Banken
"Lumpige 182 Millionen" betrug der Nettogewinn der 21 größten deutschen Kreditinstitute im Jahr 2019. Dagegen kamen Estlands Banken auf 328, sogar die Griechenlands auf 277 Mio. Die Eigenkapitalrendite der deutschen ist die niedrigste aller Euroländer, nämlich 0,08%.
Kurz zusammengefaßt: der Anteil des Zinsgeschäfts sinkt nicht nicht sonder steigt sogar noch tendenziell, die Provisionen steigen nicht ausreichend und die Kosten sinken auch nicht schnell genug.
Trotzdem: im Vergleich zu 2008 sind die Banken heute viel besser aufgestellt. So stieg das Eigenkapital etwa der DB seit diesem Zeitraum bis heute von 21 auf 56 Milliarden, die Verschuldung halbierte sich. Viele Risiken werden nicht mehr in den Bilanzen stecken, was 2008 die große Sorge war. Die Kreditausfallquote ist mit 1,21% extrem niedrig (allerdings vor Corona). Das dürfte dank staatlicher Eingriffe wohl weiter so bleiben.
Insgesamt eine schwierige Situation für die Banken, aber keine, die das Krall Szenario für das 4. Quartal dieses Jahres naheliegend erscheinen läßt.
Sehr gute Seite zu den Bankbilanzen:
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