Polen war keine Bedrohung für Deutschland,
aber die „gottlose” Sowjetunion und ihre „kommunistische Internationale” (Komintern) waren eine Gefahr für die Weltwirtschaft und die Bankeninternationale, für die internationale römisch-katholische Kirche und für ihre Marionettenorganisationen und Regierungen in der Welt. Nach Konkordaten des Vatikans mit christlichen Regierungen in Polen, Italien, Bayern, Österreich, Preußen und dem Deutschen Reich (1933) wurde ein
Antikomintern-Pakt geschmiedet zum Kampf gegen die Sowjetunion.
1938
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Wilhelm Goldmann Verlag, Leipzig, 1938,
Der Antikominternpakt
»Im November 1936 wurde von Deutschland und Japan ein Abkommen unterzeichnet, das sich die Bekämpfung der kommunistischen Zersetzungsarbeit zum Ziel setzt. Diesem Abkommen hat sich im November 1937 auch Italien als Gründermitglied angeschlossen. Im Februar 1939 erfolgte der Beitritt Ungarns, das die bolschewistische Schreckensherrschaft aus eigener geschichtlicher Erfahrung kennt, und der Beitritt Mandschukuos, das durch eine 3500 km lange Grenze mit Gebieten, die der Machtsphäre der Sowjetunion unterstehen, besonders gefährdet ist. Nach dem Siege über den Kommunismus hat sich das neue Spanien Anfang April 1939 in die Front der Antikomintern-Mächte eingereiht. Damit haben vier Staaten Europas und zwei Staaten Asiens gemeinsam bekundet, daß sie in dem
Bolschewismus eine Weltgefahr erblicken, die nur durch die enge Zusammenarbeit aller ordnungswilligen Kulturnationen gebannt werden kann.
Das Ausmaß der Zersetzungsarbeit der Moskauer »Kommunistischen Internationale« (Komintern) ermißt man daraus, daß auf ihrem VII. Weltkongreß Delegationen aus 25 Staaten anwesend waren, in denen der Kommunismus als parlamentarische Partei tätig ist, und aus 40 Staaten, wo er illegal arbeitet. Nachdem die Politik des gewaltsamen Umsturzes gescheitert ist, versucht die Komintern durch Bildung sogenannter »Volksfronten« ihre weltrevolutionären Ziele zu erreichen. Der Kommunismus ist nicht nur die staatliche und wirtschaftliche Organisationsform, die dem russischen Volke aufgezwungen wurde, sondern er ist ein überstaatliches System, das mit dem offen zugegebenen, unverhüllten Ziel der Bolschewisierung über die russischen Staatsgrenzen hinaus das innere Gefüge anderer Staaten zu zerstören versucht. Durch den Antikominternpakt ist dem bolschewistischen Ansturm ein fester Damm entgegengesetzt worden. Anläßlich der Unterzeichnung des Deutsch-Japanischen Abkommens erklärte Reichsaußenminister von Ribbentrop:
(Quelle: Walter Pahl, “Das politische Antlitz der Erde”, Goldmann Verlag, Leipzig, erweiterte Auflage April 1939, S.33)
Der Aufruf wurde durch eine Äußerung des Reichsaußenministers Ribbentrop vor der in- und ausländischen Presse ergänzt, in der auch er auf die
weltweite Bedrohung durch den Bolschewismus hinwies und zum Schluß erklärte,
das deutsche Volk sei sich bewußt, daß es berufen sei, die gesamte Kulturwelt vor der tödlichen Gefahr des Bolschewismus zu retten und den Weg für einen wahren sozialen Aufstieg freizumachen.
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Das
»Projekt Hitler« hatte den Plan auszuführen und die Sowjetunion anzugreifen. Das katholische Polen hatte durch seine führenden Finanzmänner und Banken das Weltwirtschaftsmanifest von 1926/27 mit unterschrieben, welches die Neuordnung Russlands vorsah. Seine Aufgabe war es daher, mit Provokationen und Übergriffen 1939 eine Kriegsstimmung unter der deutschen Bevölkerung erzeugen zu helfen, um einen Krieg - „wegen Danzig und der Korridorfrage” - der Hitler-Regierung zu ermöglichen und dieser für ihre Wehrmacht eine direkte Aufmarschgrenze zur Sowjetunion zu verschaffen. Polen hatte durch seine scheinbare Nichtbeteiligung am „Kreuzzug gegen den Kommunismus”, dessen Vorbereitungen zu tarnen und sich als Durchmarschland gegen den „Antichristen in Moskau” zu opfern („ans Kreuz schlagen zu lassen”). Dafür durften die Polen, wie auch die katholischen Franzosen und Tschechen, in den Fabriken des französischen Rüstungskonzern Schneider-Creuzot für den „Kreuzzug” arbeiten.
1936
(aus: v. Oertzen, „Die Menschheit in Ketten – Kräfte und Mächte im Dunkeln – Ölkonzerne, Gummimonopol, internationale Rüstungsindustrie”, Oldenburg 1936.)
So rum muß man das sehen.
Das »Projekt Hitler« Teil I
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Das »Projekt Hitler« Teil II
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