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Der Wechselkurs eine Währung hängt allerdings nicht von der Kaufkraft im Innern ab, sondern von der Nachfrage nach Dollar weltweit.
Wenn Du sagst "zu hoch", dann meinst Du damit: gemessen an der Kaufkraft in Euro. Die US-Amerikaner merken davon nichts, sofern sie entsprechende Lohn- und Gehaltssteigerungen haben. Nur, daß das Reisen nach Europa billiger wird.

Ein typisches Beispiel ist der Wechselkurs EUR/CHF. Der schweizer Franken steigt ohne Ende, weil die Anleger aus dem Euro flüchten. Für Deutsche ist die Schweiz extrem teuer. Für Schweizer selber jedoch nicht, weil sie entsprechend mehr verdienen.
Im Gegenteil: der Lebensstandart in der Schweiz ist viel höher als hierzulande, weil die Lohnsteigerungen die Inflation überkompensieren.
Die Folge ist einfach, daß Deutsche sich die Schweiz nicht mehr leisten können und daß Deutschland für die Schweizer ein Einkaufsparadies geworden ist.
Folge des Euro.
Das Problem des Dollars ist, dass er die Leitwaehrung ist. Entsprechend ueberbewertet ist er. Verliert er die Position einmal, wirds mit den USA wirtschaftlich und kaufkraftmaessig massiv bergab gehen. Moeglichkeit eines industriellen Neuanfanges? Sehe ich mit dem Populationsgemisch da nicht. Wuerde mich nicht wundern, wenn die USA dann sogar politisch zerfallen in mehrere Teile.