Das ist vielleicht doch gar keine so schlechte Taktik.
Dadurch, dass man jetzt die Polizisten vor Gericht zerrt, wird dem Mob das direkte Feindbild genommen und man dämpft die Unruhen.
Dann werden die Polizisten vermutlich zu Haftstrafen verurteilt und nach ein paar Monaten, wenn Gras über die Sache gewachsen ist, lässt man sie stillschweigend wieder laufen.
War doch im Kidnapping-Fall Gäfgen nicht anders. Dem das Verhör leitenden Kriminalbeamten wurde Misshandlung oder Gewaltanwendung gegen den damals nur verdächtigen Entführer vorgeworfen. Der Kriminalbeamte wurde suspendiert und angeklagt. Danach hat man nie wieder etwas von ihm gehört.
Doppelnutzen im Marketing-Jargon. Die Meute wird besänftigt, der Betreffende wird aus der Schusslinie genommen - und nach ein paar Monaten erinnert sich kein Mensch mehr an den Vorfall. Die Medienmeute ist vollauf mit den Tagesaktualitäten beschäftigt (sprich: Mit der wöchentlich durchs Dorf getriebenen Sau) und schon ist die ganze Nummer vergessen.
Würde ich als Staatsanwalt genauso machen.




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