Die "vier Freiheiten" als originäre Ziele des Kapitals sind bekannt. Dass die Linke diesen Zielen Vorschub leistet und sich letztlich als Steigbügelhalter andient ist auch kein Geheimnis. Insofern tritt sie da dann aber tatsächlich als quasi monolithischer Block auf. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Die Motivationen dürften allerdings teilweise recht unterschiedlich sein. Dem Grossteil unterstelle ich tatsächlich Humanität als Beweggrund. Ein kleinerer Teil mag da die Revolution durch die Hintertür im Blick haben, andere wieder nur ihre eigenen Plätze am Futtertrog einer Sozialindustrie....
Was ist denn links im klassischen Sinne? Doch die Beseitigung herrschender Strukturen die zu Ungleichheit führen/führten und die Durchsetzung von Teilhabe an allem für alle. Das passiert ja ironischweise auch bei der Verwirklichung der "vier Freiheiten" des Kapitals. Nur steht eben am Ende der Entwicklung der Konsumsklave den die Linke dann eben so wieder nicht im Programm hat.
Und deswegen sagt die Linke ja nicht nur "No Borders No Nation" sondern sie fordert dazu eben auch den globalen Systemwechsel.
Und grundsätzlich ist das auch alles gar nicht so verkehrt, ich sehe da auch sogar durchaus Positives bei den Libertären. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass das in der Realität eben klappen kann.