dem Ende zu. Es wird immer neue Entwicklungen und Techniken geben, aber die E-Mobilität wird es meiner Ansicht nach nicht sein.
Natürlich setze ich auch nicht mein ganzes Geld auf solche Aktien. Die Musik wird in erster Linie bei Infineon und Wirecard spielen. Hier sind für die nächste Zeit die großen Wachstumsraten, nicht bei Daimler oder BMW. Vielmehr besteht bei Daimler akut auch noch das Problem, daß die Chinesen die Marke aufkaufen und zerstören könnten. Eine ernste Gefahr. Die Deutschen mit ihrer german Angst vertrauen ihren eigenen großen Firmen nicht genug und lassen solche alten Namen, die Grundlage ihres Wohlstandes, einfach am Aktienmarkt absaufen. Ein selbstzerstörerisches Verhalten und eine große Gefahr.
Wie überhaupt Zukunftangst und negative Sicht auf die Welt und das Eigene eines der größten Übel in diesem Land sind und schlimme Folgen für unser Land haben.
Ist halt meine Sicht, aber ich kann mich natürlich irren. Die Zukunft wirds zeigen.
Ich sehe es wie Dirk Müller und halte die aktuelle Lage für einen künstlich konstruierten Crash. (ich empfehle ab 2:28:30 in dem Video unten) Zweifeln ließ mich [Links nur für registrierte Nutzer] mit einem weltweiten Virusausbruch. Die Videos mit den unterschiedlichen Panels und Expertenmeinungen findet man bei youtube. Man braucht diesen Crash offenbar, um das Finanzsystem neu zu gestalten. Was der Plan ist, wissen nur die Protagonisten dieses künstlichen Crashs. Der Virus wird nur als jährlich immer wieder kommende Welle genutzt, auf der nun die neue Finanzpolitik surfen kann. Wer es nicht glaubt, schaut sich die Todesdaten bei [Links nur für registrierte Nutzer] an. Alles so wie immer bei den Toten.





Ich halte Müllers Gerede für unwissenschaftlich, populistisch und oberflächlich. Das war schon immer bei ihm so. Ich erinnere mich noch, wie er 2008 den berühmten Satz sagte: "Wir erleben gerade nicht weniger als den endgültigen Crash unseres Finanzsystems". Damit lag er voll daneben.
Wer sich ernsthaft und sachlich mit den Bilanzen z.B. der Banken beschäftigen will, sollte mal lieber die Texte auf dem Link dazu lesen, den ich oben gepostet hatte. Ist halt mühsamer als ein paar Schlagworte rauszuhauen wie Müller.
Zu Corona: daß diese Pandemie eine abgekartete herbeigeführte Sache ist, halte ich für Unsinn. Noch größerer Unsinn ist, wie Müller behauptet, daß diese Krise jetzt für einen Crash genutzt wird.
Vielmehr sieht es so aus: Corona ist ein neues Virus. Das bedeutet, im Gegensatz zu den bekannten Viren wissen wir einfach noch nicht, welche Folgen es letztendlich haben wird. Es kann tatsächlich im Endeffekt nicht schlimmer als eine normale Grippewelle sein. Und es wird auch derzeit viel Hysterie erzeugt. Wenn sich die Politik erst mal auf einen Weg eingeschworen hat, dann müssen auch im nachhinein Begründungen und Rechtfertigungen gefunden werden.
Zumindest aber sind diese Maßnahmen aber aus Vorsicht durchaus vertretbar, auch wenn die momentanen Sterberaten noch keine Auffälligkeiten zeigen.
Ich sage: vertretbar, nicht unbedingt: richtig. Das ist eine Abwägungsfrage.
Zu Crashpropheten Müller, Krall, Friedrich etc: Ich persönlich glaube immer weniger an einen Crash in naher Zukunft. Vielmehr wird es einen "Haircut" geben, eine Entwertung der Schulden auf einem anderen Weg. Über die Inflation, das scheint wohl nicht zu klappen. Aber Schulden können auch einfach verlängert werden, kein Problem. Warum sollte das System jetzt crashen?
Grundsätzlich denke ich auch- und das sehen auch die "Nicht-Crashpropheten" (z.B. R. Halver) so: der Euro ist eine Mißgeburt. Es wird ihn nicht ewig geben. Trotzdem kann eine Marktwirtschaft auch unter suboptimalen Bedingungen funktionieren. Sogar im Sozialismus gab es eine Produktion. Die DDR war innerhalb der sozialistischen Staaten ein Vorzeigeland hinsichtlich ihrer Wirtschaftsstärke. Warum? Ich sag es mal banal: Weil die Deutschen eben ein fleißiges Volk sind. Wären alle ehemalig sozialistischen Länder so gewesen wie die DDR, dann gäbe es des Ostblock heute noch.
Mit anderen Worten: Wirtschaft läuft auch dann, wenn die Bedingungen suboptimal sind, und das sind sie durch den Euro und durch viele andere negative Entwicklungen in der EU. Sie läuft dann eben mit halber Kraft.
Bis sich das Bewußtsein durchsetzt, daß es viel besser gemacht werden könnte und entsprechender politischer Druck sich aufbaut, dauert es eine sehr lange Zeit, je nachdem, wie groß der Leidensdruck ist. Der Leidensdruck war bisher nicht sehr groß, weil wir durch den technischen Fortschritt trotz eigentlich schlechter wirtschaftlicher Organisation Wohlstandszuwächse gesehen haben. Wenn es den Leuten besser geht, dann fragen sie nicht nach Fehlern im System, sie halten dieses für gut, auch wenn es absolut nicht der Fall ist.
Im Fall der Sowjetunion dauerte es genau 70 Jahre, bis das Ding endgültig pleite war und nichts mehr ging. So hat auch die EU und der Euro u.U. noch eine lange Sterbezeit und Agonie vor sich. Irgendwann wird das Ende dann kommen. Nicht unbedingt in einem Crash, ich halte es für wahrscheinlicher, daß der Übergang zu einer gesünderen Marktwirtschaft mit einem adäquaten Geldsystem eher sanft erfolgt.




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