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Thema: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

  1. #8871
    Mitglied Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von frundsberg Beitrag anzeigen
    wo steht das Wort "Deserteure"?
    Habe ich doch glatt überlesen.
    Soldaten, die ihre Einheiten verloren hatten, waren ca. 150 km von der Front entfernt und befanden sich im nach Westen flutenden Flüchtlingsstrom, im Februar 1945?
    Glauben ich übrigens nicht.
    Der Faschismus ist eine Kampforganisation der Bourgeoisie, die sich auf die aktive Unterstützung der Sozialdemokratie stützt. Die Sozialdemokratie ist objektiv der gemäßigte Flügel des Faschismus.
    Stalin - Band 6, S. 148, Ausgabe 1952

  2. #8872
    Mitglied Benutzerbild von Kurti
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Nein, s.u.


    "...Zuzug wurde verboten, Durchreisende und Flüchtlinge durften höchstens eine Nacht in der Stadt bleiben. Beides wurde streng durchgesetzt. Ab 1944 wurden Kinder aus Dresden mit der [Links nur für registrierte Nutzer] in Sicherheit gebracht. ..."

    Das wurde anfangs ab 1943 durchgesetzt, aber in den letzten Tagen und Wochen vor dem Angriff eben nicht mehr.
    Aus dem Bericht des Polizeipräsidenten (schon gepostet):

    "...Ein erster Anlaufpunkt für viele Flüchtlinge war Dresden, da die Kunst- und Kulturstadt bis jetzt von den Angriffen der Alliierten verschont worden war, wiegte man sich hier in Sicherheit. Dresden galt als der Luftschutzbunker Deutschlands. So strömten täglich Tausende von Flüchtlingen in die Stadt, um bei Bekannten oder Verwanden Unterschlupf zu finden, medizinische Versorgung zu empfangen bzw. Kraft zu tanken, für den weiteren Weg in Richtung Westen. Anfang Februar beherbergte die Stadt ca.600.000 Einwohner und 600.000 Flüchtlinge, also 1.200.000 Menschen befanden sich in der Stadt. Schulen, Dachkammern, Turnhallen - ja alles was ein Dach besaß wurde zu provisorischen Unterkünften und Notlazaretten umfunktioniert, die Stadt platzte aus ihren Nähten.."
    Deinen Bericht fand ich im "Neuschwabenland-Forum". Verfasst am 26.03.2005 von einem Nutzer mit dem Nicknamen Michael13.

    http://www.mayerw.de/nf/014_01.htm
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  3. #8873
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von frundsberg Beitrag anzeigen
    Was sich hier für Kommentare tummeln, au Mann.
    Viele Deutsche sind einfach nur Witzbolde.

    „Dresden war wahrlich einer der größten Kulturschätze der Welt. ‚Florenz an der Elbe‘ genannt, war der alte Schaukasten im Herzen von Sachsen buchstäblich eine Zeitkapsel der gotischen Architektur und mittelalterlichen Kultur. An jeder Ecke jeder schmalen Pflasterstraße gab es ein kunstvolles Schloß, ein Museum, eine Kunstgalerie oder eine hoch aufragende, jahrhundertealte Kathedrale. Wie Paris, Rom und Venedig war Dresden schön, romantisch und dauerhaft. Jahrzehntelang war die Stadt eine der ‚Pflichtstationen‘ für Reisende auf dem Kontinent gewesen, besonders für jene aus Britannien und Amerika.
    Seit der sowjetischen Invasion im Januar waren Millionen verängstigter Herumziehender, die verzweifelt soviel Raum wie möglich zwischen sich und die Rote Armee zu bringen versuchten, in Zügen, Autos, Fuhrwerken oder zu Fuß durch Dresden geflohen. Hunderttausende weitere wurden jedoch, verletzt, verwundet, hungernd oder einfach von ihren Familien getrennt, wie Ausgesetzte auf einer Insel in Dresden angespült. Am Hauptbahnhof war eine Stadt in der Stadt entstanden, in der Tausende Menschen, viele davon verlorengegangene oder verwaiste Kinder, eine halb dauerhafte Existenz führten.
    Die siebzehnjährige Rotkreuzhelferin, Eva Beyer, bietet einen Einblick in das herzzerreißende Leid: ‚Kinder suchten ihre Eltern, Eltern suchten nach ihren Kindern, es gab ständiges Rufen und Fragen. Ein Junge von etwa neun Jahren, der seine kleine vierjährige Schwester an der Hand hielt, bat mich um Essen. Als ich ihn fragte, wo seine Eltern seien, sagte der Junge zu mir: ‚Oma und Opa liegen tot im Waggon, und Mami ist verlorengegangen.‘ Die Kinder hatten keine Tränen mehr. In einem Abteil fanden wir eine Frau. Sie hatte 23 Kinder bei sich, und nicht eines davon war ihr eigenes. Sie hatte ihr eigenes Kind drei Wochen zuvor begraben. Ihr Kind war an der Kälte und an Mandelentzündung gestorben.
    Ich fragte sie, wo all diese anderen Kinder herkämen, und sie sagte mir, daß das alles Kinder waren, deren Eltern verlorengegangen oder tot waren. ‚Irgend jemand muß doch für sie sorgen‘, sagte sie. Die Gesichter dieser Kinder waren keine Kindergesichter mehr. Es waren die Gesichter von Menschen, die durch die Hölle gegangen waren. Hungernd, verletzt, verlaust, in Lumpen. Und das, was sie am meisten geschätzt hatten, die Sicherheit und Liebe ihrer Eltern, hatten sie verloren.‘

    Thomas Goodrich, „Hellstorm – The Death of Nazi Germany 1944-1947“, ABERDEEN BOOKS2010, ISBSN 978-0-9713852-2, Seite 103, 104

    „… Am 26. Januar trafen die ersten offiziell zusammengestellten Flüchtlingszüge aus dem Osten in Dresden ein. Über tausend Reichsarbeitsdienstmädchen warteten am Hauptbahnhof, um beim Ausladen der alten und kranken Flüchtlinge und ihres Gepäcks aus den Personen- und offenen Güterwagen zu helfen, ihnen beim Beschaffen von Verpflegung und Notunterkünften behilflich zu sein und warme Mahlzeiten verteilt. Dann fuhren die leeren Züge nach Osten zurück, um weitere Flüchtlinge zu holen. Tag und Nacht hielt das Entladen, Verpflegen und die Unterbringung der Flüchtlinge in Dresden an. Das Tempo steigerte sich immer mehr, bis schließlich Reichsarbeitsdienstmädchen, Hitlerjugendgruppen, BDM-Gruppen, NSV und die Frauenschaft zusammen im Flüchtlingshilfsdienst eingesetzt waren.
    Viele der größten Mittel- und Oberschulen der Stadt waren geschlossen und in Militär- und Luftwaffenkrankenhäuser umgewandelt worden. Einige Tage nach der sowjetischen Invasion waren so die Dreikönigs-, die Vitzthum- und die Staatliche Oberschule Dresden-Johannstadt umgewandelt worden, wie auch die Mittelschulen für Jungen in Dresden-Neustadt, Dresden-Johannstadt, Dresden-Plauen, Dresden-Blasewitz sowie die Mittelschule für Mädchen in Dresden-Neustadt und die Oberschule für Mädchen in der Marschnerstraße. Die so vom Unterricht befreiten Schulkinder hatten ebenfalls auf den Bahnhöfen Flüchtlingsdienst.
    Am 1. Februar begann der Großeinsatz von Schulklassen im Bahnhof von Dresden-Neustadt. Die größeren Schuljungen mußten die ganze Nacht hindurch von 19 Uhr 55 bis 8 Uhr morgens die kranken Flüchtlinge versorgen, die mit jedem Zug aus dem Osten eintrafen.
    Im Laufe der Massenevakuierung des Ostens waren die Gebiete um Glogau, Fraustadt, Guhrau, Militsch, Trebnitz, Groß Wartenberg, Oels, Namslau, Kreuzberg, Rosenberg und die Gebiete östlich von Oppeln und Brieg fast völlig von deutschen Zivilisten geräumt worden. Die vorhandenen Transportmittel nach Westen waren hoffnungslos überfüllt, aber die NSV konnte in gewissen Abständen entlang der Bahnlinie nach Dresden einigermaßen funktionierende Verpflegungsstellen einrichten, um die durch Hunger und bittere Kälte hervorgerufene Not zu lindern.

    David Irving, „Der Untergang Dresdens – Feuerstum 1945“, ARNDT-Verlag 2006, ISBN 3-88741-068-8, Seite 99, 100

    Die Stadt, die in Friedenszeiten 630.000 Einwohner hatte, war bis zum Vorabend des Luftangriffes so überfüllt mit Schlesiern, Ostpreußen und Pommern aus dem Osten, mit Berlinern und Rheinländern aus dem Westen, mit alliierten und russischen Kriegsgefangenen, mit Gruppen evakuierter Kinder, mit Zwangsarbeitern vieler Nationalitäten, daß die Bevölkerung jetzt auf eine Million zweihunderttausend bis eine Million vierhunderttausend Einwohner angestiegen war, von denen verständlicherweise einige Hunderttausend kein richtiges Zuhause hatten und nicht in eigenen Luftschutzkellern Schutz suchen konnten.

    Am Nachmittag des 12. Februar erreichte Dresden mit der Ankunft der letzten offiziellen Flüchtlingszüge aus dem Osten seine höchste Einwohnerzahl. Die ersten offiziellen Flüchtlings-züge nach dem Westen sollten einige Tage später eingesetzt werden. Noch immer strömten die Flüchtlingskolonnen zu Fuß und dichtgedrängt auf Pferdewagen nach Dresden hinein, ein ununterbrochener Menschenstrom wälzte sich auf der Autobahn aus Richtung Osten heran. Diese endlosen Flüchtlingskolonnen bestanden nicht nur aus Zivilisten. Es waren auch einige Soldaten darunter, die ihre Einheiten an der Front verloren hatten.

    Am Stadtrand waren Militärpolizeistreifen stationiert, um den Rückstau Ost der Flüchtlinge zu überwachen und um die Soldaten auf Sammelplätze umzuleiten. Die Flüchtlinge wurden ebenfalls um die Stadt geleitet, da die Zufahrtsstraßen inzwischen durch lange Schlangen von Pferdewagen verstopft waren. Flüchtlinge zu Fuß konnten die Stadt zwar betreten, wurden jedoch aufgefordert, sie innerhalb von drei Tagen wieder zu verlassen. Die Londoner Zeitungen berichteten über die Schreckensszenen in ostdeutschen Städten, die sich abspielten, als die Flüchtlinge aus Breslau und Schlesien sowie aus Ostpreußen vor dem Ansturm der russischen Armee Zuflucht suchten."

    David Irving, „Der Untergang Dresdens – Feuerstum 1945“, ARNDT-Verlag 2006, ISBN 3-88741-068-8, Seite 116-118

    „Dr. Harry O’Flanagan, der während der größten Bombardierungen im Jahre 1945 gegen deutsche Städte als Sanitätsoffizier auf einer Hauptbasis des britischen Bomber Command Dienst tat: ‚Keiner unserer Piloten hatte an diesem Nachmittag vor der Einsatzbesprechung auch nur die leiseste Ahnung, daß das Ziel Dresden sein sollte‘. Der Nachrichtenoffizier eröffnete seine Befehlsausgabe mit den Worten, die vielen Soldaten als barbarisch erschienen: ‚Sie sind in die Air Force eingetreten, um Deutsche zu töten, und genau das werden Sie heute nacht tun!‘ Er fuhr dann mit der Erklärung fort, daß durch den Zusammenbruch der Ostfront Flüchtlinge auf der Suche nach Schutz vor der Winterkälte nach Westen strömten. Dresden sei die einzige Stadt mit unbeschädigten Häusern, welche die Menschenmassen aufnehmen konnte, und es war zu erwarten, daß sie bis obenhin voll war. Der Nachrichtenoffizier weiter:
    ‚In dieser Nacht hat das Unternehmen nur einen Zweck, die Stadt und ihre Bevölkerung zu vernichten!‘”

    Franz Kurowski, „Bomben über Dresden“, Tosa Verlag, Wien, 2001, ISBN 3-85492-163-2, Seite 125, 126

    O’Flanagan, Dr. Harry: Bericht über Dresden, in: Journal of the Irish College of Physicans and Surgeons, Ausgabe 12/1992
    Grün!
    Ignoriert: ABAS Anhalter autochthon Chronos Drache Dude Hakim Lykurg Mittendrin Navy Olliver pixel Politikqualle purple Ramjet Rikimer Shehara
    Quadrokopter in der Bibel:
    https://www.politikforen.net/showthread.php?186118


  4. #8874
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Die Massnahmen gegen Deutsche mosaischen Glaubens begannen bereits im Friedenszustand und betrafen selbst Konvertiten, die zum christlichen Glauben übergetreten waren. Ich betrachte es als Kulturbruch.
    Ernst Nolte zog die Möglichkeit einer Erklärung als Internierung nach einer jüdischen „Kriegserklärung“ in Betracht, was u.a. im Historikerstreit diskutiert wurde.
    Zu den Maßnahmen während der Friedenszeit gehörten aber nicht die Internierungen großen Stils. Wenn Juden vorher interniert wurden, dann als Kommunisten o. ä., nicht als Angehörige einer Religion. Die religiösen Rechte und Pflichten waren durch Gesetz geregelt. Inwieweit hier ein Kulturbruch - und dazu noch auf Deutschland beschränkt - vorlag, ist ein anderes Thema. Wobei die griffige Parole vom Kulturbruch problematisch bleibt. Die gesamte Kulturentwicklung besteht aus einer endlosen Reihe von "Kulturbrüchen", erst recht seit der sog. Moderne.
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  5. #8875
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Zu den Maßnahmen während der Friedenszeit gehörten aber nicht die Internierungen großen Stils. Wenn Juden vorher interniert wurden, dann als Kommunisten o. ä., nicht als Angehörige einer Religion. Die religiösen Rechte und Pflichten waren durch Gesetz geregelt. Inwieweit hier ein Kulturbruch - und dazu noch auf Deutschland beschränkt - vorlag, ist ein anderes Thema. Wobei die griffige Parole vom Kulturbruch problematisch bleibt. Die gesamte Kulturentwicklung besteht aus einer endlosen Reihe von "Kulturbrüchen", erst recht seit der sog. Moderne.
    Im Rahmen der Kristallnacht 1938 wurden, wenn man den Zahlen glaubt, 30.000 männliche Juden interniert. Das waren über 50% der damals noch im Reich verbliebenen volljährigen jüdischen Männer. Man stelle sich vor, die gesamten Exzesse waren eine Sühnemassnahme wegen einem Mord im Pariser Schwulenmilieu! Das war ein deutlicher Kulturbruch im 20. Jahrhundert! Zumal die deutsche Bevölkerung nicht aus Analphabeten bestand wie im Mittelalter.
    Der Faschismus ist eine Kampforganisation der Bourgeoisie, die sich auf die aktive Unterstützung der Sozialdemokratie stützt. Die Sozialdemokratie ist objektiv der gemäßigte Flügel des Faschismus.
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  6. #8876
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    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Im Rahmen der Kristallnacht 1938 wurden, wenn man den Zahlen glaubt, 30.000 männliche Juden interniert. Das waren über 50% der damals noch im Reich verbliebenen volljährigen jüdischen Männer. Man stelle sich vor, die gesamten Exzesse waren eine Sühnemassnahme wegen einem Mord im Pariser Schwulenmilieu! Das war ein deutlicher Kulturbruch im 20. Jahrhundert! Zumal die deutsche Bevölkerung nicht aus Analphabeten bestand wie im Mittelalter.
    Aus dem Bundesarchiv:
    Im Zuge dieses Novemberpogroms wurden etwa 26 000 bis 30 000 männliche deutsche Juden in Konzentrationslager gebracht. Verhaftete aus Nord- und Ostdeutschland sowie aus Westfalen gelangten in das Konzentrationslager Sachsenhausen. Die Verhafteten aus Mitteldeutschland wurden im Konzentrationslager Buchenwald interniert, für das bereits wenige Tage später ein Aufnahmestopp verhängt wurde. Im Konzentrationslager Dachau wurden diejenigen interniert, die im Rheinland, im Rhein-Main-Gebiet, in Süddeutschland und Österreich verhaftet worden waren. Die Mehrzahl wurde nach wenigen Tagen bis Wochen wieder entlassen. Vor ihrer Freilassung mussten sie sich jedoch verpflichten, umgehend ihre Auswanderung in die Wege zu leiten.
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    Zu klären wäre die Begründung für diese Internierungen.
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  7. #8877
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Aus dem Bundesarchiv:

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    Zu klären wäre die Begründung für diese Internierungen.
    Zu klären wäre vorher, ob Pogrome einer Kulturnation, was Deutschland zweifellos war, würdig sind.
    Der Faschismus ist eine Kampforganisation der Bourgeoisie, die sich auf die aktive Unterstützung der Sozialdemokratie stützt. Die Sozialdemokratie ist objektiv der gemäßigte Flügel des Faschismus.
    Stalin - Band 6, S. 148, Ausgabe 1952

  8. #8878
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Nur hatten sich mit dem Christentum die Sitten und Bräuche bei Kriegen zwischen christlichen Kriegsparteien in Europa geändert. Der Luftkrieg mit der Zivilbevölkerung als Primärziel, die ethnischen Säuberungen in den vormals deutschen Siedlungsgebieten, die fast vollständige Internierung von religiösen Gruppen wie der Juden usw. waren ein Kulturbruch im christlichen Europa des 20. Jahrhunderts.
    Wie wäre es denn mit einem Blick in die USA?

    Die kennen keine Kultur, darum auch kein Kulturbruch, oder was....?

    Diese angeprangerten Unsitten kommen in erster Linie aus Kleinbritannien und den USA.
    Und die Internierung von Volksgruppen haben dort ganz andere Traditionen.

    Übrigens: Warum haben die Amis denn nicht die Juden aufgenommen [St. Louis]?
    Warum haben die Engländer die Übersiedlung nach Madagaskar vereitelt?

    Kein
    Reiner Zufall,
    dass hier immer die gleiche Leier gespielt wird, die uns zu Parias abstempelt.

  9. #8879
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Zu klären wäre vorher, ob Pogrome einer Kulturnation, was Deutschland zweifellos war, würdig sind.
    Das waren sie natürlich nicht, allerdings sind auch hier Darstellungen der Ereignisse und Opferzahlen mit Vorsicht zu behandeln - was zurück zum Strangthema führt.
    Ex septentrione lux

  10. #8880
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Das waren sie natürlich nicht, allerdings sind auch hier Darstellungen der Ereignisse und Opferzahlen mit Vorsicht zu behandeln - was zurück zum Strangthema führt.
    Genau, zurück zum Thema. Die systematische Zerstörung deutscher historischer Stadtkerne und Kulturdenkmäler ist ein für die Moderne in Europa ein unglaublicher Akt der Barbarei, die gezielte Ermordung der Zivilbevölkerung ebenso, und ob es nun in Dresden 25.000 oder 500.000 Zivilisten waren, ist dabei völlig unerheblich. Ebenso ist es nebensächlich, dass es in Dresden eine unzureichende Luftabwehr gab, immerhin sollen wohl 8 Feindmaschinen angeschossen worden sein.
    Die alten Barbaren haben meist Frauen und Kinder am Leben gelassen und in die Sklaverei verkauft, wenigstens wurde der Mensch noch als Ware geschätzt.

    Für mich ist es erschütternd, dass es in Deutschland heute Menschen gibt, die sich „Bomber Harris do it again“ auf die Titten schmieren oder laut herumschreien oder sonstwie die Opfer verhöhnen. Auf der anderen Seite werden Menschen, die die Leugnung der Massnahmen, die ich ebenso als Kulturbruch betrachte, eingesperrt.
    Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn Deutsche herumschreien „Adolf Hitler do it again“.
    Der Faschismus ist eine Kampforganisation der Bourgeoisie, die sich auf die aktive Unterstützung der Sozialdemokratie stützt. Die Sozialdemokratie ist objektiv der gemäßigte Flügel des Faschismus.
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