Kampagne:BILD bejubelt angebl. Wirtschaftswunder-worüber sie sich dabei ausschweigen
Hier wieder Aufklärung:
Ein wichtiger Artikel,der aufzeigt,wie abgelenkt und gemogelt wird
(siehe auch Sarazzin,der vom Sparpaket und dem Finanzcasino ablenkt)
Ich kann nur dazu ermutigen,folgendes zu lesen:
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Punkt2
* Während der Wirtschaftskrise schrumpfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt stärker als beim Durchschnitt der EU- sowie OECD-Staaten.
* Wer heftig abstürzt, hat auch viel wieder aufzuholen: Trotz hohem BIP-Wachstum im 2. Quartal 2010 liegt das deutsche Bruttoinlandsprodukt noch um -2,7 Prozent unterhalb des Niveaus vom 1. Quartal 2008 (dem letzten Quartal vor Ausbruch der Wirtschaftskrise). Selbst die USA schneiden hier besser ab: Deren Wirtschaftleistung liegt nur um 0,3 Prozent unter dem Niveau vom 1. Quartal 2008 (Frankreich: -1,3 Prozent, Großbritannien: -3,4 Prozent, Griechenland: -5,4 Prozent).
* Das deutsche BIP-Wachstum ist vor allem exportgetrieben und profitiert momentan von den weltweit aufgelegten staatlichen Konjunkturpaketen.
* Während der Haushaltsdebatte erklärte Brüderle: “Das deutsche Jobwunder löst Hunderttausende persönliche Konjunkturprogramme aus”. Die “Qualität” der in diesem Jahr geschaffenen Stellen (zumeist schlecht bezahlte Leiharbeit/Teilzeitarbeit) blendet Brüderle völlig aus. Brüderle verschweigt zudem das im kommenden Jahr negativ wirkende “Konjunkturprogramm” aus mit hoher Wahrscheinlichkeit nominal stagnierenden und damit real sinkenden Renten sowie der Kürzung sozialer Leistungen vor allem bei den sozial schwachen Mitgliedern unserer Gesellschaft.
* BILD blendet die negativen Folgen der extremen Exportlastigkeit der deutschen Wirtschaft völlig aus. So hat das hiesige Lohndumping der vergangenen Jahre (das mit einer äußerst schwachen Entwicklung des Privaten Verbrauchs einhergeht) der Wettbewerbsfähigkeit zahlreicher Staaten der Eurozone schweren Schaden zugefügt und trägt in nicht unwesentlichem Maße Mitverantwortung für die ökonomischen Probleme innerhalb der Eurozone. Deutschland weist in Europa mittlerweile den höchsten prozentualen Anteil der im Niedriglohnsektor beschäftigten Arbeitnehmer aus. Der von Deutschland ausgehende Druck auf die Löhne und Gehälter sowie die Sozialleistungen der übrigen Eurozonen-Staaten droht in einer deflationären europäischen Abwärtsspirale zu münden. Siehe hierzu auch folgende vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) veröffentlichte Studien:
“Einseitige Exportorientierung belastet Wachstum – Frankreich besser als Deutschland”
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