Zitat Zitat von Swesda Beitrag anzeigen
Freut mich doppelt. Zum einen ist dieser Friedmann für mich einer der unsympathischten Menschen, die mir jemals zu Augen kamen, zum anderen beweist dieser Fall auch, dass wir hier in keiner Weise von den Juden beherrscht werden, wie es immer heißt. Unser Rechtssystem funktioniert in diesem Fall. Ich bin gespannt, wie es weitergeht, Sex & Bananasplit & Rock'n roll, so sagte man früher leicht verändert. Keine Macht den Drogen.

Du scheinst nicht bemerkt zu haben, daß es sich hier um einen viele Jahre alten Fall handelt. Aber immer wieder schön, wenn auch solche Dinge nicht in Vergessenheit geraten.
Spiegel Online 20.6.03
TV-Moderator erhält Rückendeckung

Eine Woche nach Beginn der Affäre Michel Friedman erhält der TV-Talker Unterstützung von prominenter Seite. Friedman steht nach Razzia, Haarprobe und einem angeblich existierenden kompromittierenden Video unter Verdacht, in Rotlichtkreisen verkehrt und Kokain besessen zu haben.
Hamburg - Prominenteste Fürsprecherin für den unter Drogenverdacht stehenden TV-Moderator und Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland ist Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD). "Zunächst gilt für Michel Friedman wie für jeden anderen die Unschuldsvermutung, und man muss erst mal sehen, was bei den Ermittlungen herauskommt", sagte Zypries im Nachrichtensender N24.

Unterstützung erhielt Friedman auch vom ehemaligen SPD-Kulturstaatsminister Michael Naumann. Der heutige "Zeit"-Herausgeber sagte, es gebe keine Rechtsgrundlage, Friedman die Moderation seiner Talkshows zu entziehen. Es liege an Friedman selbst, ob er weiter moderiere. "Einer, der so zu Unrecht beschädigt und durch die Gosse gezogen wurde, muss sich fragen, was mache ich eigentlich in diesem Land?"

Ja, das frage ich mich auch.
Es dauerte nämlich nicht lange, und Friedman hatte seine Krawallsendung wieder.

Und viele Unterstützer, z.B. auch:
Spiegel Online 20.6.03
GEGENSCHLAG

Unter den Ermittlern herrscht mittlerweile Nervosität. Am Mittwochabend war das vorläufige Ergebnis der Haarprobe in Berlin eingegangen. Am Morgen darauf entschieden sich die Ermittler für eine Nachrichtensperre. Aus Justizkreisen war zu hören, dass sich auch die Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) für diese Maßnahme stark gemacht hatte. …


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FOCUS Magazin | Nr. 41 (2003)
KOKS-AFFÄRE
Inseln von Liebe
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Mit einer privaten Promi-Party probt Michel Friedman sein gesellschaftliches Comeback
Der sonst so Eloquente rang an diesem Abend sichtlich um Fassung. Ergriffen von den eigenen Worten, musste Michel Friedman seine Ansprache an die „guten Freunde“ mehrmals unterbrechen. Immer wieder, so berichten Gäste, versagte dem über eine Rauschgift- und Prostituiertenaffäre gestürzten TV-Talk-Master und ehemaligen Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden die Stimme, als er die „schwierigsten, die schlimmsten Tage und Wochen“ seines Lebens schilderte.

Und, ja, sogar über Selbstmord habe er nachgedacht. „Inseln von [Links nur für registrierte Nutzer] und Freundschaft“ hätten ihn letztlich aber am Leben gehalten.

Gebannt lauschten am Montag voriger Woche gut 60 handverlesene Gäste Friedmans Erzählungen. Deutschlands erfolgreichste Film- und TV-Produzentin, die Friedman-Vertraute Regina Ziegler, hatte sie in ihre Villa nach [Links nur für registrierte Nutzer]-Zehlendorf zu einer „ganz privaten“ Welcome-back-Party für den Gestrauchelten geladen.

Große Koalition. Von [Links nur für registrierte Nutzer]-Chefin [Links nur für registrierte Nutzer] über Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit ([Links nur für registrierte Nutzer]) und den grünen Bundestagsabgeordneten Volker Beck bis hin zum bayerischen Innenminister und Law-and-Order-Mann Günther Beckstein ([Links nur für registrierte Nutzer]) reichte die Liste der Politiker, die Friedman wieder die Ehre gaben. Noch zahlreicher die Gesichter aus der Medienbranche: Am kleinen, aber feinen Büfett labten sich neben „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann Meinungsmächtige wie ZDF-Intendant Markus Schächter, „Zeit“-Herausgeber Michael Naumann und TV-Talkerin Sabine Christiansen. Auch Friedmans Freundin Bärbel Schäfer fehlte nicht. Auffällig allerdings auch, wer nicht dabei war: Trotz Einladung blieb Zentralratspräsident Paul Spiegel der Friedman-Party fern.
Na bitte, wer solche Freunde hat, …