Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
Seien wir ehrlich - auch ohne Syphilis waren die meisten US-Präsidenten, wie ein Großteil der US-Bevölkerung, nie geistige Größen; erst Recht nicht bei für sie eigentlich relevanten Themen wie Geschichte, Geographie und (Außen-)Politik. Ronald Reagan (seine Bemerkungen, nachdem er den Film "The day after" gesehen hatte), Donald Trump ("Belgien") sind neben Roosevelts "Uncle Joe" nur die bekanntesten Beispiele für die eigentlich fehlende Eignung für das Amt. Mir fällt kein US-Präsident ein, der die Bildung, das strategische Denken und den "Durchblick" wie ein Talleyrand, Bismarck und Churchill besaßen. Entscheidend war deshalb immer, ob US-Präsidenten erstens gute Berater hatten und zweitens auf diese hörten. Bei Reagan traf wohl beides zu, bei FDR, Bush jun. und Trump eher nicht.
Bismarck? Ernsthaft? Ich weiß - er ist bei Vielen heute eine Legende. Er war aber tatsächlich viel schwächer als heute gesehen. Er spaltete mit seinen Koalitionen mit den jüdisch dominierten Liberalen das Reich, brach ohne Not den „Kulturkampf“ gegen die katholische Hälfte des Reiches vom Zaun.

Die historische Rolle des jungen Kaisers, der beides durch Bismarcks Entlassung löste und die Spaltung überwand, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.