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.....Was nützt ihm (Roosevelt) ein Vernichtungsschlag, wenn er dann einen Krieg an der Backe hat, den das Volk nicht will?
Die Pearl-Harbor-Nummer hat Stalin genauso abgezogen. Er wollte als heimtückisch Überfallener dastehen, damit er die Volksmassen, vor allen im Ausland auf seiner Seite hat.
Jede vorzeitige Gegenmaßnahme hätte eine Eskalation herbeigeführt, wo überhaupt nicht mehr unterscheidbar gewesen wäre, wer angefangen hat. Und diese Konzeption verlangte eisernste Disziplin und Köpfe mussten rollen, nicht das irgendein Untergebener meint es besser als die Führung zu wissen.
Ich meine, daß das zwei verschiedene Prinzipien sind:
1. Ein Machthaber, jüdisch-calvinistischer Bibelanschauungen verhaftet, möchte aus weltanschaulich-psychologischen Gründen aggressiv angegriffen werden, um als das friedliche, unschuldige Opfer und das ewig gute Wesen vor den Volksmassen und den Geschäftspartnern zu erscheinen. Mit der so erzeugten Empörung läßt sich Gewinn in verschiedener Form erzielen, wie Mitgefühl- und Opferbereitschaft, Gefolgschafts- und Unterwerfungserzwingung, materielle Spenden und Hilfen aller Art, sowie Bündnispartnerschaften.
Dieser im eigenen Lager Empörung auslösende Angriffsakt läßt sich erreichen
a) durch unsichtbare Provokationen und das in die Ecke Drängen eines ausgewählten Konflikgegners, so daß sein Befreiungsschlag aus diesem Druck in einer berechenbaren Zeit erfolgen muß,
b) durch eine eigene fünfte Kolonne in der Verkleidung des zu brandsmarkenden Konfliktgegners oder als diesen sich ausgebend, um so den Ahnungslosen als scheinbaren Schurken in der Weltöffentlichkeit zu markieren, um ihn in scheinbar gerechter Empörung angreifen und vernichten zu können zur Wiederherstellung von „Gesetz, Frieden und Freiheit“.

Wer die Moral des Handlungsablaufes von Wildwestfilmen aus Hollyood mal analysiert hat, wird dem Gesagten zustimmen.
Immer wird eine fromme friedliche Neusiedlergemeinschaft durch gesetzlose Einheimische (Indianer), Nachbarn (Mexikaner) oder Anarchisten (Desperados) beunruhigt und terrorisiert, bis der überlegene Retter, Befreier und Pistolenheld auftaucht, sich durch verbale Provokationen eine Notwehrsituation schafft, um dann durch schnelles und überlegenes Handeln, im Rahmen des eingeführten Gesetzes, die Störer zu bestrafen und zu vernichten.

2. Ein Machthaber, einem klassenkämpferischen Nationalkommunismus anhängend, läßt sich von einem scheinbar ähnlichen Volkstribunen aus der unterschätzten weltanschaulich feindlichen Weld in eine Bündnisfalle mit zugesichtertem Landgewinn locken. Nach dem Betrug durch Vertragsbruch und Überfall des mißgedeuteten Volkstribunen im Solde der Klassenfeinde, muß der Betrogene versuchen, seinen Fehler seinen entäuschten Parteigängern zu erklären und sie mit in die Rolle des Opfers und die Front der Verteidiger von „Gerechtigkeit, Gesetz, Frieden und Freiheit“ einzureihen, wie sie von scheinbar neuen Freunden angeboten wurde.

Nun unterlief den Nationalkommunisten der zweite Fehler
Über die Begriffe „Gerechtigkeit, Gesetz, Frieden und Freiheit“ und ihre Auslegung durch die westlichen Partner in der Anti-Hitler-Koalition wurde nicht nachgedacht. So mußte der Kalte Krieg entstehen, denn die Roosevelt-Churchill-Deutung dieser magischen Begriffe für ihre Demokratie, die im letzten Absatz der US-Reeducations-Direktive von 1945 steht und erklärt wurde, widersprach in ihrer Freimaurerideologie den Prinzipien und der Moral des Nationalkommunismus („Sozialismus in einem Land“):
“Uns ist die Aufgabe zugefallen, Frieden und Freiheit zu retten; jene Freiheit, die am Berg Sinai geboren, in Bethlehem in die Wiege gelegt, deren kränkliche Kindheit in Rom, deren frühe Jugend in England verbracht wurde, deren eiserner Schulmeister Frankreich war, die ihr junges Mannesalter in den Vereinigten Staaten erlebte und die, wenn wir unser Teil dazu tun, bestimmt ist zu leben - überall in der Welt!“
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So kann nicht gesagt werden „Die Pearl-Harbor-Nummer hat Stalin genauso abgezogen“, da der provozierte Angriff und der nichtgewollte Angriff, nicht miteinander verglichen werden können.