Selbstverständlich ist das möglich. Angenommen, ich bin einen Tesla-Put long; dann habe ich ein negatives Delta; steigt nun der Aktienkurs, muss ich meinen Basiswert kaufen, um weiterhin deltaneutral zu sein. Wenn das dann alle tun, zusätzlich zu denen, die noch auf den Zug aufspringen wollen, dann hast Du relativ schnell so eine Ralley.
"Allgemein gilt (siehe hierzu auch [Links nur für registrierte Nutzer]):
- Erwerb einer [Links nur für registrierte Nutzer] oder Veräußerung einer [Links nur für registrierte Nutzer]: Positives Delta, Delta-Absicherung durch Leerverkauf (Short-Position) des Basiswertes
- Veräußerung einer Kaufoption oder Erwerb einer Verkaufsoption: Negatives Delta, Delta-Absicherung durch Kauf (Long-Position) des Basiswertes"
Undefeated Nak Muay/Kickboxer
0W - 0L - 0D
Richtig. Sie verkaufen Aktien, ohne sie zu besitzen. Nennt sich "Leerverkauf". Nur müssen sie sie später wieder liefern. Wenn der Kleinanleger und andere dann kaufen, anstatt zu verkaufen, ists ein Verlustgeschäft, und wenn die zittrigen Hände danach verkaufen, kann man sich billig eindecken - dann ists ein Gewinnbringer.
Lege dich nie mit ihnen an, sie haben richtig Kohle. Nicht ein paar Milliönchen. Sie sitzen auf Milliarden. Sie lassen selbst einen Index wie den S+P 500 ein paar Prozente springen, hoch oder runter, wies gerade gebraucht wird.
Es reicht oft, ein paar Artikel in den entsprechenden Zeitschriften und im Internet zu plazieren. Zuvor deckt man sich ein, oder verkauft; je nachdem, wie man den Kurs gerade braucht. Beim Hexensabbat sieht man Kurssprünge, wie man sie sonst selten sieht:
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Investition kann man das eigentlich weniger nennen, das ist reines Casino und hoffen, dass das Ende im Schneeballsystem noch nicht erreicht ist, man also noch mind. einen Dummen findet, der den Kurs weiter hochjubelt und man den Mist los wird. Den Letzten beißen dann die Hunde, wenn der Spuk vorbei und man dauerhaft auf massiven Verlusten hockt.
Der Unterschied zwischen Optionen und Hebelzertifikaten dürfte Ihnen geläufig sein. Das Volumen, das bei Tesla und anderen hochliquiden US-Aktien durch europäische Hebelzertifikate, ich betone Hebelzertifikate, generiert wird, bewegt sich im Promillebereich. Da kann man vielleicht vor 8:00 bis 14:00 herumalbern, aber spätestens wenn die Vorbörse bei den Amis eröffnet, ist Schluss mit lustig.
Der Faschismus ist eine Kampforganisation der Bourgeoisie, die sich auf die aktive Unterstützung der Sozialdemokratie stützt. Die Sozialdemokratie ist objektiv der gemäßigte Flügel des Faschismus.
Stalin - Band 6, S. 148, Ausgabe 1952
Ich arbeite mit Wahrscheinlichkeiten und hatte auch hier nur eine vertretbar kleine Position eingekauft. Und erst dann eingekauft, als die Wahrscheinlichkeiten auf einen Gewinn am grössten waren. Ich würde auch, ohne mit der Wimper zu zucken, mit Verlusten verkaufen - was ich auch öfters auch mache, wenn ich eingesehen habe, dass ich vermutlich falsch oder eben nicht optimal liege. Hier war es ein Gewinn. Und wenns die Hedgefonds betrifft, die dabei Geld verlieren, macht mir das sogar Spass. Die wollen - MIR! - das Geld abnehmen und scheuen keine Mühen dabei. Sie nutzen neben einem riesigen Sack voll Geld auch verschiedene Werkzeuge, können in die Auftragsbücher sehen (Xetra - Handel), schreiben oder lassen entsprechende Artikel in "Fachzeitschriften" oder im Internet plazieren; haben Kursdatenbanken und sonstiges Informationsmaterial, und bezahlen sich Gehälter im 5-stelligen Bereich. Sie haben ihr Büro oft dicht am Börsengeschehen, um die Verzögerungen zu minimieren, die Leitungen und Verstärker so mit sich bringen. Ich dagegen bin da eher hobbymäßig unterwegs und nutze das Wissen von Kostolany [Links nur für registrierte Nutzer] dessen letztes Buch ich gelesen habe, sowie eine Kursdatenbank [Links nur für registrierte Nutzer] sowie eine Bank (Consors). Und verfüge über einige Erfahrung in diesem Gebiet.
Das größte Problem bei mir ist Behavioral Finance [Links nur für registrierte Nutzer]
Futures sind für mich nicht möglich - die Verlustaversion ist zu gross, und rationales Handeln ist eh nur für etwa 5% der Spezies Mensch möglich - wenn er mit eigenem Geld arbeitet.
Geändert von Neu (06.02.2020 um 13:50 Uhr)
Den Hexensabbat würde ich jetzt nicht als Kursmanipulation beschreiben, weil da verschiedene Interessen gegeneinader stehen. Es sind immer genau soviele Marktteilnehmer long wie short bei Futures, insofern läßt sich auch nicht vorhersagen, ob die Kurse beim Verfall runter oder rauf gehen. An den Kassamärkten ist die Volatilität sogar noch schlimmer. Ich vermute, das liegt daran, daß Futures ja nur auf die Indices als Ganzes wirken, an den Kassamärkten kommen noch die Optionen auf die Einzelaktien dazu. Andererseits laufen Future und Kassamärkte immer synchroner, so daß es keinen Unterschied mehr macht.
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