Am 15. Oktober 1848 verließ Gung’l mit 28 Musikern auf dem Dampfschiff Washington Bremen mit dem Ziel New York.
Auf der Überfahrt komponierte er seinen Meister-Walzer
Träume auf dem Ocean.
Anfangs verlief die Tournee sehr erfolgreich. Höhepunkt war die offizielle Teilnahme an den Einsetzungsfeierlichkeiten des neuen Präsidenten Zachary Taylor im März 1849 in Washington, D.C.
Teile seiner Kapelle fielen aber dem Goldrausch anheim und verschwanden über Nacht.
So musste er im Mai 1849 die Heimreise antreten.
Die letzten Lebensjahre verbrachte er bei seiner Tochter Virginie, einer erfolgreichen Opernsängerin, und begleitete sie in ihre Engagementstädte – zuletzt nach Weimar.
Dort starb er am 1. Februar 1889 und wurde in einem Familiengrab beigesetzt.
Die Grabstätte wurde 1956 durch die DDR-Behörden eingeebnet.