Mal unabhängig davon, was Morgan Stanley für die USA erwartet: in Deutschland ist tatsächlich noch zuviel Optimismus im Markt. Wenn jetzt schon eine Beate Sandner in Focus money zum Einstieg trommelt, dann ist das ein Hinweis dafür, daß wir noch eine zweite Abwärtswelle sehen werden. Das Tief ist meistens erst dann erreicht, wenn niemand mehr irgend etwas vom Aktienmarkt erwartet und nur noch die ganz ganz Langfristigen investiert sind.
Andererseits schwankt der DAX nun schon seit 2 Wochen zwischen 9500 und 10.000 hin und her. Die gestiegenen Kurse werden also bisher zumindest nicht zum Ausstieg genutzt. Es war eben in auch noch nie soviel Liquidität im Markt.
Ich habe ja schon vor einigen Tagen geschrieben, daß ich die Wahrscheinlichkeit auf tiefere Tiefs als die 8340, die wir im März gesehen haben, mit unter 50% sehe.
Letztlich kann es aber natürlich passieren, daß der DAX nochmal abtaucht.
In diesem Fall würden meine Gewinne der letzten Wochen sich wieder auflösen und vielleicht würden die Positionen nochmal ins Minus rutschen. Damit kann ich leben, weil das meine langfristige Erwartung nicht ändert. Ich werde dann also nicht verkaufen. Womit ich allerdings nur sehr schlecht leben könnte, daß wäre, wenn ich jetzt kleinen Gewinne realisiere und die Aktien anschließend nach oben wegziehen. Für mich eindeutig das größere Risiko.